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Rosenbäumchen (Gelesen 2466 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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mariaT
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Rosenbäumchen

mariaT »

hallo,der Winter hat mich mal wieder total überrascht, und meine Rosenbäumchen sind noch nicht richtig versorgt.In den letzten Jahren habe ich sie mit viel Hemmungen umgelegt und zugedeckt, sie sind eigentlich immer gut durchgekommen. In der sogenannten Fachliteratur wird aber immer mehr das "Einpacken" empfohlen.Im Moment ist es einigermaßen mild, wäre das Umlegen noch möglich, auch auf den Schnee, oder müßte ich den wegschaufeln? Oder wie packe ich die Bäumchen am besten ein, bei uns wird es schon ziemlich kalt.Oder ist es bereits zu spät, wir hatten bereits mehrere Tage mit -10°C und ziemlich viel Schnee Vielen Dank für Eure Hilfemariamaria
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rorobonn †
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Re:Rosenbäumchen

rorobonn † » Antwort #1 am:

...meiner einer hat sich viele (unnütze) jahre von rosenbäumchen ferngehalten, weil ich immer angst vor dem sog. umlegen hatte...zumal gesagt wurde, dass im laufe der jahre, das bäumchen immer weniger biegsam würde :-X...logisch ::)...logisch war für mich aber auch der schluß....und da ich keine von mir zerbrochenen rosenstämmchen haben wollte. ::)....also keine rosenbäumchenmittlerweile wird das umlegen der rosenbäumchen wohl sowieso nicht mehr als das non plus ultra gesehen...stattdessen schattiert man die krone gut und versucht die verdedelungsstelle zu schützen...immer wieder wird das umbinden mit einem nylonstrumpf empfohlen....das soll den vorteil haben, dass weder stauwärme noch eine brutstätte für schimmel entsteht, wenn ich es recht in erinnerung behalten habevielelicht solltest du es mal so etwas versuchen???
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Viridiflora
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Re:Rosenbäumchen

Viridiflora » Antwort #2 am:

Die Nylonstrumpfmethode ist wirklich gut. :D Der einzige Nachteil bei mir war, dass sich letztes Jahr etliche Wespen unter dem Gewebe eingenistet haben und dort den Winter verbracht haben. >:(War nicht sehr lustig, die Auspackaktion... :-\ :-XLG :)Viridiflora
Raphaela

Re:Rosenbäumchen

Raphaela » Antwort #3 am:

Hab auch schon von vielen Verlusten durch die Umbiege-Methode gehört und würde von daher nicht dazu raten.Wie stark der Schutz sein muß hängt auch von der Sorte ab: Teehybriden als HST müssen z.B. besser eingepackt werden als Rugosas.Bei meinen frostempfindlichen Hochstämmen hab ich immer die Veredelungsstelle kreuz und quer dicht mit Moos eingewickelt (das Grüne nach außen, damit es lebendig bleibt), in Zone 7 reicht das aus.Auf 850 m braucht es aber effektivere Schutzmaßnahmen. Das Allerallerwichtigste ist m.E. eine stabile Anbindung auch oberhalb der Veredelung. Der Stützstab sollte richtuig tief und fest im Boden sein und hoch genug um die Krone sicher zu stützen.Die meisten Hochstämme fallen eher Winterstürmen zum Opfer statt Frost.Wenn du kontrolliert hast daß der Pfahl/die Haltestange (Eisen verrottet nicht so schnell) noch sturmsicher im Boden sitzt und die Krone gut daran befestigt ist kannst du es wagen dem Ganzen zusätzliches Gewicht aufzubürden.Der nächste Schritt kann aus besagter Strumpfhose bestehen die du zusätzlich um das Moos wickelst oder (würde ich bevorzugen) Stroh, trockenem (nicht gerbsäurehaltigem) Laub oder aus kleingeschnittenem Tannengrün o.ä. Das verteilst du im Kronenbereich um sie zu schattieren.Damit es hält kannst du einen Jutesack (wird bei Nässe aber recht schwer) oder Gartenvlies als Haube darüberstülpen und am Stamm zusammenbinden.Wichtig ist daß das Ganze luftdurchlässig ist und trocknen kann.Den Stamm würde ich, zumindest bei noch jüngeren Pflanzen, zur Sicherheit auch noch mit Tannenzweigen oder Stroh oder einer Reetmatte einbinden und den Fuß (bei Jungpflanzen) ein bißchen anhäufeln (im Frühjahr aber wieder abhäufeln!).So müßte es dann klappen :)
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rorobonn †
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Re:Rosenbäumchen

rorobonn † » Antwort #4 am:

tolle tipps.....verzeih mein lachen, raphaela, aber gerade kam mir beim lesen deiner verpackungsaktion in frostgefährdeten gebieten eine ganz neue idee/ vorstellung, wie es vielleicht zur entwicklung von weihnachtsbäumen kommen konnte :D :D :D :D ;)
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rorobonn †
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Re:Rosenbäumchen

rorobonn † » Antwort #5 am:

hier übrigens ein schlappe clematis, die von einem hochstämmchen hängt ;)hat etwas von kommunikation an sich, no? ;Dzum thema: man sieht das fehlen eines ordentlichen haltestabes, kann sich aber in etwas denken, dass die clematis an sich schon fast eine schttierung der rosenkrone sein kann, no?
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maddaisy
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Re:Rosenbäumchen

maddaisy » Antwort #6 am:

