Wart's ab, es wird definitiv Leute in Westeuropa und in USA geben, die es mit ihrer Wollemia im Freiland mit mehr oder weniger Schutz versuchen werden.
Da da finanzielle Risiko nun auch überschaubar (69,- Euro) ist werde ich es einfach selber ausprobieren und mir im Frühjahr eine besorgen.
Zur Zeit stehen hier in Graz mindestens 2, wenn nicht mehr!! Bäumchen seit 1,5 Jahren ausgepflanzt im Freien - den letzten (Fast)-Winter natürlich schadlos überstanden. Nun haben wir seit etwa 2 Wochen Dauerfrost mit bis zu -10°C. Ich werde mir die Dinger nächste Woche mal live aus nächster Nähe ansehen und berichten!lg,massonia
Eggert gibt ja eine Frosthärte bis -12°C an. Die muss das Bäumchen ja irgendwo schon ausgehalten haben. Vielleicht sogar in Australien.Von daher könnte die Kölner Tieflandbucht schon ein geeignetes Klima aufweisen.Nina sollte mal ein Foto vorher und nachher machen.
Fars, die -12 °C, die Eggert und andere Quellen angeben, stammen aus Trautmannsdorf und betreffen das Dir bekannte Exemplar!Dabei ist nicht klar, wo diese Temperatur gemessen wurde: an der nächsten meteorologischen Station oder am Standort der Pflanze. Wie schon oft gesagt: -12 °C in Südtirol sind (leider) kein Garant für eine entsprechende Kältetoleranz nördlich der Alpen. Für eine einigermaßen zuverlässige Winterharte würde ich - auch am Niederhein - -18 °C ansetzen, für eine grenzwertige Härte in dortigen Gefilden etwa -15 °C - mit allen Unsicherheiten, die eine solche Abschätzung mit sich bringt, die sich rein auf die Minima der Temperaturen beschränkt.Denk mal an die Silvesternacht 1978/79: Damals war es um Weihnachten recht mild, und dann rasselten die Temperaturen in wenigen Stunden von um die +8 °C auf etwa -15 °C. Das war für viele Gehölze zu viel, die ansonsten durchaus solchen Minusgraden standhalten.Wollemia wäre übrigens die erste Baumart aus Australien, die sich hier im Freiland halten ließe. Das ist kein Gegenbeweis, aber ein Grund zu größter Skepsis.
Sehe ich auch so, bristelcone. Aber dennoch würde auch ich es in Köln testen. Man darf nur nicht vergessen, ein Namensschild zu befestigen, damit das Sträuchlein nicht mit Podocarpus verwechselt wird.
Schildchen brauchen wir hier sowieso. Es sind zu viele neue Gehölze im neuen Garten (jetzt mildes Vorgebirgsklima). Gerade erfahren: Im Arboretum Park Härle in Bonn ist dieses Jahr auch eine ausgepflanzt worden. Dort hat man keine Bedenken wegen der Temperaturen. Ich kann mich nicht an einen Winter erinnern, in dem es kälter als -10°C war und das ist auch schon länger her.Ich werde den Winter abwarten und mir dann eine besorgen und auspflanzen.Klar mache ich Fotos vorher/nachher.
Es sind zu viele neue Gehölze im neuen Garten (jetzt mildes Vorgebirgsklima).
Hallo Nina,was sind das den für Gehölze? Bei dem Berater den du hattest wie ich denke sind da mit Sicherheit sehr Interessante Sachen dabei. Seit diesem Herbst habe ich von eben diesem eine sehr schöne quercus ilex microphylla bekommen zu auszuprobieren.Noch ein Tipp bei baldur gibt es die wollemia für 39,- € und die Qualität ist auch sehr gut.
Vielen Dank für den Tipp mit Baldur, aber ich werde unserem Sponsor Eggert treu bleiben.OT:
was sind das den für Gehölze? Bei dem Berater den du hattest wie ich denke sind da mit Sicherheit sehr Interessante Sachen dabei.
Nicht die Gehölze sind neu, sondern der Garten/Haus. Er gehörte einem extrem botanisch bewandertem Ehepaar und es ist trotzdem noch Platz für Neues. Zur Zeit ist Chimonathus praecox ganz wunderbar. Momentan blühen bei uns alle mir bekannten (ok, das muß nicht viel heißen ) Winterblüher im Garten.Andere Gehölze, wie Cercis, ein großer Katsurabaum, verschiedene Mammutbäume, eine große Baumpfingstrose, Tamariske, verschiedenste Nadelgehölze und einiges mehr machen mich hier überaus glücklich.
Gerade erfahren: Im Arboretum Park Härle in Bonn ist dieses Jahr auch eine ausgepflanzt worden. Dort hat man keine Bedenken wegen der Temperaturen. Ich kann mich nicht an einen Winter erinnern, in dem es kälter als -10°C war und das ist auch schon länger her.
Nina, Unsere Erinnerung an frühere Wetterextreme ist recht lückenhaft, zum Glück, sonst wären wir nicht so mutig.Geh mal auf diese Seite und dort dann auf "Rückblick" und dann auf "Tiefsttemperaturen", "16 Wochen", "März" und "1985".Es dürfte im Arboretum milder und geschützter sein als am recht exponierten Gelände eines Flughafens (auch und gerade was die Begleitumstände Ostwind und Sonne angeht), aber -24 °C am Flughafen waren mit Sicherheit unter -15 °C an jedem anderen Ort im Freien in Bonn. Solche Extreme sind kein Grund, es nicht mit anspruchsvollen Gehölzen zu versuchen, man muss sich nur im Klaren sein, dass es dabei herbe Rückschläge und Enttäuschungen gab und wieder geben wird. Also nicht zu traurig sein, wenn eine ausgepflanzte Wollemie nach einigen Jahren, in denen sie gut gedeiht, dann doch das Zeitliche segnet.
Danke für den super link Jens!Du hast Recht - ich habe definitiv Minus-Temperatur-Alzheimer! Dabei kann ich mich wirklich noch genau an diesen tollen Winter vor 22 Jahren erinnern.Aber man kann auch sagen, daß die Prognosen heute ganz gut sind.Und wenn meine zukünftige Wollemie sich dann irgenwann doch verabschieden sollte, dann kann ich nicht behaupten, daß mich keiner gewarnt hätte.
hallo!hier ein Photo von heute Mittag von einer frisch angezuckerten Wollemia im Bot. Garten Graz. Hielt bis jetzt -10° ohne mit der Wimper zu zucken aus.... Haben hier seit Mitte Dezember Dauerfrost!lg,massonia
Hielt bis jetzt -10° ohne mit der Wimper zu zucken aus.... Haben hier seit Mitte Dezember Dauerfrost!
Dann ist zu hoffen, dass sie nach dem Auftauen immer noch so grün ist. Weiss jemand ob Wollemia es auch auf alkalischen Standorten aushaelt (ca pH8)?Kann man davon ausgehen das die in Deutschland gehandelten Bäume alle von einem Exemplar abstammen (Stecklinge)?LG tomir
Kann man davon ausgehen das die in Deutschland gehandelten Bäume alle von einem Exemplar abstammen (Stecklinge)?
Ob sie alle vom selben Baum stammen, weiß ich nicht.Da die genetischen Unterschiede zwischen den paar überlebenden Bäumen am Naturstandort aber so gering sind, dass sie als genetisch praktisch identische Klone angesehen werden, dürfte das aber auch weiter keine große Bedeutung haben.