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Eine Frage zu Steinmehl (Gelesen 8707 mal)
Moderator: Nina
Re:Eine Frage zu Steinmehl
Kannst du es nicht einfach breitwürfig aufs Land bringen? Im Kompost kann ich es mir nicht so gut vorstellen, vor allem nicht die Mengen. In einer dünnen Schicht arbeitet das Wetter das Mehl in den Boden ein, gleichmäßig und ohne zu stören.Könnte auch ein guter Fugenfüller sein...
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Eine Frage zu Steinmehl
Hallo Susanne,es ist der Rest Fugenfüller. Ich habe heute ca. 200qm nach 10 Jahren neu aufgefüllt .Danke für die Antwort.LG FalkKönnte auch ein guter Fugenfüller sein...
Bin im Garten.
Falk
Falk
Re:Eine Frage zu Steinmehl
Ich sollte öfter Lotto spielen...

Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Eine Frage zu Steinmehl
also bei wicki steht, dass es sich bei der grauwacke um einen sandstein handelt. um deinen vorhandenen sandigen gartenboden zu verbesseren in richtung erhöhung der wasserspeicherkapazität müsstest du toniges material einbringen, z.b. bentonit als mehl oder feiner körnung (katzenstreu z.b.). wie ist dein grauwackemehl...hast du schon mal experimentiert? nimm einen liter gesteinsmehl + schütte in einem eimer wasser dazu + stell fest, ab wann kein wasser mehr aufgesaugt wird, also überschüssig ansteht. dann weißt du, ob's für deinen sandboden was taugt oder nicht.
z6b
sapere aude, incipe
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- Daniel - reloaded
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- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Eine Frage zu Steinmehl
Moin, da bin ich wieder. :)Also, Calciumsulfat hat keinen Einfluss auf den pH-Wert, bringt aber Calcium in den Boden (langfristig, nicht zur Behebung akuter Blütenendfäule!) und ist daher entsprechend auch für die Calciumversorgung bei Moorbeetpflanzen wie Rhododendren geeignet, die ja nun absolut keinen Kalk mögen. Urgesteinsmehl bzw. Gesteinsmehl enthält Calcium überwiegend als Calciumsilikat. Daher gilt das selbe wie beim Ca-Sulfat, du hast keine kurzfristige Wirkung.Gesteinsmehl dient vor allem der Anreicherung des Bodens mit Mineralien und Spurenelementen und sollte keinen Einfluss auf den pH-Wert haben (außer es ist Kalkstein mit enthalten).Bei der "Bekämpfung" der Blütenendfäule geht es um Calciumzufuhr und nicht um eine Veränderung des pH-Wertes, entsprechend ist Kalk nur dann zu gebrauchen, wenn der pH-Wert eh zu niedrig ist!Zur Behandlung der Blütenendfäule eignen sich zum Beispiel Blattspritzungen mit Calciumchlorid (gibts für ca. 6€/250g in der Apotheke) mit einer Konzentration von etwa 0,1% (10g/10 Liter Wasser). Da Tomaten manchmal etwas empfindlich gegenüber Salzlösungen auf den Blättern reagieren erstmal ausprobieren und wenn nötig die Dosierung verringern und öfter spritzen. Mit 0,1% etwa einmal die Woche und etwa 4 Behandlungen, aber das sieht man dann ja....Calciumchlorid eignet sich NICHT als Dünger über den Boden, da der Chloridgehalt zu Salzschäden führt! Es ist die einzige Möglichkeit die mir einfällt um akut Calcium zuzuführen.. Kalksalpeter (Calciumnitrat) geht zwar auch, ist aber für den Kleingarten nur schwer zu kriegen.....Übrigens für alles chemisch interessierten, das passiert beim Kalken:Bei Kohlensaurem Kalk (Calciumcarbonat, CaCO3) reagiert dieses im Boden mit Säureteilchen (H+ Ionen) zu Calciumionen und CO2 und Wasser, das passiert allerdings über mehrere Zwischenstufen und ist an das Vorhandensein von CO2 im Boden gekoppelt. Stark vereinfacht sieht das dann so aus:CaCO3+ H+ --> Ca++ und H2O und CO2 als Zwischenprodukt entsteht dabei Kohlensäure (H2CO3) die dann zu H2O und CO2 zerfällt.Bei Branntkalk reagiert dieser im Boden zunächst mit Wasser zu Löschkalk:CaO+H2O-->CaOH2Der zerfällt dann in seine Ionen (Ca++ und OH-) und die OH-Ionen reagieren wieder mit Säureteilchen (H+) zu Wasser, Das Calcium (Ca++) bleibt übrig und steht den Pflanzen zur Verfügung.CaOH2+ H+ --> Ca++ und H2OIst aber nur im ganz groben.......LG Daniel
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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