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Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne (Gelesen 83063 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Iris
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

Iris » Antwort #15 am:

hallo fars ... was ja wieder an persönlichen geschmaklichkeiten stößt ... ich hätte gerne so eine altersform im garten und könnt' mich nicht drann sattsehen. aber du hast sicher recht: diese eigenwillige form ist mehr als gewöhnungsbedürftig.
Na sowas. Ich finde, gerade die Altersform läßt sich hervorragend in Parks und größeren Gartenanlagen integrieren. Und häßlich sind sie meines Geschmackes ganz und gar nicht, wenn sie schirmförmig werden!
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Iris
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

Iris » Antwort #16 am:

@tomir: Leider finde ich jetzt nichts zu dem Samenschutz von Araucaria araucana. Bei unserer Bot. Exkursion in diesem Frühjahr zum Lanin (Argentinien) wurde uns jedoch mehrfach gesagt, dass das Herausnehmen von Samen der Araukarie aus dem Gebiet strengstens untersagt ist. Das regelmäßige Ab-Sammeln der Samen durch Mensch und Tier hat dazu gesorgt, dass sich die Araukarien in diesem Gebiet quasi nur noch vegetativ vermehren können.Angebaut werden Araukarien meines Wissen sowieso nicht, wäre vermutlich nicht lukrativ genug (langsames Wachstum, keine rasche Ernte möglich etc.). Statt dessen: die schöne Pinus ponderosa everywhere.Anbei Grüße über ein Bild von "auslaufenden Araukarien".Iris
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tomir
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

tomir » Antwort #17 am:

Das regelmäßige Ab-Sammeln der Samen durch Mensch und Tier hat dazu gesorgt, dass sich die Araukarien in diesem Gebiet quasi nur noch vegetativ vermehren können.Angebaut werden Araukarien meines Wissen sowieso nicht, wäre vermutlich nicht lukrativ genug (langsames Wachstum, keine rasche Ernte möglich etc.). Statt dessen: die schöne Pinus ponderosa everywhere.
@Iris -ich kenn die Bestaende in Argentinien nicht - ich werde demnaechst wieder in Chile sein und hoffe auch zu den Araukarien zu kommen, die Bestaende scheinen dort an deren Standorten noch relativ gross und vor allem meist nicht besonders leicht zugaenglich zu sein, so dass das sammeln der Samen meiner Meinung nach kein ernsthaftes Problem darstellt - die einzigen Tiere die ich uebrigens gesehen habe dass sie sich von Araukariensamen ernaehrt haben waren Schwaerme von kleinen gruenen Papageien -sehr beeindruckend! Leider habe sie auch in Chile eine fatale Fatale Forstpolitik - hier sind es vor allem Pinus radiata und Eucalyptus die ueber riesige Flaechen an ehemaligen Nothofagusstandorten angebaut werden - bin schon mehrere Stunden durch eine blaue Eucalyptusflaeche gefahren - das tut schon weh.
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Cyps
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

Cyps » Antwort #18 am:

@ Iris: Deine Bilder sind eine Wucht, die ich mit Bewunderung immer wieder ansehe, nachdem eine Reise nach Chile/Argentinien zu meinem Wunsch erster Kategorie gehört !nun aber zu den Ara.: Hier im Süden von Österreich gibt es nur wenige A.Als kleine Bäume sind sie kaum im Freiland überlebensfähig, nachdem die Temperaturen im Winter schon unter -20°C taumeln können.Bei grösseren Exemplaren geht es schon recht gut, wenn diese geschützt in Hausnähe etc. stehen.Das grösste mir bekannte Exemplar steht am Millstättersee, ca. 10m hoch und macht alle 2 Jahre einen Ästekranz.Die Bäume werden am besten über die Grenze nach Italien erworben, dort sind sie absolut billig.Nachteil: mangelde AbhärtungNun hoffe ich noch viele schöne Bilder dieser faszinierenden Bäume hier zu sehen, Cyps
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cupressus
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

cupressus » Antwort #19 am:

Hallo,ich habe heute eine wunderschöne Araukarie entdeckt.Standort: Innsbruck, Sternwartestraßelg cupressus
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Liebe Grüße
sarastro

Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

sarastro » Antwort #20 am:

Na, die ist aber wirklich bemerkenswert schön! Und in Innsbruck - wie "kältesten" wird es denn dort?
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cupressus
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

cupressus » Antwort #21 am:

Na, die ist aber wirklich bemerkenswert schön! Und in Innsbruck - wie "kältesten" wird es denn dort?
Im Februar 1985 hatte es mal -23° aber in den letzen Jahren waren die absoluten Minima so zwischen -16° und -18°. lgcupressus
Liebe Grüße
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cupressus
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

cupressus » Antwort #22 am:

