
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Kamelien 2007 (Gelesen 242767 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Kamelien 2007
@fars - ich denke auch das die Herkunft einer im Fruehjahr gepflanzten Kamelie zweirangig ist - bisher ist im Bonner Garten (Ja - ich weiss da ist es grundsaetzlich waermer....
) jede gut angewachsen sowohl kleine Saemlinge ohne jeden Schutz aus Nordkorea als auch die als bedingt harte Camellia "Elegans Splendor" - die Kamelien aus die ich aus dem Gartencenter habe stammen aus Italien. Kamelien haben sich in dem Garten als ausgesprochen trockenheitstolerant gezeigt - und sind hier besser geeignet als Rhodos.

- Violatricolor
- Beiträge: 3674
- Registriert: 18. Dez 2006, 10:04
Re:Kamelien 2007
Also ich stimme semicolon zu, bei Einheimischen geht's auch nicht immer so, wie man will.Übrigens finde ich, dass Kamellien nicht zimperlich sind, oder schwierig. Man muss sie nur kennen - die Pflanze, nicht den Baumarkt
. Nur eben ein wenig anspruchsvoll, daher kaufe ich keine mehr in Supermärkten.Die Anzucht allein, z.B. im Treibhaus, akklimatisiert eine Pflanze noch lange nicht auf Dauer, dazu braucht es wohl ein Jahrhundert, wie mit vielen aus Asien herkömmlichen Pflanzen. Das denke ich wenigstens.Die aus der Bretagne kommenden Kamellien sind vielfach im Freiland. Dort ist das Klima geradezu ideal dafür.Und, fars, warum fragst Du denn nicht im Baumarkt, woher sie kommen? Sie müssten Dir doch wohl darauf eine Antwort geben können.LGViolatricolor

