News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Rosen und Sandboden (Gelesen 21864 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

Antworten
blumenmaid
Beiträge: 646
Registriert: 17. Jul 2006, 14:52
Kontaktdaten:

Klimazone 11

Re:Rosen und Sandboden

blumenmaid » Antwort #30 am:

Ich glaube bei Kordes kann man teilweise bei den rugosas auswählen, ob man sie veredelt oder wurzelecht haben möchte. Ich hatte auch einen wurzelechte Roadrunner bekommen.Ansonsten mach doch einen Thread im grünen Brett auf, dass Du Ausläufer von öfterblühenden rugosas suchst. Die vermehren sich ja eigentlich recht fleissig :D.LGblumenmaid
freiburgbalkon

Re:Rosen und Sandboden

freiburgbalkon » Antwort #31 am:

Hey Blumenmaid, auch mal wieder da! Lange nix von Dir gelesen...
Benutzeravatar
michaela
Beiträge: 2883
Registriert: 8. Jul 2006, 10:38
Kontaktdaten:

Braunschweiger Land

Re:Rosen und Sandboden

michaela » Antwort #32 am:

Moin,Moin!!Tara, ich kann dir im Frühjahr einen Ausläufer von ' Blanc double de Colbert' ( sicher falsch geschrieben ;) ) anbieten. Ist leider nur einer, aber ich habe auch noch einige Rugousa, wo ich nicht weiß welch das sind. Sie standen schon hier als Hecke, als wir das Haus kauften.Falls du magst schick einfach deine Adresse, werde aber erst ab 14. antworten, wir fahren heute an die Nordsee zum durchpusten und Tanken. :D :D Gruss Michaela
Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist die Dornen!
Querkopf
Beiträge: 7763
Registriert: 15. Dez 2003, 07:00

Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden

Re:Rosen und Sandboden

Querkopf » Antwort #33 am:

Hallo, Tara,"Rosa pimpinellifolia" und "Rosa spinosissima" sind nur zwei verschiedene Begriffe für ein und dieselbe Rosenklasse (=Bibernellrosen). Welche botanisch aktueller, korrekter oder sonstwas ist, weiß ich nicht; wenn du Kataloge etc. nach beidem durchsuchst, bist du jedenfalls auf der sicheren Seite.Der 'Stanwell Perpetual'-Empfehlung schließe ich mich an :). Mein Exemplar, im Herbst 2004 veredelt gepflanzt, hat einen Blitzstart hingelegt (in meinem Garten sehr ungewöhnlich!). Sie wäre längst ein 3x3-Meter-Monster, wenn ich ihr nicht ständig mit der Schere zuleibe rücken würde. Okay, sie steht auf Lehmboden, fett, am speziellen Fleck allerdings trocken. Sie kann bestimmt auch auf Sandboden ordentliche Größe schaffen.Wie es Rugosas bei dir gefällt, hängt vom pH-Wert des Bodens ab. Den kannst du leicht feststellen mit den Grobanalyse-Sets, die man in Gartencentern kriegt. In meinem Garten – pH-Wert zwischen 6,5 und 7 – gab's noch nie Chlorose-Probleme, scheint zu passen. Rosen, die mit mageren Böden klarkommen, gibt's eine ganze Menge. Im Net-Katalog z. B. von Beales findest du den Hinweis "tolerant of poorer soils" bei erstaunlich vielen Sorten, auch bei Öfterblühenden, z. B. Borbonicas oder Remontantrosen. Etwas mühsam, sich da Sorte um Sorte durchzuklicken, macht aber Mut. Was Krankheiten angeht: Vorbeugende Spritzungen mit natürlichen Anti-Pilz-Stärkungsmitteln, z. B. mit Schachtelhalmbrühe, müssten doch auch bei dir erlaubt sein? (Leicht OT:) Wenn an deinem Zaun auch nicht-rosige Gehölze in Frage kommen, hat dein Sandboden was: Du kannst nämlich Hungerkünstler setzen, die auf fetteren, feuchteren Böden kein langes Leben haben. Ginster z. B., Genista (da müsstest du die zahlreichen Arten mal durchchecken, Winterhärte und Strauchhöhe sind sehr verschieden). Oder Geißklee, Cytisus – neben Zwergen, meist gelb blühend, gibt’s C. scoparius-Hybriden bis 2 m und in allen möglichen Blütenfarben. Oder, Sand-Schönheiten schlechthin, Tamarisken; als große Sträucher z. B. Tamarix parviflora oder T. pentandra, im normalen Strauchformat Tamarix odessana (=ramosissima), alle gut winterhart. Und alle so bezaubernd, dass jede/r dich um deinen Sand beneiden wird. :D (Ende OT)Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Raphaela

