Ich kann total mit dir fühlen, callis, hab vor 3 Wochen alle Irisbeete leergekratzt, auch auf den Irissen zwischen den Rhizomen . Fühlte Abends meine Finger nicht mehr und sie fühlten sich an wie Schmirgelpapier 250er Körnung !!!!( Sorry, mit Handschuhen wird das nix!) Die Iris stehen vollsonnig, aber die vermaledeite Feuchtigkeit dieses Jahr gab ihnen den Rest. Das Lebermoos zog sich selbst über Betonpallisaden hinauf von Etagenbeet zu Etagenbeet. Ich habe zwar extra gekalkt, aber das wird auch nichts helfen. Am Besten ist im Herbst wohl schon das Mittel dagegen; denn da gibt es wenig Grün an Irissen, was sich verfärben kann.....
Ist ja unvorstellbar, Irisfool und Callis, das kann sich hier kein Mensch vorstellen. Ich würde ausflippen, wenn sich das Lebermoos hier so breit machen würde. In so einem Fall greift man auch mal zur Chemie, damit man das Ganze wieder in den Griff bekommt. Vor zwei Jahren kam bei uns das Lebermoos in drei Kastenquartieren aus heiterem Himmel und begann, überall scheinbar wie ausgesät sich breit zu machen. Wir hatten noch nie nennenswerte Probleme mit Lebermoos und wollten nicht warten, bis die Stauden erstickt waren. Es war ein feuchter Frühsommer und ohne lange zu warten topften wir alles schnell und konsequent um. Heute tritt es nur noch fallweise hie und da auf, aber es gehört eben auch gleich von Hand ausgemerzt. Es ist außerdem von Jahr zu Jahr unterschiedlich, in feuchten Sommern ist es naturgemäß viel schlimmer. Aber die oben beschriebenen Methoden helfen zumindest in einer Gärtnerei, das Problem besser in den Griff zu kriegen. Und ich denke, das es auch im Privatgarten machbar ist. Wichtig erscheint auch, den Sporendruck rechtzeitig zu unterbinden, was aber leichter gesagt als immer getan ist.Ein Freund von mir sitzt in Freiburg/Breisgau und er bekommt fast jedes Jahr bald im Frühjahr punktuell und fallweise ein bischen Lebermoos auf seinen Staudentöpfen, auch in der vollen Sonne. Als ich ihn darauf ansprach, sagte er, er kümmere sich gar nicht drum, denn in den heißen Sommermonaten verschwindet es wieder ganz von selbst. Nun kann man den Südwesten Deutschlands schon gar nicht mit der Norddeutschen Tiefebene vergleichen, aber ich komme in sehr vielen Betrieben rum und man sieht eben auch im Norden Gärtnereien ohne jeglichem Lebermoos, Erikenbetriebe mit und andere ohne Marchantia. Und dann soll mir einer den Grund bitte plausibler erklären wie oben schon dargelegt: keine Flüssigdüngung von oben, nur morgendliches Wässern, keinen feinen Sand in das Substrat.In der Natur wächst Lebermoos an schattigen Stellen auf mineralischem Untergrund (Kalksinterbänken, Sandbänken etc.), wo ständig ein leichter Feuchtigkeitsfilm vorhanden ist, der die Sporen weiterträgt. Es kommt fast nie auf blankem Humus vor, der ph-Wert ist hierbei völlig nebensächlich. Es muss außerdem das entsprechende Kleinklima sprich eine hohe Luftfeuchtigkeit vorhanden sein. In der Natur sieht man außerdem höchst selten solch dicke "Filzmatten" wie in gärtnerischer Kultur. Dies macht dann sicher der Dünger, und zwar von oben!Und da wird mancherorts über Qualität gesprochen und gleichzeitig Töpfe mit Gratis-Lebermoos verkauft. :'(Aber vielleicht kann uns hier mal ein G'studierter die Ursachen dieser Pest verklickern. Falls Interesse besteht, kann ich auch einmal einen mir bekannten Pflanzenschutzprofessor um Ursachen und Meinung fragen.
(Susanne hat ihr vorangehendes Post gelöscht, wo sie mich als Missionar bezeichnet und mich singemäss gefragt hat, was mich zu meiner Mission dränge)Die Liebe zur Natur. Ich finde es unverhältnismässig, wegen eines so schönen Hobbys die Umwelt mit Herbiziden zu verschmutzen. Wer mit Gartenbau sein Geld verdient, mag eine Rechtfertigung haben für gelegentlichen Chemieinsatz. Beim Hobbygärtner kanns nur Faulheit sein.edit nach sinnentstellender Löschung des vorangehenden Posts (muss unbedingt im Zitiermodus antworten)
Bei uns sind sämtliche Fugen der Hofeinfahrt mit Moos überzogen. Ich werde mich wohl beimachen und alles herausstechen, bevor der erste Schnee kommt; sonst gibt es eine highspeed Rutsche
Ich bin noch neu im Forum, ich hab da mal eine Frage...Seit einiger Zeit stelle ich fest, daß meine Staudenbeete recht schnell Moos ansetzen. Das ist sogar weniger in schattigen Bereichen der Fall. Im sonnigen Vorgarten ist es besonders stark. Was kann die Ursache sein und was kann ich dagegen tun.
Gehört zu den sieben Plagen des Gärtners. In Sämlingsbeeten tödlich. Vielleicht Eisenpräparate, Maismehl oder Milch (war ein Scherz würd es aber probieren). Bin aber sicher eine Mulchschicht (Rassenschnitt oder so) mögen sie nicht. Wenn sie dann platt sind ideal zum aussähen, schön feinkrümelig.
Hauptsächlich stehen an meinem Pavillion Rosen, Clematis, Taglilien, Heuchera, Storchschnäbel. Kann ich da das Mittel überhaupt anwenden????Im Rasen wäre es mir egal - der interessiert mich nicht. Ist GG Baustelle. Der hat da auch einen Mossvernichter. Ginge der evtl. auch?
Wir haben früher immer Eupareen + Fetrilon o. Hortrilon gespritzt. Falls es diese Mittel noch zugelassen sind in der Aufwandmenge: Eupareen wie angegeben und Eisenpräparate mit der Hälfte der angegebenen Menge. Hat früher in Containerkulturen gut geholfen und schädigt die Pflanzen nicht.Liebe Grüße eure Erntewichtel!
Hauptsächlich stehen an meinem Pavillion Rosen, Clematis, Taglilien, Heuchera, Storchschnäbel. Kann ich da das Mittel überhaupt anwenden????
Warum solltest du unter diesen Pflanzen keinen Sand ausbringen können? Spielsand gibt's in jedem Baumarkt billig. Er ist harmlos und verbessert zusätzlich noch den Boden. Außerdem ärgert er Schnecken...
Auf Saatschalen mag ja sein, in Beeten aber kaum.Mein Rhododendron-Anzuchtbeet mit betont lockerem Substrat, das nur aus Torf und grobem Sand besteht, überzieht sich inzwischen mit einer dichten Schicht Lebermoos. Zum Glück sind die Pflanzen groß genug, um den extrem dichten, aber nicht sonderlich tief reichenden Wurzelfilz dieser Moosart zu überstehen. Ich behaupte mal, dass ein geschlossener Lebermoos-Teppich die Bodenfeuchtigkeit schützt.