Kann mir jemand sagen, warum es gerade eine Nylonstrumpfhose sein muss?Weil sie wenig Feuchtigkeit aufnimmt, oder was?Ausserdem weiß ich nicht, wie das Stroh, Tannengrün etc alles in den Zweigen halten soll? Ausserdem hab ich z.B. auch keinen Zugang zu Moos, vorher also nehmen?Ich hab mir diesen Herbstein einneues Rosenbäumchen mit veredelter Nahema zugelegt, und das auf 700 m Höhe.Meine Methode der Verhüllung war folgende:Ich habe um die Veredelungsstelle breite Jutestreifen (trocken!) gewickelt, auch innen durch, kreuz und quer. Die gibts als Rolle zu kaufen. Damit hab ich auch den Stamm bis hinunter zum Erdkontakt eingewickelt.Die Krone hab ich dann insgesamt in einen Jutesack gesteckt und unter der Veredelungsstelle locker zugebunden. Als -10 Grad angesagt wurde, hab ich noch eine Rosenhaube aus Synthetikmaterial (Vlies) übergestülpt und ebenfalls wieder (etwas fester) zugebunden. Ich habe festgestellt, dass diese Haube auch bei (Dauer)Regen die Nässe abhält und der Jutesack innen sich nicht so vollsaugt. Die Rose hatte beim Einpflanzen einen stabilen Stützstab aus Eisen bekommen. Der war ca 2 m hoch, den hab ich mind. 50-60 cm in die Erde gerammt. Er ragte noch über die junge Krone hinaus und ist zusätzlicher Halt für die Haube(n). Eigentlich kann gar nix mehr passieren: Die Hauben halten auch stand, wenn auf ihnen 15-20 cm Schnee liegt.Ich hoffe ich bekomme so mein Schätzchen über den Winter.Liebe GrüßeRosenhexe
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Raphaela

Re:Rosenbäumchen

Raphaela » Antwort #7 am:

"...auf 700 m Höhe" - :oMeinst du vielleicht 170 cm?Hört sich vielversprechend an deine Methode! :)Ansonsten kann man auch Holzwolle zum Ausstopfen der Krone nehmen wenn man nicht an Stroh oder Tannenzweige ran kommt.Holzwolle kann man z.B. bei Geschäften erfragen die zerbrechliche Waren angeliefert bekommen.
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cyra
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Re:Rosenbäumchen

cyra » Antwort #8 am:

"...auf 700 m Höhe" - :oMeinst du vielleicht 170 cm?Hört sich vielversprechend an deine Methode! :)Ansonsten kann man auch Holzwolle zum Ausstopfen der Krone nehmen wenn man nicht an Stroh oder Tannenzweige ran kommt.Holzwolle kann man z.B. bei Geschäften erfragen die zerbrechliche Waren angeliefert bekommen.
sie meint in Summe 70070 cm von Meereshöhe weg gerechnet ;D ;D cyra
Grüße, cyra
maddaisy
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Re:Rosenbäumchen

maddaisy » Antwort #9 am:

"...auf 700 m Höhe" - :oMeinst du vielleicht 170 cm?Hört sich vielversprechend an deine Methode! :)Ansonsten kann man auch Holzwolle zum Ausstopfen der Krone nehmen wenn man nicht an Stroh oder Tannenzweige ran kommt.Holzwolle kann man z.B. bei Geschäften erfragen die zerbrechliche Waren angeliefert bekommen.
Huch! Raphaela, du verstandest mich miss!Natürlich auf 700 m Meereshöhe... und weil Nahema so ein zartes Dingelchen für diese NN (= Meereshöhe) ist. Finger waren wohl bisschen zu schnell...Danke CeresLG RH
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Raphaela

Re:Rosenbäumchen

Raphaela » Antwort #10 am:

Ahaaa! Danke für die Aufklärung :)700 Meter Höhe über NN erfordern allerdings schon einige Schutzmaßnahmen.
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mariaT
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Re:Rosenbäumchen

mariaT » Antwort #11 am:

herzlichen Dank für die guten Ratschäge, heute habe ich meine Bäumchen eingepackt, sie sehen eigentlich ganz lustig aus. liebe Grüße, maria
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