Danke für deine Wertung, Mauersegler.Nein, du hast mein Posting nicht falsch verstanden sondern nur missbraucht. Das eben ist die Methode der (EU-)Bürokraten, stets als Begründung für ihre Gesetze den GAU anzunehmen. Klar deklarierte und allseits bekannte Gifte über den Spülstein oder den Gully zu entsorgen, war schon immer ein Vestoß gegen ebenfalls allseits bekannte Sitten.Es geht eben nicht um diese "Hämmer", sondern um die bis in die lässlichen Bereiche gehende Regelungswut. Als pars pro toto: Die Anti-Raucher-Regelung. Warum soll es einem Kneipenwirt nicht erlaubt sein, sein Lokal als Raucher-Kneipe zu deklarieren? Bin selber vehementer Nichtraucher.Es gehört schon ein gerüttelt Maß an Dreistigkeit dazu, solchen Quark zu verlautbaren........Oder hab ich dein Posting falsch verstanden?
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Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift? (Gelesen 14328 mal)
Moderator: Nina
Re:Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift?
- Daniel - reloaded
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Re:Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift?
Das ist ja auch der Grund, weshalb ich ganz oben schon gesagt habe man soll die Finger davon lassen...... übrigens braucht man dafür kein Pflanzenschutzamt, das macht die Polizei..... zumindest in Schleswig-Holstein. Daher ja mein Beispiel oben.... das Problem kann dann nur werden, wenn die nicht wissen was erlaubt ist und was nicht.... in dem Fall durfte er dort wo er gespritzt hat auch spritzen...... die 3.000€ haben sie ihn trotzdem zahlen lassen.....Kann mir übrigens netterweise mal jemand erklären wie man hier mit Zitaten antwortet ohne gleich en ganzen Text zu zitieren? Das würde die Sache erstens vereinfachen und zweitens übersichtlicher machen....LG Daniel
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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Re:Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift?
Bitte bleibt beim Thema von Cornelias Frage.Threads über vermeintliche oder tatsächliche "Regulierungswut von Bürokraten im Allgemeinen und der EU im Besonderen" bitte bei den Gartenmenschen, wenn's denn unbedingt sein muss - aber nicht hier.@Daniel: Ich schick Dir gleich ne PM.
Re:Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift?
Und warum sollen Sitten nicht zu Gesetzen werden?Ausserdem werden auch viele kleine Verfehlungen in ihrer Summe zum Gau.Und wer von der Gesellschaft profitieren will, hat sie auch zu schützen - daher Rauchverbote in (kommerziellen) Gaststätten. Im privaten, nicht kommerziellen Rahmen darf mit Freunden geraucht werden, so viel man mag.
Re:Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift?
Nochmal: Bitte hier nur Posts, die direkt Cornelias Frage betreffen.
Re:Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift?
Nichts für Ungut, hat sich überkreuzt.Zu Cornelias Frage kann ich mich nur Daniels Meinung anschliessen: KEIN Mittel, sondern in einer ruhigen Minute mal das Scheinproblem überdenken.Nochmal: Bitte hier nur Posts, die direkt Cornelias Frage betreffen.
Re:Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift?
Aha, ich habe ein 100qm-Scheinproblem. 

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Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re:Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift?
Hallo, Daniel,
danke für deine Ausführungen. Demnach greifen vor dem Auge des Gesetzes die Überlegungen nicht, die ich in #14 angestellt hatte, weil für Nicht-Kultur-Flächen ein grundsätzliches Anwendungsverbot gilt und die Frage der möglichen Abschwemmung dann nachrangig ist. Das scheint allerdings kaum bekannt zu sein (ich wusste es bisher auch nicht). Sonst würden ja wohl nicht so viele Häuslebesitzer gegen Gräser, Löwenzähne & Co. auf Wegen etc. so leichten Herzens die chemische Keule zücken statt des Fugenmessers. @Gart: Fugen-Grün ist kein "Scheinproblem". Sprießt es zu üppig, beeinträchtigt es die Funktionalität von Wegen und Ähnlichem stark. Die harte, zähe Wurzelmasse mancher Pflanzen (z. B. Quecke!) kann Platten und Steine aus ihrer Lage drücken. Das - und/ oder dicke Grünpolster in den Fugen - lässt dann Wasser nicht mehr abfließen, egal wie sorgfältig beim Wegebau das Gefälle kalkuliert wurde; im Winter lässt sich Schnee nicht mehr richtig räumen, und aus Pfützen am falschen Fleck werden unkalkulierbare, tückische Eisflächen. Bei Wegen in Hausnähe ist das nicht tolerabel (reine Gartenwege sind nochmal eine andere Sache), denn deren Funktionalität ist wichtig.So habe ich Cornelias Frage übrigens auch verstanden. Schöne GrüßeQuerkopf... Also zu ersten verbietet das "Gesetz zum Schutze der Kulturpflanzen" also das Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) die Anwendung vom Herbiziden auf solchen Flächen wie Gartenwegen grundsätzlich. Da steht nämlich im Groben, dass Pflanzenschutzmittel definiert sind als Mittel zum Schutz der Kulturpflanzen von Schädlingen, Schadpilzen und Schadpflanzen (also Unkräuter) und nur auf gärtnerisch, land- oder forstwirtschaftlich genutzten Flächen eingesetzt werden dürfen. Das heißt also, dass ich etwa RoundUp zwar auf meine Gemüsebeete spritzen darf um Unkraut vor der Aussaat abzutöten (gärtnerische Nutzung) aber eben nicht auf festen Gartenwegen. ...