Als kleine Bäume sind sie kaum im Freiland überlebensfähig, nachdem die Temperaturen im Winter schon unter -20°C taumeln können.Bei grösseren Exemplaren geht es schon recht gut, wenn diese geschützt in Hausnähe etc. stehen.
Hallo, wie groß sollten die Pflanzen mindestens sein, damit sie eine Chance haben?lgcupressus
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bernhard
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

bernhard » Antwort #23 am:

ich habe meine versuche, bei denen der aktuelle seit jedenfalls zwei sa*kalten, aber schneereichen wintern erfolgreich ist, immer mit so kleinen exemplaren begonnen. so werden sie gut abgehärtet und sie zig jahre hin- und herzuschleppen ist nicht nur sehr umständlich und schmerzvoll ;) (ich weiß wovon ich rede: ich habe auch eine große nicht abgehärtete im kübel :P ), sondern auch sehr, sehr zeitintensiv. und härter werden sie von der allwinterlichen verhätschelung ja auch grade nicht. die kleinen sind auch noch recht kostenerträglich. wenn die herkunft zu weich ist, trennt sich die spreu vom weitzen sehr schnell. auch ein "vorteil".die kleinen kann man im freiland außerdem sehr gut schützen. am naturstandort sind sie meines wissens ja auch meist mit tiefem schnee geschützt. ich häufle sie so weit wie möglich mit laub an und zu. bzw. wickle sie in wintervlies, dass ich auch noch mit reisig bedecke. anfangs hatte sie im frühjar noch so manches braune/gelbe "blatt". aus dem letzten winter ging sie vollfrischgrün hervor, ohne auch nur den geringsten schaden zu nehmen. der schutz ist vor allem wichtig, wenn der winter über lange strecken schneelos verläuft. da man das ja im vorhinein nicht weiß, sollte man jedenfalls bei jungen exemplaren eine abdeckung vornehmen. nach alldem was ich bisher in meiner gegend gesehen habe, schließe ich auf folgende faustregel (gültig demnach auch nur für meine gegend): alles was sich nicht mehr einfach und leicht schützen läßt, müßte dem empfindlichen jugendstadium entwachsen sein.
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
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Ingeborg
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

Ingeborg » Antwort #24 am:

Hatte heute gelegenheit die Araukarien in Neustadt/Weinstraße zu knipsen. Sie ist ungefähr 40 Jahre alt schätze ich (soweit ich mich erinnere. Die kleine dahinter muss einiges jünger sein.
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Ingeborg
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

Ingeborg » Antwort #25 am:

und von ganz nah:Ingeborg
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hase1.6
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

hase1.6 » Antwort #26 am:

Letztes Jahr war es mir gelungen, von einem etwa 3-4jährigen Sämling einen Seitentrieb zu bewurzeln. Welch eine Freude.Doch diese währte nicht lange. Nicht das der Schnittling dann doch den Geist aufgegeben hätte. Nein, der Spender ist in diesem "Sommer" in seinem Pflanztopf in 1,5 cm hohem Dauergrundwasser stehend -in einer großen Bewässerungswanne lief das Wasser nicht mehr richtig ab- ertrunken. :'( Auch sofortiges Umtopfen hat ihn auch nicht mehr gerettet. Alle Hoffnung gilt nun zunächst dem Ableger, aber bewurzelte Triebe sollen ja leider auch nicht ganz unkompliziert sein. Ich hoffe trotzdem!
thegardener

Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

thegardener » Antwort #27 am:

Zu der Frage nach der Osterweiterung der Standorte: Hier am südlichen Berliner Stadtrand gibt es einige Araucarias , nur ein paar Straßen von mir entfernt steht ein Exemplar das Haushöhe hat- und das Haus hat 2 Stockwerke.Gruß Julian
freiburgbalkon

Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

freiburgbalkon » Antwort #28 am:

Ich hatte in München auf einem kleinen Nordbalkon, der vor den kalten Ostwinden etwas geschützt war einige Jahre eine Araucaria araucana in einem ca. 50 cm hohen schweren Tonkübel. Ich hatte sie bei Obi teuer gekauft, die haben sie extra für mich bestellt. Weil sie so komisches farbiges Pulver drauf hatte, fragte ich nach: Sie kam aus Italien und wegen irgendeiner Tier-Pest, die ich jetzt nicht mehr weiß, mußte an der Grenze alles desinfiziert werden, daher das Pulver. Sie wuchs langsam aber gleichmäßig, war den Winter über aber im Treppenhaus. Ich habe sie geliebt. Aber unser Kind liebe ich noch mehr, und weil die Araucaria so wehtat, wenn man drankam, mußte sich weichen. Und auch weil ich ihr nach einem Umzug keinen geeigneten Platz mehr bieten konnte. Sie soll keine direkte Sonne auf die Erde/Wurzeln bekommen, sagte man mir...Hier im Badischen habe ich schon viele ausgepflanzt gesehen. Sie scheint ein bißchen in Mode gekommen zu sein. Ich hatte sie seinerzeit in Amsterdam in Vorgärten bewundert, und wollte gleich auch eine haben...
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Cryptomeria
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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne

Cryptomeria » Antwort #29 am:

Die tiefen Temperaturen sind nicht das Problem bei den Araucarien, sondern die Wintersonne bei gefrorenem Boden. Bei mir haben Araucarien im tiefen Schatten alle Minusgrade ( -26,5 C in den 1980 -igern) locker weggesteckt, während auf der nicht schattierten Südseite im Lauf der Jahre alle ( ca. 15 ) eingingen. Im Winter trocknen sie bei starker Sonneneinstrahlung und gefrorenem Boden aus.Viele GrüßeWolfgang
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