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Bäume in Wohngebieten? (Gelesen 41552 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Bäume in Wohngebieten?
Das sind Auflagen der unteren Naturschutzbehörde. Gerade Campingplätze liegen im Aussenbereich und zur Genehmigung bedarf es auch der Stellungnahme dieser Behörde.Und um den gerne gesehen Campingplatz und der Natur gerecht zu werden, bedient man sich dann dieser Auflage nur einheimische Gehölze zu verwenden.Mein Schwager ist Besitzer eines sehr großen Campingplatzes am Attersee. Ihm wurde vom Land OÖ vorgeschrieben, nur einheimische Gehölze zu verwenden.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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Re:Bäume in Wohngebieten?
Diese Tiere habe ich in meinem Garten auch. Ohne "Waldbäume".Die Eichhörnchen der Nüsse wegen (Hasel und Wal), Eichelhäher sowieso, was fehlt ist allenfalls der Fichtenkreuzschnabel.
Re:Bäume in Wohngebieten?
bleibt die Frage, warum sogenannte "Waldbäume" nicht in den Garten gehören sollten, die Definition steht ja noch aus? gehört die Walnuss vielleicht auch dazu?
LG Pinguin
der-versteckte-garten.de
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sarastro
Re:Bäume in Wohngebieten?
Kennst du irgendeine positive Wirkung, die einheimische Birken im Garten auf dich und deine Staudenpflanzungen ausüben? Ich kenne keine einzige, nur dass Birken Arbeit und Kummer verursachen. Wenn unbedingt Birken, dann Betula utilis, Betula albosinensis und einige andere, die nicht ganz so aggressiv sind und verhaltener wachsen.
Re:Bäume in Wohngebieten?
auf mich wirken Birken positiv, weil ich ihren ANblick genieße, ich find sie einfach schön - und Arbeit machen sie hier auch keine?
LG Pinguin
der-versteckte-garten.de
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Lehm
Re:Bäume in Wohngebieten?
Meine beiden fast 50-jährigen Pendulas gefallen mir mal optisch sehr, die weisse Rinde, die filigran runterhängenden Zweige. An einer hängt eine Nisthöhle, die gut besucht wird. Die Bäume geben dem Ort eine helle, sommerliche Atmosphäre. An Stauden bin ich nicht gerade reich, aber am Fuss der Birken gedeihen seit Jahrzehnten Narzissen und Schneeglöckchen, daneben Winterlinge und ein paar Christrosen. Arbeit habe ich mit den Pendulas null. Sogar der Blattfall ist derart unvoluminös, dass er liegen bleiben kann.Ich vermute, du bist da von einem hartnäckigen Vorurteil vereinnahmt worden.Kennst du irgendeine positive Wirkung, die einheimische Birken im Garten auf dich und deine Staudenpflanzungen ausüben? Ich kenne keine einzige, nur dass Birken Arbeit und Kummer verursachen. Wenn unbedingt Birken, dann Betula utilis, Betula albosinensis und einige andere, die nicht ganz so aggressiv sind und verhaltener wachsen.
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callis
Re:Bäume in Wohngebieten?
Doch, meine Birke hatte eine sehr positive Wirkung auf mein Gemüt in schwierigen Zeiten. Darunter liegen und in das immer leicht bebende Blattwerk schauen oder im Winter den Mond durch das Geäst ziehen sehen fand ich wunderbar.Die Unterpflanzung war ab Mai problematisch.Der Arbeitsaufwand war das ganze Jahr über riesig, selbst im Winter Berge von abgeworfenem Reisig im Radius von 15m.Kennst du irgendeine positive Wirkung, die einheimische Birken im Garten auf dich und deine Staudenpflanzungen ausüben?
Re:Bäume in Wohngebieten?
Ich bin hier von vielen Birken umgeben, und zur Zeit des Samenfluges finde ich Spuren davon oft sogar im Essen. Außerdem samen sich die Viecher in jedem dritten Blumentopf und in Pflasterfugen aus wie toll.Aber ich liebe sie trotzdem
Wie fars schreibt - schon die Rinde ist ein erfreulicher Anblick, und das zu jeder Jahreszeit.