Re:Rosen und Sandboden

Raphaela » Antwort #34 am:

Gallicas sind teilweise auch sehr robust und könnten ebenfalls mit sandigem Boden klarkommen, und Rose de Resht u.a.Was den Climber betrifft ist mir aber noch nix Geeignetes eingefallen.Besonders robust, fast dauerblühend und kräftig wachsend ist Gloire des Rosomanes, allerdings eher rot und nur leicht duftend.Diese phänomenale Rose hab ich schon für andere Extremstandorte vorgeschlagen und wie´s scheint hat sie sich bewährt. Vielleicht sollte man sie auch mal auf Sand testen?
Benutzeravatar
Tara
Beiträge: 5763
Registriert: 20. Feb 2007, 09:41

Re:Rosen und Sandboden

Tara » Antwort #35 am:

Ich glaube bei Kordes kann man teilweise bei den rugosas auswählen, ob man sie veredelt oder wurzelecht haben möchte...Ansonsten mach doch einen Thread im grünen Brett auf, dass Du Ausläufer von öfterblühenden rugosas suchst.
Danke für den Kordes-Tip *notier* -grünes Brett trau' ich mich kaum, ich habe ja nichts im Gegenzug anzubieten. :'(
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, daß eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. - Hannah Arendt
Benutzeravatar
Tara
Beiträge: 5763
Registriert: 20. Feb 2007, 09:41

Re:Rosen und Sandboden

Tara » Antwort #36 am:

Tara, ich kann dir im Frühjahr einen Ausläufer von ' Blanc double de Coubert' anbieten.
Das ist sehr lieb, wird mit großem Dank angenommen! :-*
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, daß eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. - Hannah Arendt
Benutzeravatar
Tara
Beiträge: 5763
Registriert: 20. Feb 2007, 09:41

Re:Rosen und Sandboden

Tara » Antwort #37 am:

Gallicas sind teilweise auch sehr robust und könnten ebenfalls mit sandigem Boden klarkommen, und Rose de Resht u.a.Besonders robust, fast dauerblühend und kräftig wachsend ist Gloire des Rosomanes...,
Ich wollte wirklich Pink... aber Gloire des Rosomanes gefällt mir ausnehmend gut! Ich denke, sie wird auf Sand getestet werden :) Dank auch für den Hinweis auf die Gallicas etc.
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, daß eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. - Hannah Arendt
Benutzeravatar
Tara
Beiträge: 5763
Registriert: 20. Feb 2007, 09:41

Re:Rosen und Sandboden

Tara » Antwort #38 am:

@ Querkopf: Vielen lieben Dank für Deine ausführlichen Erläuterungen, alle sehr wertvoll für mich!Vor allem aber hast Du eins bewirkt: Tamarisken müssen her... ich sehe schon den ganzen ewig langen Zaun damit bestanden - und dazu dann die Rosen... *träum* Es wird jahrelange Arbeit sein, und wer weiß, wie lange ich hier wohnen kann - aber ich werde es nun definitiv angehen!*auf Tamarisken- und Rosensuche geht* Damit wird auch die Rosensuche einfacher, denn von der Farbe her müssen sie ja nun zu den Tamarisken passen ;)
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, daß eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. - Hannah Arendt
Benutzeravatar
Tara
Beiträge: 5763
Registriert: 20. Feb 2007, 09:41

Re:Rosen und Sandboden

Tara » Antwort #39 am:

@ Matthias S.: Danke für die Rugosa-Liste und die Bentonit-Infos!
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, daß eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. - Hannah Arendt
Querkopf
Beiträge: 7763
Registriert: 15. Dez 2003, 07:00

Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden

Re:Rosen und Sandboden

Querkopf » Antwort #40 am:

Hallo, Tara,
... Tamarisken müssen her... ich sehe schon den ganzen ewig langen Zaun damit bestanden...
sind leicht zu finden und machen dich nicht arm :D: klick. Zu den Blüten - weiches Rosa - passen ganz, ganz viele Rosen, Kombinieren ist nicht schwierig :).Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
juttchen

Re:Rosen und Sandboden

juttchen » Antwort #41 am:

Hallo, Tara,
... Tamarisken müssen her... ich sehe schon den ganzen ewig langen Zaun damit bestanden...
sind leicht zu finden und machen dich nicht arm :D: klick. Zu den Blüten - weiches Rosa - passen ganz, ganz viele Rosen, Kombinieren ist nicht schwierig :).Schöne GrüßeQuerkopf
Der Link hat mir noch gefehlt. Hatte ihn schon einmal und dann war er futsch (ach aus meinem Gedächtnis). Außer Rosen und Tamas auch meine heiß geliebte Apfelbeere zu einem Spotpreis. Danke :D
Benutzeravatar
martina 2
Beiträge: 13874
Registriert: 9. Mär 2005, 14:11
Region: Waldviertel, nordwestliches Niederösterreich
Höhe über NHN: 850 m
Bodenart: Urgestein, Sand
Winterhärtezone: 5a: -28,8 °C bis -26,2 °C

Re:Rosen und Sandboden

martina 2 » Antwort #42 am:

Hallo Tara,dem meisten hier Gesagten kann ich mich anschließen :) Bevor ich meine Alten Rosen gepflanzt habe, wußte ich nicht einmal, daß ich auf Sandboden gärtnere. Hatte bis dahin nur Gemüse und Blumen und ein paar Moderne, düngte allerdings mit Kompost und Mist und war - in Anbetracht des sibirischen Klimas - sehr zufrieden. Inzwischen habe ich Gallicas, Albas, Damaszener, Portlands, Bourbonrosen und Rugosas, sie gedeihen alle, wenn auch unterschiedlich, die Startzeit ist wohl etwas länger als unter besseren Bedingungen.Stanwell Perpetual wird bei mir sicher nie ein 3-Metermonster, aber sie ist wunderschön, duftet stark und blüht dreimal, sie würde ich an deiner Stelle mehrfach pflanzen. Ebenso Celsiana, meine drei Ausläufer sind im vierten Jahr schon ca. 1,70 m hoch! Irgendwo habe ich gelesen, daß Multiflorarambler Sandboden mögen, vielleicht solltest du dich da umsehen. Ich kann das insoferne bestätigen, als ich im letzten Jahr mit wachsendem Staunen beobachtete, wie mir ein 20 cm hohes Ausläuferchen von De la Grifferaie im Laufe des Somers buchstäblich über den Kopf wuchs. Querkopf hat Recht, auch Bourboninnen gedeihen auf Sand, wenn auch sicher nicht so üppig wie anderswo. Da wäre ich allerdings skeptisch, weil sie doch ordentlich Futter brauchen, um nicht krank zu werden (was in manchen Sommern nicht einmal dann gewährleistet ist). Und natürlich Rugosas, sofern dein Boden nicht sehr kalkhaltig ist. Mit etwas Geduld lassen sie sich sogar aus Hagebutten ziehen, aber der Tip mit den Ausläufern ist natürlich besser ;)Um Betonit würde ich mich auf jeden Fall umsehen, das habe ich seit Jahren vor ::) In jedem Fall wünsche ich dir viel Glück für dein Vorhaben und jede Menge Pioniergeist :D An Wasser dürfte es ja jedenfalls nicht mangeln ;)LGMartina
Schöne Grüße aus Wien!
Benutzeravatar
Tara
Beiträge: 5763
Registriert: 20. Feb 2007, 09:41

Re:Rosen und Sandboden

Tara » Antwort #43 am:

Lieben Dank, martina 2! Es macht mir Mut, daß Du auf Sandboden so gute Erfolge hast. Bei mir wird es zwar magerer werden - wegen des Düngeverbots - aber immerhin!Die Celsiana hat mir ja Matthias S. schon empfohlen, und sie ist wirklich wunderhübsch. Noch besser gefällt mir die von Dir erwähnte De la Grifferaie - meine Wunschliste wächst rapide.Danke für Deine guten Wünsche!
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, daß eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. - Hannah Arendt
ALFREDT

Re:Rosen und Sandboden

ALFREDT » Antwort #44 am:

Es macht mir Mut, daß Du auf Sandboden so gute Erfolge hast. Bei mir wird es zwar magerer werden - wegen des Düngeverbots - aber immerhin!
Einfach ein paar Rosen pflanzen und in ein paar Jahren hast du eigene Erfahrungen gesammelt ;) und falls die eine oder andere Rose nicht wachsen will, dann hast du noch die Möglichkeit in der Rubrik 'grünes Brett' zu tauschen. ;) 8)Hast du die Möglichkeit deine ganzen Rosen mit Wasser zu versorgen?Gibt es Bäume auf euren Grundstück und wäre es erlaubt, Rambler an den Bäume zu pflanzen.
Antworten