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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- SouthernBelle
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Re:Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift?
Puh, da hab ich ja was angerichtet...Also um das nochmal klarzustellen, es geht nicht um ein 5m Wegelchen mit 3 Grashalmen, es geht um schaetzungsweise 50 qm gepflasterte Flaeche (fuer Autos gedacht? ich weiss es nicht).Die hab ich nicht verbrochen, die war schon da, ist mit Betonsteinen ca Ziegelgroesse mit gefasten Kanten in elaboriertem Rundmuster gepflastert, das zur Auflockerung vermutlich dann auch noch halbkreisfoermige Einsaetze aus Pflastersteinen hat. OT An dieser Stelle darf ich einen gewissen Hass gegenueber einer gewissen Pflastermode zum Ausdruck bringen. Ende OTDie Auffahrt liegt an einer Landesstrasse, die reichlich befahren ist, auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen, die mit Lehm- und Mistbollen von ihren ungesicherten Ladeflaechen aus und aus den supergrobstolligen Treckerreifen heraus nur so um sich werfen, glatt durch den Zaun auf die o.g. Auffahrt. Zusaetzlich schleppt man mehr davon von der besaeten Strasse mit seinen eigenen Reifen ein. Dieser Schlicker ist natuelich ein Ia Medium fuer Pflanzenwachstum.So habe ich nun zunaechst Schlicker in den gefasten Kanten (dreieckiger Querschnitt) der Betonsteine, der sich besonders im feuchten Winterhalbjahr mit dem Besen fast nicht auskehren laesst, zusaetzlich erschwert auch durch die Rundungen des Musters. Da waechst nun dank der milden Temperaturen vielerlei Keimzeugs und Moos und beides schafft ein huebsch rutschiges Ambiente und erschwert das zugegenermassen selten noetige Schneefegen ganz enorm (schon mal mit dem Schneefeger und Schwung auf eine Wuchskante gehauen...?)Das ist der kleinere Teil. Die dicken Pflastersteine sind gegenueber der Betonsteinflaeche mit sehr breiten Fugen verlegt, dort schoepft der eingebrachte Lehm die reinsten Blumenkaesten. Ich hab schon viele Akelei, Fingerhuete, Inula, Veronica etc da abgeerntet, aber es waechst eben auch Loewenzahn, Klee, und jede Menge verschiedener ekliger Graeser mit ausdauerndem Wurzelwerk. Die Optik stoert mich erst, wenn man beim Reinfahren im Dunkeln eine Art Praerie sieht...nur eben mit Platten zwischen den Pflanzen. Und bisher ackere ich auch brav zwei- bis dreimal im Jahr mit diversen Instrumenten auf den Knien ueber die gesamte Flaeche: ein S c h e i s s kann ich nur sagen, zumal ich die Zeit besser verwenden koennte. Der Ersatz des offenbar original verwendeten Fugensands(fein) durch Brechsand hat sich bereits bewaehrt, eben mit Ausnahme der erwaehnten Wurzelgraeser. Ich habe inzwischen kapiert, dass die Wurzeln sich wohl nicht "vergiften" lassen, rausgepult hatte ich sie schon fast bis nach China.Was ich allerdings nicht kapiere:Wieso ist ein wassergebunden verlegtes Pflaster eine "versiegelte Flaeche"??? Und wieso darf ein Bauer beliebig mit all dem Gift herummachen, das im Hausgarten verboten ist? Erzaehl mir keiner was ueber die Sach- und Fachkunde, das kann der genauso haben oder nicht haben wie ein Laie, der sich ordentlich informiert.Das Giften auf gruene Pflanzen ein Entsorgungsproblem hervorruft, war mir schon klar, daher ja der Ersteinsatz des Messerchens. Ich will eigentlich "nur" das erneute Austreiben aus den Wurzelresten von jenseits von China verhindern. Hilft dafuer dann also Kochen mit so einem Gasbrenner und explodiert man dabei nicht die Steine? Oder nur ein Heer von Sklaven???Heute morgen hab ich da gerade mal wieder gefegt, ein Einsatz ist vor dem Winter noetig...Blasen an den Fingern hab ich schon vom Laubfegen (Kastanien(auch nicht von mir)laub wg Miniermotten)!
Gruesse
Re:Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift?
Wie ihr meint.Ich habe einen Plattenweg, der seit eh und je queckenverziert ist. Die Platten liegen, wie sie immer lagen. Wenn die Quecken im Juli/August zu hochen werden, mäe ich sie ab. Im Winter bei Schnee seh ich auch kein Problem, da hält man die schaufel halt etwas schräg und sie stösst an keine Kante. Es ist ein Scheinproblem, glaubt mir. Habt ihr euch erst von der Problemidee befreit, lebt ihr ganz ungestört. Unbewachsene Plattenfugen kommen einem Oximoron gleich.