Und die Zukunft, die wird positiv sein, und da schauen wir mit Freude dann auch in die Zukunft. - Tobias Bühler, Bürgermeister von Grundremmingen
Re:Bäume in Wohngebieten?
Ich finde den Begriff "Waldbäume" unsinnig. Es sei denn, man schränkt den Wald auf Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche, Buche etc. ein.Es ist in meinen Augen gärtnerischer Quatsch, Bäume mit der Bestimmung einer späteren Fällung zu pflanzen. Wenn das jemand aus Einfalt oder Unkenntnis macht, dann ok. Aber wenn ich einen Garten überlegter anlege, dann vermeide ich derartige "Grausamkeiten". Ich jedenfalls stelle es mir grauenvoll vor, einen groß gewachsenen "Waldbaum", der vermutlich allein schon aus optischen Gründen den Garten prägt, fällen zu müssen. Wo Platz ist, soll jeder pflanzen, was er mag.bleibt die Frage, warum sogenannte "Waldbäume" nicht in den Garten gehören sollten, die Definition steht ja noch aus? gehört die Walnuss vielleicht auch dazu?
- Landpomeranze †
- Beiträge: 1679
- Registriert: 13. Apr 2005, 21:18
Re:Bäume in Wohngebieten?
Da isser: http://forum.garten-pur.de/Arboretum-19 ... _0A.htmIch bin beim durchforsten des Arboretums auf der Suche nach kleineren Bäumen drauf gestoßen.Ich liebe BirkenDas erstaunt mich. Hast du ev. noch den Link dazu oder könntest du mir in wenigen Worten deine Bedenken schildern?Über einheimische Birken habe ich mich weitgehend in einem Thread vor einigen Jahren ausgelassen. ;DBestes Mittel gegen Betula pendula ist die Motorsäge.
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callis
Re:Bäume in Wohngebieten?
Das kann ich nur unterstützen. Auch finde ich es unsinnig, sich einen von Natur aus großen Baum in einen kleinen Garten zu holen, wenn er dauernd zurückgeschnitten und in seiner natürlichen Entwicklung behindert werden muss, nur damit der Gartenbesitzer einen "Waldbaum" ohne Wald im Garten hat. (Irgendwo weiter oben war von einer Eiche die Rede, die man durch regelmäßigen Rückschnitt gut im Garten halten könne.)Es ist in meinen Augen gärtnerischer Quatsch, Bäume mit der Bestimmung einer späteren Fällung zu pflanzen.
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sarastro
Re:Bäume in Wohngebieten?
Ich liebe auch Fichten und Birken, aber in der freien Landschaft!Ja sicher, jeder soll pflanzen dürfen was er will, es sei denn, er beeinträchtigt nicht seinen Nachbarn. Der Ausdruck "Waldbaum" ist hier gebräuchlich und man meint eben damit Bäume, die man mit Wald assoziiert und die für den 900 qm-Garten des Ottonormalverbrauchers viel zu groß sind.
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Lehm
Re:Bäume in Wohngebieten?
Nehmen wir mal die Eiche als Beispiel: bis die gefällt werden muss, vergehen Jahrzehnte. In dieser Zeit profitieren unzählige Tiere von ihr, und auch der geneigte Gärtner wird sich an ihr freuen. Dann gibt sie hochwertiges Holz.Anders der japanische Ahorn: Er wird nie so hoch, dass er gefällt werden muss. Er vergreist einfach, und irgendwann wird er eben dann doch so unansehnlich, dass ihn der Gärtner entfernt. Einheimischen Tieren bietet er wenig.Es sind die Kosten der Fällung und die Angst, der grosse Baum könnte umstürzen, der Laubfall, kritische Nachbarn, die ordentliche Häuslebauer abhalten.Es ist in meinen Augen gärtnerischer Quatsch, Bäume mit der Bestimmung einer späteren Fällung zu pflanzen. Wenn das jemand aus Einfalt oder Unkenntnis macht, dann ok. Aber wenn ich einen Garten überlegter anlege, dann vermeide ich derartige "Grausamkeiten". Ich jedenfalls stelle es mir grauenvoll vor, einen groß gewachsenen "Waldbaum", der vermutlich allein schon aus optischen Gründen den Garten prägt, fällen zu müssen. Wo Platz ist, soll jeder pflanzen, was er mag.