- Violatricolor
- Beiträge: 3674
- Registriert: 18. Dez 2006, 10:04
Re:Kamelien 2007
Deinen Beitrag finde ich sehr interessant, da er gerade wie gerufen kommt. Ich möchte nämlich einige meiner Kamellien im ungeheizten Treibhaus - wo es also auch friert! - überwintern. Da frage ich mich : wie mache ich es mit dem Giessen? Lasse ich den Ballen trocken, dann passiert nicht viel durch den Frost. Da aber Kamellien feucht gehalten sollen ....., was tun? Könntest Du Deine Erfahrung bezüglich der Trockenheitstoleranz noch ein wenig mehr erläutern?LGViolatricolor@fars - ich denke auch das die Herkunft einer im Fruehjahr gepflanzten Kamelie zweirangig ist - bisher ist im Bonner Garten (Ja - ich weiss da ist es grundsaetzlich waermer....) jede gut angewachsen sowohl kleine Saemlinge ohne jeden Schutz aus Nordkorea als auch die als bedingt harte Camellia "Elegans Splendor" - die Kamelien aus die ich aus dem Gartencenter habe stammen aus Italien. Kamelien haben sich in dem Garten als ausgesprochen trockenheitstolerant gezeigt - und sind hier besser geeignet als Rhodos.
Re:Kamelien 2007
Ich überwintere seit drei Jahren einige Topfkamelien im ungeheiztem Gewächshaus. Im Winter ist der Wasserbedarf nicht sehr hoch. Da reicht z.T. ein gießen aller paar Monate. Nur beim einräumen wässere ich die klitschnass. Bei milden Außentemperaturen wird bei Bedarf sparsam gegossen. Ach ja, ich senk die Töpfe ein. Das schützt den Ballen vor dem durchfrieren und so vor Wurzelschäden. Während milder Witterung (über 3°C) lüfte ich ausgiebig, damit die Kamelien nicht vorzeitig angetrieben werden. So bleiben sie in der Ruhephase und überstehen auch die hier üblichen extremen Februarfröste sehr gut. Da kann auch im Gewächshaus die Nachttemperatur auf unter -15°C absinken.
plantaholic
Re:Kamelien 2007
Ich habe mehrere Kamelien, die im Topf überwintern sollten, durch zuviel Gießen verloren. Seitdem halte ich sie im Winter eher ein klein wenig zu trocken.
Re:Kamelien 2007
meine göttin weilt wieder unter uns :Dund ich halte pflanzen durchaus für "lernfähig". bei stärkeren frösten würde eine pflanze beispielsweise versuchen größere konzentration an körpereigenem"frostschutzmittel" zu produzieren. das verhält sich etwa genauso, wie mit der sonnentoleranz.
- Violatricolor
- Beiträge: 3674
- Registriert: 18. Dez 2006, 10:04
Re:Kamelien 2007
Hallo an Alle!Von drauss', vom Markte, da komm' ich herIch muss Euch sagen, es kamellianisiert sich sehr ....Allüberall sah ich Grün und FarbenPrachtvoll und freudig - es gab kein Darben usw..."und was sah ich?-Camellia purple waratah-Camellia soulangiana-Camellia reticulata-Camellia laciniata-Camellia sweetiana-Camellia vandaleana-Camellia bonardii-Camellia punctata roseaJaaaaa, ich sah sie - im Bild! Gemalt von J.J.Jung, präsentiert vom Abbé Berlèse (1841-1843). Wer Interesse hat, melde sich per PM, ich will's versuchen.Liebe Camellia-Grüsse vonViolatricolor
-
- Beiträge: 1031
- Registriert: 31. Dez 2006, 16:45
- Kontaktdaten:
Re:Kamelien 2007
Hallo,bei mir war das Gegenteil der Fall. Ich habe mal einige Kamelien in der Garage überwintert, da mein Wintergarten zu voll wurde. Leider habe ich das Gießen vernachlässigt. Das haben die meisten nicht überstanden. Ich denke, eine gewisse Feuchtigkeit sollte schon da sein, nur keine Nässe.LGAnneIch habe mehrere Kamelien, die im Topf überwintern sollten, durch zuviel Gießen verloren. Seitdem halte ich sie im Winter eher ein klein wenig zu trocken.
- Violatricolor
- Beiträge: 3674
- Registriert: 18. Dez 2006, 10:04
Re:Kamelien 2007
meine göttin weilt wieder unter uns :Dund ich halte pflanzen durchaus für "lernfähig". bei stärkeren frösten würde eine pflanze beispielsweise versuchen größere konzentration an körpereigenem"frostschutzmittel" zu produzieren. das verhält sich etwa genauso, wie mit der sonnentoleranz.








Re:Kamelien 2007
auf kamelien.de wird ausführlich beschrieben, wie mann sonnenbrand umgehen kann, indem man die pflanzen gegen uv-strahlung abhärtet. ähnlich verhält es sich mit dme frost, nur ist die toleranz irgendwann ausgeschöpft 

