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arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode? (Gelesen 5950 mal)
Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
@Max: Heute habe ich mir die Aussaatage 2008 von M.Thun besorgt. Hinten drin steht eine Bezugsadresse für die Sritzpräparate.PM wenn es dich interessiert.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
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Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
@max: in Obst u. Garten wurde ein Seminar angeboten, bei dem man die Herstellung der Präperate erlernen kann. Näheres kann ich per PN mitteilen.Christina
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Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
Hallo Max,was genau beeindruckte dich so an den biodyn. Gartenergebnissen?Selber habe ich nur randständige Erfahrungen, ich würde auch nicht behaupten, nach der Methode im ganzen zu arbeiten.2006 wurde der Thunsche Aussaattagekalender recht genau berücksichtigt und wir hatten ein super Gartenjahr. Allerdings schützte das Legen der KArtoffeln an einem TagX diese auch nicht vor der Fäule......2007 passten Wetter, Arbeitskapazitäten und Kalendervorgaben überhaupt nicht zueinander, wir konnten sie nicht berücksichtigen, die Ergebnisse waren eher miserabel. Mit Ausnahme des Obstes: hier haben wir die Pflanz- und Schnittermine eingehalten, wegen der vermuteten Langfristwirkung wollten wir kein Risiko eingehen.An einem - wie ich hinterher nachschlug - Nongartentag ernteten wir SChlehen - die angesetzte Weinmaische kippte innerhalb von 4 Tagen um. 19 kg Schlehen!! Das passiert mit nicht wieder.Der Aussattagekalender gibt kleine Einblicke in biodyn. Verfahren, z. B. in das Veraschen rotblütiger Tiere - das aus der Asche hergestellte Präparat soll zur Nagerregulierung eingesetzt werden..... . HAbe damit keinerlei Erfahrungen eigner Hand.Skeptisch macht mich allerdings die Ablehnung des Mulchens - statt dessen wird gehackt. Das Mulchen erspart mir allerdings derart viel Arbeit, dass ich darauf nicht verzichten möchte. Deinen Überlegungen zur Arbeitszunahme sei hinzugefügt- nicht zu mulchen bedeutet Zusatzarbeit: Boden umgraben, Komposte aufsetzen, pflegen, verteilen- Hacken scheint eine Prozedur eigener Bedeutung zu sein, die kommt wegen des Nichtmulchens und um ihrer selbst willen dazu.- die Präparateherstellung fände ich zunächst erstmal spannend und spaßig, ein wenig alchemistisch. Allerdings scheint recht häufig irgendetwas gespritzt zu werden. Bisher spritze ich fast gar nichts (einmal im Juni Spiritusseifenwasser auf die Bohnenläuse), da wäre also wieder Extraarbeit.- Die Fruchtfolge orientiert sich an den Pflanzenorganen, das unterscheidet sich stark vom üblichen Denken der Stark-, Mittel- und Schwachzehrer zuzüglich Gartenhygieneüberlegungen.- Der Aussaattagekalender gibt präzise Zeitvorgaben. Diese können hilfreich sein (wenn man nicht sicher ist, was man schon oder noch erledigen sollte) oder äußerst störend, wenn man auch noch anderen Beschäftigungen nachgehen möchte als dem Gärtnern. Z: B. für die nächsten Wochen ist Montag der einizge Tag für eine bestimmte Arbeit - ausgerechnet an diesem Tag ist eine Reise / eine Feier angesetzt. Für meinen Teil wären hier erhebliche Zusatzarbeiten zu erledigen - aber warum auch nicht, wenn das Ergebnis dem Rechnung trägt. Mit welchen Ergebnissen rechnest du?Gartengrüße, Landfrau
Wenn ich etwas verstehe, bin ich frei davon.
Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
@landfrau,beeindruckt hat mich, wie schon gesagt, die geschmacksqualität der demeter-gemüse, die ich testweise gekauft habe. was ich erwarte:weniger schädlinge, weniger krankheiten. bodenmüdigkeit lindern. ob das realistisch ist, weiß ich zwar nicht, aber ohne es auszuprobieren, werde ich es auch nicht erfahren.was die zusatzarbeiten angeht- davor graust mir auch ein wenig.
Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
Heute habe ich eine Demeter Tomatensaft verkostet, schmeckt eindeutig besser als anderer Biotomatensaft. Süsser und feiner.beeindruckt hat mich, wie schon gesagt, die geschmacksqualität der demeter-gemüse,
Das Nichtmulchen und Hacken hat mit der Aufnahme von kosmischer Energie in den Boden zu tun. Ich hab da auch ein Problem, weil bei meinem schweren Boden nach langjähriger Erfahrung eine dicke Mulchdecke die beste Bodengare erzielt.Allerdings las ich einmal von einer Untersuchung, wo die biodynamisch gepflegten Böden die höchsten Mikrobenzahlen im Boden aufwiesen. Die kleinen Tierchen scheinen es zu lieben.Was die Spritzerei betrifft, ich glaube da braucht man erstmal das richtige Gerät dafür. Dann wäre es wohl zu schaffen.Gespritzt wird ja nicht allzuoft.Skeptisch macht mich allerdings die Ablehnung des Mulchens - statt dessen wird gehackt. Das Mulchen erspart mir allerdings derart viel Arbeit, dass ich darauf nicht verzichten möchte.
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Pat Parelli
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Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
@ landfrauauch soll man an bestimmten tagen ernten damit das gemüse besser lagerfähig ist, doch vieles ist auch demeter gärtnern nicht möglich. gerade wenn man z.b. davon leben muss. man darf nicht zu sehr in die extreme gehen.aber ein mondkalender gärtner feiert ja auch nur nach dem mond
:Dman muss, so denke ich viele faktoren berücksichtigen und nach seinen möglichkeiten, zeit spielt sicher eine große rolle, gärtnern. weil unzufriedenes gärtnern ist sicherlich nicht sinn der sache.@ max.ich finde den unterschied bei demeter gemüse schmeckt man ganz besonders beim kohl speziell beim blumenkohl.das haben bisher sehr viel leute bestätigt. auch harte kritiker.


Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
@aurora,kohl war bei mir auch eines der testobjekte. auch die gelberüben warendeutlich aromatischer als die die vom fast so teuren marktstand.
Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
Die letzten beiden Postings finde ich äußerst interessant. Unsere Kohle schmecken nämlich derart lausig, dass ich 2008 gar keine mehr anbauen wollte. Es wäre interessant zu wissen, was der entscheidende Faktor (Tage, Präparate, Fruchtfolgen, .....?) beim biodyn. Arbeiten ist, um vielleicht zu einem (arbeits-)reduzierten biodyn. Anbau zu kommen. Mein Schwester absolvierte eine Ausbildung auf einem Demeterhof, ich erinnere mich noch an amüsante Erzählungen übers Präparateansetzen und -ausbringen. Wie dem auch sei, unsere Milch beziehen wir auch von einem Demeterhof, der einzige, der Rohmilch von nicht enthornten Kühen anbietet. Jaja, auch die Hörner haben eine Funktion, sie sind wohl eine Art Antennen zur Aufnahme kosmischer Energie. Warum auch nicht, Rudolf Steiner war ein belesener Mensch. Und schaden tut das Nichtenthornen niemandem, die Milch ist köstlich, die Kühe im riesigen Laufstall mit Auslauf scheinbar recht zufrieden.Ich bin gespannt, was hier noch zum Vorschein kommt. Gartengrüße, Landfrau
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Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
@ landfrau,wie habt ihr bzw. du denn eueren kohl angebaut?beim kohlanbau spielt der boden eine ganz große rolle. gerade was den geschmack betrifft.
Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
Ja, kann man so sagen. Er hat in der Akashachronik gelesen.Rudolf Steiner war ein belesener Mensch.
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Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
Aurora,was soll ich dazu sagen? Es gibt das Gemüseland, ca. 15 Jahre brachliegend, durch Strohmulch und Folie vor 3 Jahren urbar gemacht. Dort steche ich mit dem Pflanzholz Löcher durch den Mulch in die erde, setze die Kohljungpflanzen hinein, drücke fest, gieße an, erneuere ev. im Laufe des Jahres den Mulch. Mehr tue ich nicht bis zur Ernte. Kein Dünger, kein Pestizid, ein paar Raupen, ein paar Schnecken, ein paar Blattläuse. Nix besonderes, aber Kohl, den keiner gern isst. Rosenkohl wird innen gelb beim Kochen, Asiakohle sind derb-bitter, Blumenkohl und Rabikohl gefallen nicht, Steckrüben bestechen durch fehlende LAgereignung. Zuviel Stickstoff? Aus der Bewirtschaftung kann er nicht stammen.Vielleicht ist der Boden zu "gut"? Weizen und Zuckerrüben werden hier angebaut. Ob das der Grund sein kann? Gartengrüße, Landfrau
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Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
ob der kohl überdüngt ist oder nicht, müßte man doch durch einfachen größenvergleich mit gekaufte ware feststellen können.
Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
Einige Kohlarten schmecken erst nach etwas Frost richtig gut. Rosenkohl gehört auch dazu. Vielleicht ist es bei euch dafür zu mild, Landfrau?
Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
Max, der Größenvergleich legt nicht die Vermutung einer N-Überdüngung nahe. Obwohl, als wir das Grundstück übernahmen, stand es voll mit übermannshohen Brennesseln, die ja stark N-liebend sind. Dennoch sollte das viele Stroh einiges an N gebunden haben. Hinzugefügt habe ich keinen Stickstoff mehr. Blumenkohl bleibt eher klein, Rosenkohl ist auch kleiner als Kaufware, Superschmelzkohlrabi werden zwar kopfgroß im Lauf der Monate, wenn man sie lässt, aber das ist ihre Natur. Du schriebst oben über den Geschmack / die Süße der Möhren. An anderer Stelle las ich, dass eine Kaliumgabe diesen Geschmack fördert.....Lisl, sicherlich ist es in den vergangenen Jahren bei uns immer sehr mild gewesen im Winter. Aber das erklärt mMn nicht, warum blanchierter Rosenkohl innen, beim Abkühlen auch außen, gelb wird und bitter-muffig nach verdorbenem Kohl schmeckt, oder? Die Frostwirkung soll doch Kohle milder machen, aber nicht gelblich-gämmelig?Das Riesenproblem ist der wenig erfreuliche Kohl zwar nicht, da er ohnehin nicht unser Lieblingsgemüse ist. Aber Steckrüben im Lager hätt ich schon gern - ich liebe sie in einem Borschtsch-ähnlichen Eintopf, sie sind milder und feiner als Sauerkraut oder Weißkohl, liefern aber den gewünschten Geschmack. Gartengrüße, Landfrau
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Re:arbeitet jemand nach biodynamischer (demeter)-methode?
@ Landfrau, laß doch mal bei einer LUFA Deinen Boden untersuchen, kostet ca. 12-15 Euro. Da geht es dann um die Versorgung mit Grundnährstoffen, ph-Wert und Bodenstruktur. Für meine Gärten (jetzt ein Garten, aber vorher zwei versch. Pächter) war das sehr interessant - vor allem wie unterschiedlich zwei direkt nebeneinander liegenden Flächen versorgt sein können.Stickstoff messen die übrigens nicht, da er normalerweise nicht sehr lange im Boden gebunden ist, hieß es.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)