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Gemüsebeete winterfest machen (Gelesen 22834 mal)
Gemüsebeete winterfest machen
Hallo zusammen,wie macht Ihr eigentlich Eure Gemüsebeete winterfest - wenn überhaupt? Hatte meine G.-beete dick mit Tagetes umrahmt und diese heute rausgerissen. Einen Teil habe ich durch den Häcksler gejagt und mit kleingeschredderten Sonnenblumen danach dick auf den Beeten ausgebracht. Den Rest habe ich nur rausgerissen -mein Häckler ist Mist!!!- und als Mulch auf die Beete geworfen. Mal sehen wie's im Frühjahr darunter aussieht. Die kleinen Tagetesämlinge kann ich dann ja gleich wieder weiter verwenden ;)Grüße Tubutsch
Re:Gemüsebeete winterfest machen
Ich mache es auch so ähnlich, ein wenig Schreddergut drauf oder etwas Grasschnitt oder einfach stehenlassen, was noch drauf steht, auch wenn es nicht mehr eßbar ist wie mein von Schnecken halb skelettierter Salat. Hauptsache, der Boden ist nicht ganz offen.Ausnahme: schwerer Lehmboden, dort werden grob umgegrabene Erdschollen vom Frost feinkrümelig.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Gemüsebeete winterfest machen
Ich habe einen nun doch schon recht grossen Kirschenbaum auf der einen Seite des Gemüsegartens: der mulcht im herbst die Beete automatisch. Auf der anderen Seite verteile ich halbverrotteteten Kompostmulch. Ich lasse alles stehen, was wächst, inkl. sog. Unkraut.
Re:Gemüsebeete winterfest machen
Wintergemüse und Gemüse fürs Frühjahr sollte en bloc gepflanzt sein, das erleichtert das Arbeiten. Möglichst nicht mit nacktem Boden in den Winter gehen, viele unerwünschte Pflanzen wachsen prächtig weiter in unseren milden Wintern.Alles rausreißen, was sich leicht ausreißen läßt und liegenlassen. Mulchen, so weit der Mulchmaterialvorrat reicht! Dunkelheit verhindert das Wachsen des Unerwünschten im Winter und Auflaufen im Frühjahr. Im Frühjahr ev. streifenweise entmulchen, wenn man früh warmen Boden will.Dazu habe ich ca.1/3 des Gemüselandes mit Gewebeplane / Bändchengewebe (gab es kostenfrei in aufgelassener Gärtnerei) abgedeckt. damit schafft man viel qm, es hält dunkel und ist wasserdurchlässig. Unbedingt gut gegen Wind sichern, die Plane!Gartengrüße, Landfrau
Wenn ich etwas verstehe, bin ich frei davon.
Re:Gemüsebeete winterfest machen
Ein Gemüsebeet sollte eigentlich nie grössere ungemulchte bzw. unbewachsene Flächen aufweisen. So gesehen erübrigt sich die Aktion "winterfest machen", wie du, tubutsch, mit dem Einschub "wenn überhaupt" m.E. zu Recht angedeutet hast.
Re:Gemüsebeete winterfest machen
Gretchenfrage - grast ihr vor dem Mulchen im Herbst nochmal ordentlich aus?
Re:Gemüsebeete winterfest machen
Da erwischst du einen wunden Punkt. Mir ist wohler, wenn ich das Gras als winterfeste Staude vorher ausreiße / abhacke, dies Jahr war mir zu kalt. Da das sich auf dem gemüseland ansiedelnde Gras aber kein fieswurzelndes ist - ich kann es also notfalls, sollte es die 5 - 6 Monate Abdeckung überleben, noch ausreißen - hab ich es gelassen und überdeckt. mit 8-9 Monaten Abdeckung habe ich das Land urbar gemacht, mit 5-6 Monaten kompletter Abdeckung hoffe ich es urbar halten zu können. Während der Kulturzeit dünnt die Mulchdecke oft schnell aus und NAchmulchen ist je nach Kultur recht langwierig.Ich lasse die Abdeckung aus Mulch oder Folie immer so lange wie möglich, teils auch übers Jahr, liegen. Kürbisse z.B. wachsen ganz prima mit dne Ranken auf der Plane.Gartengrüße, Landfrau
Wenn ich etwas verstehe, bin ich frei davon.
