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Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung (Gelesen 19117 mal)
Moderator: thomas
- Gartenlady
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Diese Art des Weißabgleichs für Blaues hatte ich bei meiner Olympus-Kamera auch angewendet.Da es diesen thread gibt, wollte ich eine Beichte ablegen:Im Frühjahr, im Anschluss an unseren Urlaub auf Sylt habe ich dieses Bild gepostet In Wirklichkeit sah das Foto aber so aus:ich hatte der stolzen Möve eine Flügelspitze abgeschnitten, man hat leider nicht viel Zeit, einen landenden Vogel anzuvisieren

Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Die Operation des Flügels ist Dir aber gut gelungen, Gartenlady! Wirkt authentisch und wäre mit ohne Deine Beichte nicht aufgefallen. Artemisia
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. (Afrikan.)
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Deine Sünden sind dir vergeben, mein liebes KindDa es diesen thread gibt, wollte ich eine Beichte ablegen:

Nutze die Talente, die du hast.
Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
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- Gartenlady
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
;Dich beichte weiterhin, dass ich damals im Urlaub an mehreren Abenden an einem äußerst unbequemen Tischchen Flügel gebastelt habe

- thomas
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
In 'Novemberbilder' #85 habe ich ein Regen-Foto gepostet.Vielleicht sind ja ein paar Anmerkungen zur Bearbeitung interessant.Das unbearbeitete Originalbild sieht so aus:
Aufgenommen mit Nikon D 200, 18-200 VR (200 mm), ISO 400, 1/180 Sec, f/6.3, - 1 LW Es regnete in Strömen, deshalb waren die Bildkontraste ziemlich niedrig. Und weil ich ja immer unterbelichte, ist's extrem dunkel und hat wenig Zeichnung. Es gab tatsächlich aber ein wenig mehr zu sehen, deshalb habe ich eine Tonwertkorrektur vorgenommen:
So entspricht es etwa dem, wie ich es gesehen habe.Aber für den Post habe ich dann zusätzlich noch die Farb-Sättigung etwas angehoben, das ist möglicherweise gefälliger:
So habe ich's im Novemberthread gepostet.Dazu zum Vergleich mal ein Foto derselben schönen Eiche wenig später, als der Regen aufgehört hatte - sie ist schon sehr rot.Zunächst ebenfalls unbearbeitet:
Hier dieses Foto nach Tonwertkorrektur:
... und hier nach Anheben der Farb-Sättigung (einfach mal der Vollständigkeit halber):
:DLiebe GrüßeThomasBTW:Oft hänge ich bei meinen Bildern an den Dateinamen ggf. noch Buchstaben an, z.B.:b = bearbeitet (nur Tonwertkorrektur und ggf. Scharfzeichnen)a = Ausschnittfs = Farbsättigung verstärkt
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
So schön die Farbe beim letzten Eichenbild leuchtet, find ich, dass es schon zu stark ist. Ich würd das vorletzte bevorzugen.
lgLaurie
Das entspricht auch meiner Vorgangsweise, denn egal wie z.B.dunkel das Originalbild ist, möchte ich es trotzdem erhalten - mit dem Ergebnis, unüberschaubare Bildfolgen zu erhaltenBTW:Oft hänge ich bei meinen Bildern an den Dateinamen ggf. noch Buchstaben an, z.B.:b = bearbeitet (nur Tonwertkorrektur und ggf. Scharfzeichnen)a = Ausschnittfs = Farbsättigung verstärkt

- Gartenlady
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Bei mir sammeln sich auch auf diese Weise Bildermassen an
Wenn ich die Tonwertkorrektur zum Aufhellen verwende, bekommen die Fotos meistens einen Rotstich und werden oft zu farbintensiv, sodass ich insbesondere Personenaufnahmen "entröten" und in der Farbintensität herabsetzen muss.

- thomas
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Wendest du die automatische Tonwertkorrektur (Photoshop) an? Die sollte man m.E. wirklich nur mit Vorsicht verwenden, da kommt es oft zu extremeren Farbverschiebungen, denn Photoshop verändert dabei leider auch Farbton / Sättigung und Kontrast / Helligkeit.Bei der manuellen Tonwertkorrektur sollte es eigentlich gehen, wie auch in meinen Beispielen ersichtlich.Liebe GrüßeThomasWenn ich die Tonwertkorrektur zum Aufhellen verwende, bekommen die Fotos meistens einen Rotstich und werden oft zu farbintensiv
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Die simple Gamma-Korrektur von IrfanView arbeitet meist befriedigend, Farbwertverschiebungen sind m.E. bestenfalls subjektiv vorhanden.Bei ALLEN Bildern speichere ich zumindest ein Original, so bleiben mir noch alle Möglichkeiten offen.Photoshop hab ich und benutze ich nicht (naja, extrem (!!!) selten).
- Gartenlady
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Ich wende manuelle Tonwertkorrektur an.
- thomas
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Hallo Gartenlady,das überrascht mich ein wenig. Vielleicht kannst du, falls Zeit und Gelegenheit gegeben sind, mal ein Beispiel posten ...Liebe GrüßeThomas
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- Gartenlady
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Ich habe nachgeschaut, aber es handelt sich um Innenaufnahmen mit Personen, wenn ich diese unkenntlich mache, kann man das Problem der zu roten Hautfärbung nicht mehr erkennen. Es kann natürlich auch sein, dass auch die unterbelichteten Originale schon zu rot sind, man es aber erst bei der Aufhellung durch die Tonwertkorrektur sieht. Ich habe ja die Kamerafarbeinstellung so verändert, dass etwas blau weggenommen wird, weil Naturaufnahmen immer blaustichig waren. Möglicherweise ist das bei Innenaufnahmen nicht angebracht.Aber dass durch Tonwertkorrektur die Farben oft zu intensiv werden, bleibt weiterhin. Nach starker Aufhellung, wie z.B. bei dem Foto aus dem Pflanzenschauhaus im Novemberbilderthread - das völlig unterbelichtet war - nehme ich die Farbsättigung etwas zurück. Zu viel rot war bei diesem Foto allerdings nicht zu bemerken.Manchmal habe ich Tonwertkorrektur nicht angewendet, weil das Ergebnis in meinen Augen kitschig war, erst seit Kurzem kam mir die Idee, in solchen Fällen die Farbsättigung zu verringern.
- Gartenlady
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Hallo Gartenlady,wenn die Tonwertkorrektur oder auch Gradationskurven auf einer Einstellungsebene durchgeführt wird, lässt sich die Farbänderung vermeiden, indem die Füllmethode dieser Einstellungsebene auf 'Luminanz' eingestellt wird. Alternativ kann man z.B. auch gleich nach der Tonwertkorrektur aus dem Menü 'Berbeiten' Verblassen wählen und dort 'Modus' auf Luminanz umschalten. Das funktioniert genauso gut, bietet aber nicht die Flexibilität der Ebenentechnik.Aber dass durch Tonwertkorrektur die Farben oft zu intensiv werden, bleibt weiterhin.
- thomas
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Sorry Gartenlady, ich sehe das erst jetzt ... werde noch darauf eingehen, habe jetzt aber leider kaum Zeit.Bitte erinnere mich ggf. nochmal in 2-3 Wochen, dann sollte es etwas ruhiger sein
Liebe GrüßeThomas

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