Re:Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift?
@CW,
was das og. mittel betrifft: auf seiner eigenen, versiegelten hoffläche darf er das genauso wenig wie du und ich. auf seinem acker darf er das, genauso wie du und ich....Und wieso darf ein Bauer beliebig mit all dem Gift herummachen, das im Hausgarten verboten ist? ...
die sachkenntnis im umgang mit pflanzenschutzmitteln wird bei ihm nachgeprüft, bei dir nicht....Erzaehl mir keiner was ueber die Sach- und Fachkunde, das kann der genauso haben oder nicht haben wie ein Laie, der sich ordentlich informiert....
- SouthernBelle
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Re:Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift?
Wie die Fuehrerscheinpruefung, einmal im Leben, oder? Was ist mit den Mitteln, die danach rauskommen? Da soll er sich genauso informieren, wie ich es tun muesste.Nein im Ernst, wenn das Zeugs so giftig ist, sollte es niemand benutzen- aber im Namen der "V...ernaehrung" unseligen Angedenkens wird da sehr huebsch mit zweierlei Mass gemessen.Davon ab wuerde es in Dland nie ein Gesetz geben, dessen &1 sinngemaess lautet: jeder verhalte sich so, dass er keinem anderen Schaden zufuegt (und jetzt duerft ihr mal raten, fuer welche Pruefung und wo man das lernen musste@CW,die sachkenntnis im umgang mit pflanzenschutzmitteln wird bei ihm nachgeprüft, bei dir nicht.

Gruesse
- Daniel - reloaded
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Re:Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift?
@CorneliaGenau da liegt der Unterschied..... bei Landwirten wird die Sachkunde geprüft (bei nachgewiesenen Verstößen übrigens schlimmstenfalls auch wieder entzogen). Brechen wir an dieser Stelle mal eine Lanze für die Landwirte: Ich wage ernsthaft zu bezwfeifeln, dass es noch Landwirte gibt die Pestizide fröhlich auf dem Acker verteilen. Er muss von dem leben was er auf dem Acker produziert und der Pflanzenschutz ist in der Landwirtschaft ein recht bedeutender Kostenfaktor, sodass jeder Landwirt sich heute gut überlegt ob er spritzt oder nicht (je nachdem ob der entstehende Schaden vermutlich über oder unter den Bekämpfungskosten liegt, man nennt das wirtschaftliche Schadensschwelle). Aber egal..... zurück zu deinem Weg:Wenn du dich für den Gasbrenner entscheidest, geht es nicht darum das Unkraut abzufackeln.... ganz im Gegenteil! Du gehst mit der Flamme nur einmal kurz über die Pflanze und erhitzt sie dabei kurz auf ca. 65°. Dadurch erreichst du, dass die Eiweiße degenerieren und gerinnen, die Pflanze aber soweit intakt bleibt, dass sie die Eiweiße noch in die Wurzeln transportiert. die Wirkung siehst du zwar nicht so schnell wie beim abfackeln (dauert ca. 2-3Tage), ist aber effektiver, da Wurzelunkräuter dann langsamer und schwächer wieder durchtreiben. Das ergaben zumindest Untersuchungen, die ich bei einer Führung durch das Pflanzenschutzamt Hannover während der Meisterschule mitgeteilt gekriegt habe.Wenn du auf den Platten schon algen und Moose hast, musst du irgendetwas unternehmen da die Verkehrssicherheit (gilt ja auch für Fußgänger und auf Privatgrundstücken) beeinträchtigt ist. Die effektivste Möglichkeit wäre vielleicht nach Reinigung mit nem Hochdruckreiniger die Versiegelung der Fugen wie oben schonmal vorgeschlagen wurde.Es gibt übrigens die Möglichkeit eine Genehmigung beim zuständigen Pflanzenschutzamt zu beantragen. Dann dürftest du einmalig ein Herbizid anwenden und zwar dann, wenn "andere Maßnahmen unzumutbar sind". Das entscheidet jedoch das Pflanzenschutzamt und das entscheidet von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich was zumutbar ist. In Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist es fast unmöglich diese Genehmigung erteilt zu kriegen und Bremen stellt sich da auch reichlich "mädchenhaft" an. (Wer meine anderen Beiträge in diesem Thread gelesen hat, beschwert sich nicht über das "Mädchenhaft" und weiß wie ich dazu stehe!). Dazu sei erwähnt, dass diese Genehmigung natürlich gebührenpflichtig ist! Also lohnt ein Anruf bei deinem zuständigen Amt um erstens zu klären wie die Aussichten auf Erfolg sind und zweitens was der Spaß kostet. Wahrscheinlich ist der Gasbrenner oder das Versiegeln die günstigere und sicherere Maßnahme....LG Daniel
Was man über mich sagt(e):
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(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Re:Wurzelunkraeuter in Plattenfugen- welches Gift?
Sicher nicht die umweltfreundlichere. Versiegelten Boden gibts genug.Nun macht doch nicht so ein Theater um ein paar verkrautete Fugen.