Das betrifft primär die Art der Speicherung, weniger die Bildqualität.In diesem Zusammenhang: Nicht vergessen, auch die Objektive haben unterschiedliche Farbwiedergabe (und sonstige Spezialitäten).Bei den Filmen fällt mir immer wieder die alte Werbung ein: "Weil das Rot so schön ist" (Ansco, auch schon lange tot....).Allerdings findet schon vor der Speicherung des Bilds, auch im Rohformat, eine Bearbeitung statt, wobei die Kamerahersteller wiederum eigene Software verwenden.Nebenbei: Die Farbwiedergabe ist nur teilweise kameraspezifisch, mir scheint, sie ist mehr sensorabhängig, und es gibt viel weniger Sensorfabrikanten als Kameramarken...
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Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung (Gelesen 19166 mal)
Moderator: thomas
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Das war aber doch weniger eine Frage der Kamera als vielmehr des Filmmaterials.möglich oder ziemlich sicher
Extrem fällt es mir bei Segel Bildern auf oder Grand Canyon Die sind auch mit der neuen S40 ? nicht soo toll

- thomas
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
@Gart: Mein Satz geht weiter
GrußThomas... damit nicht sehr viel zu tun zu haben scheinen.
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
hier die manipulierte aussicht:[td][galerie pid=23141]blick von haus in die au, so wie er &quo[/galerie][/td][td][galerie pid=23142] blick von haus in die au, wie er sein k[/galerie][/td]
ich wollte wissen, wie sehr der mast eigentlich den blick an sich zieht, bzw ob er auf einem foto auffälliger ist wie 1:1.ist das jetzt OT?
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Ja, das ist der Meinungsteil. Mein Zitat nennt das essentielle Thema des Threads. Bevor ihr Realität nicht definiert, ist es müssig, über Authentizität zu philosophieren. Nur ein Hinweis. Macht, wie es euch beliebt.@Gart: Mein Satz geht weiterGrußThomas... damit nicht sehr viel zu tun zu haben scheinen.

Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
@riesenweib: er ist dominant. ich vermute mal, weil er a) ziemlich zentral steht und es b) ein hochformat ist
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Auf den zweiten Blick stört mich der Hochspannungsmast mit den Leitungen mehr als der kleinere Mast, den Du weggepixelt hast.Ob solch ein Wegpixeln angebracht ist, hängt für mich vom Einzelfall ab.Wenn es irgend geht, versuche ich, vor der Aufnahme störende Bilddetails auszublenden. Für mich ist es auch ein Unterschied, ob ich vorher durch die Wahl von Standpunkt und Brennweite eine Bildgestaltung vornehme oder hinterher durch Bildbearbeitung etwas entferne und dafür etwas Anderes hinzufüge (und sei es Hintergrund).hier die manipulierte aussicht:ich wollte wissen, wie sehr der mast eigentlich den blick an sich zieht, bzw ob er auf einem foto auffälliger ist wie 1:1.ist das jetzt OT?
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
ich bleibe dabei. es bleibt ein stoerfaktor. es geht nur so:
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Eigentlich hatte ich hier eher Veränderungen von Farbigkeit, Kontrast, Helligkeit etc. im Blick, Brigitte ... aber natürlich gehört auch die Frage dazu, wie wir das Wegpixeln von Störendem einschätzen.Ich mache es mit kleineren Details auch ab und an, wenn es mir nicht gelingt, das Foto ohne das störende Element zu schießen. Größere Retuschen mache ich aber nie bei Fotos, die reale Situationen zeigen. Solche großen Retuschen mache ich höchstens, wenn ich jemanden (oder auch eine Pflanze) portraitiere und irgendwo 'den störenden Lampenschirm' o.ä. mit im Bild habe.Hier ist sicher die Intention des Fotografen wichtig: Will ich zeigen, wie es an einem bestimmten Ort aussieht, dann darf der Mast natürlich nicht fehlen. Will ich aber das Typische eines Ortes wiedergeben, dann kann der Mast ruhig weg. Auch hier sind die Grenzen fließend, und irgendwo sind dann die Grenzen zur Bildmanipulation.Vielleicht könnte man das retuschierte Bild posten und dazu schreiben, dass es eigentlich so aussähe, wenn da nicht ein störender Mast herumstünde - den man aber nicht unbedingt herzeigen muss.Liebe GrüßeThomas
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
ich nähme ihn nicht weg, zeigte ich das bild "offiziell" im forum. störte er mich so sehr wie unser blitzblaues riesenplanschbecken im zentrum des garten (einer der ersten eindrücke
unserer pt gartengaäste) tät ich kein bild mit ihm oder diesem drauf einstellen (da wir es bald entfernen wollen, spiele ich aber manchmal herum und "painte" es weg, zur vorfreue). In ähnlichen fällen wählte dann die in variante 1 von tomatengarten gezeigte herangehensweise: bis knapp hinter das störende ausblenden. dann bekommt ein bild aber oft einen hänger.variante 2 gefällt mir nicht, da frag ich mich sofort: was wurde unten wohl weggelassen? die ganzen brennnesseln? die schläuche die herumliegen? Thomas, da der threadtitel so weit gefasst ist, verzeihst eh die ausweitung Deiner ursprünglichen intentionen
od'r?bristlecone, den hochspannungsmast hab ich sogar mal versucht zum zentrum eines -anderen- ausblickes zu machen, habe da ein paar sehr inspirierende modernere chinesische holzschnitte im kopf gehabt ...