Re:Gemüsebeete winterfest machen
Warum eigentlich nicht? Ich fräse nach der Ernte alles durch und lasse den Gemüsegarten „schwarz“ in den Winter gehen. Zum Frühjahr brauche ich dann nur noch mal durchharken und kann gleich pflanzen und säen.Viele GrüßePeterEin Gemüsebeet sollte eigentlich nie grössere ungemulchte bzw. unbewachsene Flächen aufweisen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gemüsebeete winterfest machen
Im Erwerbsanbau gehts wohl nicht ohne Fräse - aber im Hobby-Biogarten ist die Fräse natürlich tabu, tötet nützliche Tierchen, bringt Erdschichten durcheinander. Unbedeckte Erde verschlämmt bei Regen und wird bei Trockenheit hart. Unter Mulch wird und bleibt alles schön krümelig.Warum eigentlich nicht? Ich fräse nach der Ernte alles durch und lasse den Gemüsegarten „schwarz“ in den Winter gehen. Zum Frühjahr brauche ich dann nur noch mal durchharken und kann gleich pflanzen und säen.Viele GrüßePeterEin Gemüsebeet sollte eigentlich nie grössere ungemulchte bzw. unbewachsene Flächen aufweisen.
Re:Gemüsebeete winterfest machen
Hallo,mein Gemüsegärtchen ist eine ausschließlich private Wochenendbeschäftigung. Die Erde (mit sehr viel Kompost) ist und bleibt krümelig und geerntet wird reichlich. Ich kenne auch die Empfehlung, bindige Böden (die wir wahrlich nicht haben) im Herbst umzugraben, um im Winter alles schön zerfrieren zu lassen.Viele GrüßePeterIm Erwerbsanbau gehts wohl nicht ohne Fräse - aber im Hobby-Biogarten ist die Fräse natürlich tabu, tötet nützliche Tierchen, bringt Erdschichten durcheinander. Unbedeckte Erde verschlämmt bei Regen und wird bei Trockenheit hart. Unter Mulch wird und bleibt alles schön krümelig.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gemüsebeete winterfest machen
Wenn du gute Erfahrungen mit deiner Methode machst, machst du eben weiter so. Bei mir ist es anders: der eher lehmige Boden verschlämmt, wenn er offen ist. Frostgare nach Umgraben mach ich auch nicht, weil die Bodenschichten durcheinander kommen. Die biologische Methode wie im Buch von Kreuter beschrieben gefällt mir.
Re:Gemüsebeete winterfest machen
Meine Beete sind auch im Winter beschäftigt.3 Beete belegt mit Rapunzel. Ernte ab Dezember, wann immer möglich. Frei werdende Flächen werden nicht mehr abgedeckt.2 Beete mit Cichorium Salaten belegt. Die Beete sind gemulcht, was an Salat verdirbt, bleibt zusätzlich liegen.1 Beet Karotten. Auch die werden erst sukzessive in den kommenden Monaten geerntet. Das Laub bleibt liegen. Soweit ich noch nass gewordenes Heu übrig haben werde, kommt es auf die Fläche.Es sollt noch dazu gesagt werden, dass der Gemüsegarten am Haus liegt, feste Plattenwege hat, und auch im Winter leichte Gelegenheit bietet, täglich ein paar Handgriffe auszuführen. Ein weiteres Beet ist belegt mit gesiebter Komposterde, fertig zur Verteilung im Frühjahr.Mangold belegt ein halbes Beet. Auch hier wird entnommen, so lange möglich. Die Pflanzen bleiben mit dem restlichen Blattwerk bis zum Frühjahr stehen. Auf der anderen Beethälfte ist vorgezogener Kerbel gepflanzt, in der Hoffnung auf frühe Ernte.Unversorgt und ohne Winterschutz -wie leider jedes Jahr- steht noch das Beet mit den ausdauernden Kräutern. Übervoll und beerntbar bis heute, aber durch den ersten Schnee schon viel flacher. Hoffentlich wird es nochmals trocken.Zusammenfassend, eine Verabschiedung des Gemüsegartens in den Winter findet nicht statt. Alle Beete sind belegt oder/und bedeckt. Umgraben oder gar Fräsen lehne ich ab und freie Flächen werden auch im Winter -wann immer möglich- zugemulcht.
Lasst uns mehr Natur wagen!
Re:Gemüsebeete winterfest machen
Mir gehts wie Färberwau, der Gemüsegarten ist voll mit Gemüse: Fenchel, Zuckerhut, Mangold, Sellerie, Vogerlsalat, Grünkohl.... Wo ein Plätzchen frei ist, liegt Mulch.Leider habe ich aber keine festen Wege, nur rutschige Bretter.

Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Gemüsebeete winterfest machen
Kohl steht bei mir auch noch einiger. Der Sellerie liegt unter einer Noppenfolie, damit er nicht erfriert. Pastinaken und ein paar Möhren stecken auch noch in der Erde. Aber Bohnen- und Kartoffelbeete z.B. sind einfach nur leer. Was spricht denn nun gegen schwarze Flächen? Gart will den Boden nicht umdrehen. In Ordnung, ist wohl Ansichtssache. Aber sonst?Peter
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gemüsebeete winterfest machen
Mulch schützt z.B. die Kleinlebewesen in den oberen Schichten gegen Kälte, hält die Erde feucht und verhindert bei Niederschlag gleichzeitig das Verschlämmen und Auswaschen von Nährstoffen. Auch wachsen weniger unerwünschte Kräuter.