Re:Kamelien 2007
Eben, und da diese Toleranzspanne genetisch bedingt ist, kann man bei zwei Pflanzen derselben Sorte, die an unterschiedlichen Orten herangezogen und an ihren neuen Standort kommen, keine dauerhaften Unterschiede in der Frosthärte erwarten.ähnlich verhält es sich mit dme frost, nur ist die toleranz irgendwann ausgeschöpft
Re:Kamelien 2007
Dass K. mehr Trockenheit vertragen als Rhododendren, müsste erst noch bewiesen werden. Augrund des harten Laubs zeigen sie nur nicht so schnell ihren Durst an, während Rhodies ihre Blätter hängen lassen oder einrollen.K. sind aber weniger anspruchsvoll hinsichtlich der Bodenstruktur und sind pH-toleranter.Ob eine Pflanze "lernen" kann, sich ihrer ungewohnten Umgebung anzupassen ist eine ewige Diskussion. Ich meine damit jetzt nicht den evolutionären Prozess, sondern die Anpassung innerhalb ihrer Lebensspanne. Könnte es nicht doch so sein, dass sich die Zellen bei wärmerer Aufzucht erst gar nicht auf Fröste einstellen mussten und dies erst in mehreren Wintern "erlernen" müssen?Ich habe auch schon etliche Jahre Erfahrungen mit K., aber immer noch nicht die Erklärung dafür, warum sie wie reagieren. Außer natürlich die allgemeinen Erklärungen. So haben z.B. K.-Sämlinge aus dem Tessin bisher alle harten Winter anstandlos durchgehalten. Sie haben lediglich ihr Wachstum auf ein Minimum herabgeschraubt. Drei andere, ebenfalls Freilandhaltung, sind proper im Wachstum, aber absolut blühfaul.Meine riesige "A. Audusson" halte ich im Kübel, räume sie aber in den nächsten Tagen ins Treppenhaus, um mich an der störungsfreien Blüte bis in den Februar hinein zu erfreuen. Das eben ist ein weiterer Nachteil der Freilandhaltung, dass die Blüte bei unruhigem Witterungsverlauf recht hässlich aussehen kann.
-
- Beiträge: 864
- Registriert: 15. Okt 2005, 14:40
- Kontaktdaten:
Re:Kamelien 2007
danke für Eure Tips bezüglich der Staunässe
- hab mich für die radikale Lösung entschieden - die Kamelie hat einen neuen geschützen Platz auf dem Wall/Hang bekommen - und ein Gitter aus Hasendraht mit Laub ca. 60cm hoch gefüllt. Die braunen Wurzel habe ich abgeschnitten. (mit der Schere warte ich noch ein bißchen ab). Hoffe sie kommt jetzt nicht in den kamelienhimmel
;DBei meiner Umpflanzaktion habe ich die eingegangene Hatsu-Warai auf dem Wall gefunden - ich hatte sie damals wegen dem Schädlingsbefall und alle Blätter waren abgefallen, in eine abgeschirmte Ecke gesetzt, ganz zurückgeschnitten - und vergessen!
- sie hat doch tatsächlich an einer Stelle wieder Blätter bekommen.lg Klunkerfrosch



♥ magic is something you make ♥
Re:Kamelien 2007
die frosttoleranz vieler kamelien kann durchaus -20° c betragen. wird eine kamelie aber dauerhaft in den subtropischen kreisen gehalten, reduziert sich auch die toleranz dahingehend, als dass die reservezehrende produktion der frostschutzeiweiße reduziert oder gänzlich gecancelt wird. wird so eine pflanze unserem frost ausgesetzt ist es abzusehen, dass sie eingeht. die toleranz stellt sich erst über einen längeren zeitraum ein. selbst der habitus passt sich dem ganzen an.beispiel sabal palmetto: individuen aus florida haben eine viel ausladendere krone im vergleich zu solchen, die zum beispiel aus dem nördlicheren south carolina kommen.Eben, und da diese Toleranzspanne genetisch bedingt ist, kann man bei zwei Pflanzen derselben Sorte, die an unterschiedlichen Orten herangezogen und an ihren neuen Standort kommen, keine dauerhaften Unterschiede in der Frosthärte erwarten.ähnlich verhält es sich mit dme frost, nur ist die toleranz irgendwann ausgeschöpft
Re:Kamelien 2007
Das Beispiel taugt nur was wenn du dich auf einen Klon (bzw Sorte) von Sabal palmetto beziehst und nicht auf verschiedenen Individuen die sich im Laufe langer Zeitraume an die jeweiligen Verhaeltnisse angepasst haben.die frosttoleranz vieler kamelien kann durchaus -20° c betragen. wird eine kamelie aber dauerhaft in den subtropischen kreisen gehalten, reduziert sich auch die toleranz dahingehend, als dass die reservezehrende produktion der frostschutzeiweiße reduziert oder gänzlich gecancelt wird. wird so eine pflanze unserem frost ausgesetzt ist es abzusehen, dass sie eingeht. die toleranz stellt sich erst über einen längeren zeitraum ein. selbst der habitus passt sich dem ganzen an.beispiel sabal palmetto: individuen aus florida haben eine viel ausladendere krone im vergleich zu solchen, die zum beispiel aus dem nördlicheren south carolina kommen.Eben, und da diese Toleranzspanne genetisch bedingt ist, kann man bei zwei Pflanzen derselben Sorte, die an unterschiedlichen Orten herangezogen und an ihren neuen Standort kommen, keine dauerhaften Unterschiede in der Frosthärte erwarten.