News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Rote Johannisbeeren sterben ab! (Gelesen 5598 mal)
Moderator: Nina
Rote Johannisbeeren sterben ab!
Vor zwei Jahren habe ich eine wurzelnackte Rote Johannisbeere (J. v. Teets) gepflanzt. Sie hat gut ausgetrieben, aber bald fingen zunächst einzelne Triebe an gelb zu werden und abzusterben. Eine weiße Johannisbeere (1,5 m entfernt), die im ersten Jahr gut gewachsen ist, zeigte dieses Jahr dieselben Symptome, etwas später auch die neue, 7 m entfernt nachgepflanzte J.v.T. Eine benachbarte Stachelbeere zeigt sich bisher unbeeindruckt, ebenso die weit entfernt stehenden Schwarzen Johannisbeeren und Jockelbeeren. Ein Bekannter meinte, es könnte sich um Nematodenschäden handeln.Zwei Fragen:1. Wie kann ich die halbtoten Sträucher retten? Tagetes sollen doch günstig sein?2. An den Standort der ersten Johannisbeere (neben den Kompost) möchte ich einen Holunder 'Black Beauty' pflanzen: Kann der auch befallen werden? Ratlose GrüßeUliginosa
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Rote Johannisbeeren sterben ab!
Ich denke nicht, dass du die halbtoten Sträucher retten kannst. Wenn es sich um Nematoden handelt, helfen Tagetes nur, wenn keine Wirtspflanze da ist.Tagetes vertreiben nämlich nicht die Nematoden und töten sie auch nicht aktiv ab, sie sorgen durch Wurzelausscheidungen nur für den "Schlupf" der Nematoden die dann verhungern weil sie sich nicht von den Tageteswurzeln ernähren können.Aber sind es wirklich Nematoden? Knnten unsere Freunde die Wühlmäuse am Werk sein? Ein Pilz käme auch in Frage oder eine Versalzung des Bodens (Je nach Düngung/Aufdüngung und verwendeter Düngemittel)..... wie sehen denn die Wurzeln überhaupt aus? Wegwerfen kannst du die befallenen Sträucher mit ziemlicher Sicherheit sowieso......Achte auf Gallen und Zysten an den Wurzeln, Fraßspuren, braune Stellen an den Wurzeln und am Wurzelhals etc. (mal etwas Rinde am Wurzelhals abkratzen, ist es darunter braun oder ganz dunkelgrün oder frisch grün?) Vielleicht kann man dann eine etwas sicherere Aussage treffen.Ich kenne das Problem, aber bei mir war der Fehler Thomaskali, der das Kali als Chlorid enthält und zu Salzschäden geführt haben...... das war vor 6 Jahren und richtig erholt haben sie sich bis heute nicht.....LG Daniel
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Re:Rote Johannisbeeren sterben ab!
Interessant, hat mich schon lange interessiert, wie das funktioniert mit den Tagetes! Ist das bei Ringelblumen ähnlich? Eigentlich wollte ich noch den Frühjahrsaustrieb abwarten, bevor ich die Sträucher ausreiße... aber dann schau ich sie mir genau an!! Gedüngt hab ich dort, außer mit Grasmulch noch nicht.Ja, Wühlmäuse führen ein geschütztes Leben unter dem benachbarten Kompost
, aber ich dachte bisher, sie mögen keine Johannisbeeren.
, zumindest kenne ich einen Wühlmausgarten an einem Mühlteich, da gibt es alte Johannisbeersträucher! Aber ich vor allem Angst um den teuer erstandenen Holunder Black Beauty: sicherheitshalber auch ins Drahtkörbchen wie Rosen und Clematis (ich komme mir schon ganz paranoid vor)? Ich würd ihn gern demnächst pflanzen! :-\Vielen Dank, Uliginosa


Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Rote Johannisbeeren sterben ab!
Zu den Ringelblumen muss ich gestehen, dass ich bislang nichtmal wusste, dass sie eine Nematodenwirkung haben sollen.... :-XHmm, also ich habe schon erlebt, dass Wühlmäuse Johannisbeeren abgenagt haben...... allerdings keine schwarzen.Den Holunder würde ich sicherheitshalber in einen Drahtkorb setzen, da die Tierchen bei uns mal einen gekillt haben.......komisch was denen so schmeckt......
war aber ein wilder direkt am Wald, von daher nicht so schlimm da er kein geld gekostet hat.....

Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Re:Rote Johannisbeeren sterben ab!
M.-L. Kreuter, zuletzt in Kraut und Rüben 12/07: "Ähnlich wie Tagetes tragen sie (Calendula) mit ihren Wurzelausscheidungen zur Gesundung des Bodens und zur Vertreibung von Nematoden bei."Da es beides Asteraceen sind, ist das auch nicht ganz unwahrscheinlich...Also ins Körbchen mit Black Beauty, und wenn die Wühlmäuse die Wurzeln abknabbern, die in den Kompost wachsen wollen, ist das vielleicht gar nicht so schlecht.
Vielen Dank für deine Hilfe!


Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Rote Johannisbeeren sterben ab!
Dann werden sie auch ähnlich wirken. Nur mit der Verallgemeinerung der Astereaceen wäre ich vorsichtig.....es gibt genügend davon die von Nematoden auch befallen werden.... ;)Gern geschehen! :)LG Daniel
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)