News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Moos in den Beeten (Gelesen 50279 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

Antworten
Benutzeravatar
Carola
Beiträge: 1058
Registriert: 12. Dez 2003, 19:28

Moos in den Beeten

Carola »

Ich habe dieses Jahr extrem viel Moos in den Beeten- Jetzt habe ich gelesen, man sollte Eisen draufstreuen - 1. Frage - wie streut man denn Eisen :o und 2. Frage, wenn man das streuen kann, schadet es anderen Pflanzen ????LG, Carola
harald and maude

Re:Moos in den Beeten

harald and maude » Antwort #1 am:

.... es gibt einen Eisendünger für den Rasen (vorsicht! gibt Rostflecken auf Steinen etc.) den könntest Du drauf tun. Schadet den Pflanzen normalerweise nicht - dem Rasen ja auch nicht - aber dem Moos.Lieber GrußMaude
Benutzeravatar
Susanne
Beiträge: 12467
Registriert: 13. Dez 2003, 07:46

Re:Moos in den Beeten

Susanne » Antwort #2 am:

"Eisendünger" hilft gegen Eisenmangel. Moosvernichter bringt nur kurzfristig Abhilfe. Ich würde erstmal nach der Ursache des verstärkten Mosswachstums forschen und dann entsprechende Maßnahmen ergreifen (oder auch nicht).Moose wachsen gern und schnell bei Feuchtigkeit, auf saurem Boden, in schattigen und ungestörten Bereichen. Es gibt aber auch Moose, die in praller Sonne auf Kalkstein wachsen.Vermutlich hängt dein Problem mit dem feuchten Sommer zusammen, diese Ursache kannst du natürlich nicht abstellen. Aber mit einer Kompostdüngung und darüber einer leichten Mulchschicht zwischen den Pflanzen läßt sich schon viel Moos vermeiden...
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
harald and maude

Re:Moos in den Beeten

harald and maude » Antwort #3 am:

... absolut richtig Susanne,.... ein bischen kann man sogar die Ursache abstellen ;) - Sand einarbeiten, wenn der Boden zu dicht ist und nicht schnell genug abtrocknen kann (wegen zu viel Regen) und Kalk einarbeiten, wenn er zu sauer ist ..... usw. alle Maßnahmen, die zu einer Bodenverbesserung führen eben, wie Susanne schreibt. Im Schatten wasserdurchlässiger machen (wieder Sand s.o.)Dann sind die anderen Pflanzen stärker als das Moos.Wichtig wäre wirklich erstmal zu wissen, wie ist der Boden (Bodenprobe) und dann die geeigneten Maßnahmen ergreifen (s. Susanne). lgMaude
Benutzeravatar
fars
Beiträge: 14750
Registriert: 23. Sep 2005, 21:45

Re:Moos in den Beeten

fars » Antwort #4 am:

Was stört an dem Moos? Leiden die Stauden?In trockeneren Jahren wird von dem Moos nicht viel übrig bleiben. Gar nichts machen!Es sei denn, du hast ein kleines Beet mit sehr empfindlichen Kostbarkeiten (Steingarten beispielsweise). Nur dann empfiehlt sich eine Veränderung der Bodenstruktur und ggf. des ph-Wertes.
callis

Re:Moos in den Beeten

callis » Antwort #5 am:

Bei Lebermoos sieht die Sache anders aus. Es wächst in Licht und Schatten und füllt in nassen Jahren blitzchnell sämtlich Steinfugen (Sand) und bedeckt alle Beete (Lehm). Ich habe es erst seit 3 Jahren. Es muß mit irgendeinem Blumentopf eingewandert sein.In den Beeten treiben dieses Jahr unter den Lebermoosflächen meine langjährigen Rittersporne im Herbst nicht wieder aus, und auch bei den Hepatica befürchte ich Ausfälle.In den Beeten werde ich es mal mit Mulch versuchen.
Benutzeravatar
Susanne
Beiträge: 12467
Registriert: 13. Dez 2003, 07:46

Re:Moos in den Beeten

Susanne » Antwort #6 am:

Sand mag das Lebermoos auch nicht leiden...
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
callis

Re:Moos in den Beeten

callis » Antwort #7 am:

und warum wächst es dann in den gesandeten Steinfugen?
Benutzeravatar
Susanne
Beiträge: 12467
Registriert: 13. Dez 2003, 07:46

Re:Moos in den Beeten

Susanne » Antwort #8 am:

Weil der Sand da drin vermutlich schon gut mit Humusteilchen versetzt ist. Außerdem sind Fugen meistens so schmal, daß der Sand ziemlich spack sitzt und niemals austrocknet.VSW hat mal ein hübsches Kapitel darüber verfaßt, über Pflanzen die mit großer Vorliebe in Fugen wachsen, weil's da immer so schön feucht ist...
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Benutzeravatar
Carola
Beiträge: 1058
Registriert: 12. Dez 2003, 19:28

Re:Moos in den Beeten

Carola » Antwort #9 am:

Danke für Eure Antworten. Ja, ich denke auch, dass das viele Moos bei meinem Lehmboden durch den feuchten Sommer kommt und ich mach mir deswegen net so arg viele Gedanken. Mich hat halt nur interessiert, ob jemand Erfahrung mit Eisenpräparaten hat und wie die sich auf andere Pflanzenauswirken. lG, Carola
Irisfool

Re:Moos in den Beeten

Irisfool » Antwort #10 am:

Hilfe!!!!!! :o :o :o Ich habe eine gewaltige Invasion von Lebermoos in den Irisbeeten, da ist auch genug Sand und Kalk drinn, daran kann es nicht liegen. O.K. Feuchtigkeit haben wir genug gehabt. Ich will auch nicht wissen woher es kommt, , mich interessiert viel mehr ob mir jemand sagen kann, wie ich es wieder weg bekomme!!! :o :o :o. Es kriecht selbst zwischen den Rhizomen hoch und bedeckt zwischen den Pflanzen teilweise die ganze Erde..... ::) ::) :P :P. Manuell wäre eine Sissiphusarbeit, daran ist nicht zu denken, denn wenn man es "abschürft"zerfällt es und man hat in 14 Tagen denselbeen Mist wieder. Wer weiss ein gutes Mittel, bin ziemlich ratlos. LG Irisfool
Benutzeravatar
Susanne
Beiträge: 12467
Registriert: 13. Dez 2003, 07:46

Re:Moos in den Beeten

Susanne » Antwort #11 am:

Du brauchst eine länger andauernde Trockenheit... Um wieviele Iris auf wieviel Quadratmeter handelt es sich?
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Benutzeravatar
Daniel - reloaded
Beiträge: 2480
Registriert: 31. Mai 2005, 20:02

Re:Moos in den Beeten

Daniel - reloaded » Antwort #12 am:

Mooin ich mal wieder:)Also das Lebermoosproblem lässt sich dauerhaft auch durch Trockenperioden nicht lösen, da die Sporen immer wieder auskeimen. Kalk ist bei Lebermoos ausgesprochen kontraproduktiv habe ich festgestellt. Bei uns in der Gärtnerei tritt es besonders auf Substraten mit höheren pH-Werten (also höherem Kalkanteil) auf. Sicher bekämpfen kannst du es mit einem Mossvernichter für Rasen auf der Basis des Wirkstoffes Quinoclamin (z.B. Mogeton), das gibt es auch unter verschiedenen Namen für den Kleingartenbereich. Bei sandigen Böden hat es nach meiner Erfahrung auch eine recht gute Dauerwirkung, auf sehr humosen Böden wird der Wirkstoff wahrscheinlich zu stark adsorbiert um eine Dauerwirkung zu erzielen. Du darfst die Aufwandmenge von 1,5g/qm aber nicht überschreiten (Herbizid)! Entweder du bringst es um die Pflanzen aus oder braust nach der Anwendung mit wenig Wasser nach, das Mittel ist zwar gut pflanzenverträglich aber sicher ist sicher. Wegen des Wirkungsmechanismus siehst du die Wirkung aber nicht sofort (abhängig von der Temperatur dauert es zwischen zwei und acht Tagen).LG Daniel
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
callis

Re:Moos in den Beeten

callis » Antwort #13 am:

Nachdem ich nun heute bei Nieselregen drei Stunden Moos vom Bachsteinpflaster geschabt habe, inclusive Lebermoos, stellt sich mir die Frage, wie ich nun den Berg feuchtes Moos mit Erde vermischt entsorge.Kompostieren kann man sowas vermutlich nicht, oder?Und nochmal etwas zu dem Moosvernichter im Rasen, den man eventuell auch in Beeten anwenden kann.
Entweder du bringst es um die Pflanzen aus oder braust nach der Anwendung mit wenig Wasser nach, das Mittel ist zwar gut pflanzenverträglich aber sicher ist sicher.
Das verstehe ich nicht so ganz. Ist das Mittel flüssig oder pulverförmig? Wie soll ich es zielgenau flüssig um die Pflanzen herum ausbringen? Und wen oder was soll ich nach der Anwendung mit etwas Wasser nachbrausen?Und hat das ganze jetzt überhaupt noch Zweck oder erst wieder im Frühjahr?Meine armen Leberblümchen schauen unter dem Lebermoos kaum noch hervor. Hoffentlich schaffen sie es im Frühjahr, durch den Filz durchzuwachsen.
Benutzeravatar
Daniel - reloaded
Beiträge: 2480
Registriert: 31. Mai 2005, 20:02

Re:Moos in den Beeten

Daniel - reloaded » Antwort #14 am:

Naja, grundsätzlich könntest du das schon..... mit Kalkstickstoff versetzt und in Heißrotte (also in der Mitte der Miete mit einschichten), aber es verottet schlecht und ist nicht wirklich sicher wegen der Sporen..... in der Kompostierungsanlage ist es besser aufgehoben.....
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Antworten