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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Ein kleines Beispiel zu einer so beabsichtigten Aufnahme und nachträglichen Bildbearbeitung im Dienste der Authentizität: ein Foto von heute morgen - wieder mal 'goldenes Rheintal'.Belichtungsmessschwerpunkt in der Bildmitte, da wo es am hellsten ist (dadurch Unterbelichtung aller anderen Bildpartien).Aufnahmedaten: VR 18-200 Brennweite aktuell 135 ISO 100 - 1/200 sec. - f/8- 0,3 LW (also leicht unterbelichtet)StativIch habe die D200 meistens so eingestellt, dass sie keine sog. 'Bildoptimierung' vornimmt. Dann werden die Bilder alle etwas weich und kontrastarm abgespeichert, wodurch ich später mehr Möglichkeiten der Bearbeitung habe.Durch diese Einstellung weich / kontrastarm und die Unterbelichtung erhalte ich ein Bild, das insgesamt etwas zu dunkel ist - aber genau das will ich ja.Ergebnis unbearbeitet:
Ich habe das Rheintal und den Himmel aber heller 'gesehen' - also verstärke ich in der Tonwertkorrektur die hellen Partien, und jetzt gibt es den Eindruck wieder, den ich heute morgen 'gesehen' habe:
Liebe GrüßeThomas
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Nachher leicht fragen - was hätte eine gut eingestellte Automatik gemacht?
- thomas
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Nachher leicht behaupten: Wahrscheinlich etwas Ansehnlicheres als mein unbearbeitetes Original, aber ziemlich sicher nicht das, was ich dann erzeugt habe.Ich mach demnächst mal Vergleichsfotos.Liebe GrüßeThomas
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Liebe Birgit, dein gezeigtes Beispiel hat mich überzeugt. Das Blau des Eisenhuts wurde durch den Weißabgleich "Bewölkter Himmel" ziemlich treffend wiedergegeben. Ich habe extra mit einer Blüte verglichen..... langsam habe ich schon den ganzen Aconitum gerupftHier sind 2 Fotos eines Aconitum, links mit Weißabgleich "Automatisch", aber bereits so verschoben, dass nicht alle Fotos blaustichig werden, rechts mit Weißabgleich "Bewölkter Himmel", ebenfalls verschoben. Hier stimmt das violett ziemlich gut, aber die Grüntöne haben nun einen zu hohen Rotanteil![]()

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Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
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