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Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht (Gelesen 4442 mal)
Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht
Kürzlich habe ich zum ersten Mal den feldmäßigen Anbau von Möhren in Augenschein nehmen können und war erstaunt darüber, wie eng die Wurzeln stehen. Wer es noch nicht gesehen hat, kann hier mitstaunen. Der Boden ist übrigens Lehm mit Sand.

Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht
sehr schöne bilder, frida. daß so eng gesäte gelberüben trotzdem so groß werden, liegt evtl. an dem guten boden, der sicher großzügigen nährstoffversorgung und dem vielen regen in diesem sommer. in einem trockenen sommer und in ärmerem boden wären sie sicher nicht so üppig geraten.meine muß ich immer ausdünnen, sonst werden sie wie bleistiftchen.ich hätte gedacht, daß im erwerbsanbau, wo ja auch die uniforme größe der gelberüben wichtig ist, die pflanzen weit und im gleichen abstand gesät werden, habe mir aber, bevor ich dein foto sah, noch keine gedanken dazu gemacht.
Re:Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht
Hallo,die wollen einfach kleine Möhrchen für die Konservenindustrie ernten. Oder dünne Möhren für Bündel - ich habe mir gerade das erste Bild genauer angesehen.Viele GrüßePeter
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht
Ich weiß ja nicht, was bei Dir als "dünn" gilt, aber die vordere Möhre hat einen Durchmesser von ca. 3cm - wenn bei mir alle so wären, wäre ich froh.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht
Dann wird wohl max Recht haben. Ich kenne es von Gemüsebauern, dass sie sehr dicht säen, um kleine Rüben zu ernten. Es gibt doch diese winzigen, gefrosteten Möhrchen zu kaufen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht
Hallo frida,vergang. Jahr säte ich die Sorte ZINO (von Sperli), Pillensaat,hatten z.T. einen Durchmesser von 5 cm 

Re:Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht
Wurmi, die sind ja wirklich imposant. Hast Du sie denn eng oder eher weit auseinander gesät? Und wie lange sind die gewachsen, also wann hast Du gesät?
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Re:Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht
da gab es doch noch:"bonduelle ist das famose zartgemüse aus der dose" ;-)und für miniaturgemüse bezahlen manche gastwirte hohe preise. am anderen Ende der Skala stehen die Lobbericher Möhren.Gartengrüße, LAndfrau
Wenn ich etwas verstehe, bin ich frei davon.
Re:Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht
Hi, vielleicht ist die Entfernung beim Aussäen genau ausge(zenti)metert worden? Weit genug, dass sie kräftig wachsen, aber doch so eng, dass sie eben nicht "kreativ", d.h. krumm, zweibeinig oder spiralig geraten. Dieses Jahr hatte ich auch mal Möhren ausgesät und sie reichlich ausgedünnt. Das Schälen war dann wie Formel Eins fahren - immer scharf um die Kurven. ;DLGArachne
Drinnen die Kammern und die Gemächer,
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)
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Re:Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht
Hallo frida,die Abstände waren ca. 10 cm i. Quadrat, gesät Anfang Mai, Ernte Ende Okt.Heuer klappte es leider mal nicht so gut, obwohl auf der Packg. bis 2008 drauf stand gingen nur wenige PillenSamen auf :(Die meisten haben aber auch 4-5 cm und sind um die 20 cm lang,als ich so wenige keimen sah, legte ich im Juni noch MöhrenSaatband - und nun ist alles ok. ;DDas ausdünnen ist mir Alten GemüseGärtner zu mühsam :Dwurmi.................der schmackhafte Möhren als Rohkost mag
Re:Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht
@fridaes gibt wohl 2 große Unterschiede vom erwebsmäßigen Möhrenanbeu zum privaten Anbau. Der erste ist die Aussaatmehtode. Es wird nur auf eine Größe kallibriertes Saatgut verwendet (auf 0,25 mm gleich groß kallibriert), welches dann mit sogenannten pneumatischen Einzelkornablagen ausgesäht wird. Das bedeutet, das jedem Korn ein optimaler Platz zugewiesen wird, was manuell fast nicht möglich ist. Dabei gibt es 2 Verfahren.Das erste Verfahren legt in 2-3 ganz engen Reihen die Körner im gleichen Abstand ab (2-3 Reihen auf ca 5-8 cm Gesamtbreite, der Abstand von Korn zu Korn hängt von der Möhrensorte ab). Diese Verfahren nennt man die Reihensaat.Das zweite Verfahren legt auf einer Breite zwischen ebenfals 5 - 8 cm die Möhren symetrisch wie in einem viereckigen Pflanzenverbund die Körner auf einem voreingesellten Abstand. Dieses Verfahren nennt sich Bändersaat.Die so ausgebracht Menge variiert von 80 Korn/m2 bei ganz großen Herbstmöhren bis zu 200 Korn/m2 bei frühen Bundmöhren wie die Amsterdammer Treib Typen.Der 2. große Unterschied ist die Bodenvorbereitung. Im Erwerbsanbau werden Dämme oder Beete bis 120 cm 'aufgefäßt'. Der Damm oder das Beet hat eine Höhe von bis zu 30 cm. Ausgesät wird maximal einen Tag nach dem Fräßen, oft auch sofort danach. Dadurch können die Möhren später viel leichter in den Boden eindringen.Vielleicht kann man ja einiges von den Erfahrungen in den eigenen Garten umsetzen 

Re:Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht
Ja, das dachte ich mir auch, als ich die Fotos machte. Einen Damm anzulegen - wenngleich nicht unbedingt 30cm hoch - erscheint mir weniger aufwendig als das von einigen Gärtnern praktizierte doppelt spatentief umgraben.Vielleicht kann man ja einiges von den Erfahrungen in den eigenen Garten umsetzen
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht
Einen Damm anlegen - das hört sich gut an.Doppelte Spatentiefe umgraben... das schaffe ich bei mir nicht.
Re:Moehren im Erwerbsanbau - nicht ausgedünnt, sehr dicht
@frida,im sandboden sind dämme für gelberüben vielleicht eher weniger zu empfehlen.