News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Sämlinge (Gelesen 1259 mal)

Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.

Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner

Antworten
Benutzeravatar
Paulownia
Beiträge: 3823
Registriert: 9. Aug 2007, 14:39
Kontaktdaten:

Sämlinge

Paulownia »

Ich stelle die Frage von Gartenlady nochmal hier rein, vielleicht kann ja jemand etwas dazu schreiben, würde mich schon interessieren.'Wie ist das eigentlich mit der jahreszeitlichen Umstellung? Wenn man Samen aus Südafrika bekommt, richten sich die Sämlinge nach unseren nordhemisphärischen Jahreszeiten?'
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
knorbs
Beiträge: 13280
Registriert: 18. Mär 2004, 16:02
Kontaktdaten:

Re:Sämlinge

knorbs » Antwort #1 am:

ich meine schon dass das geht. habe im exotenforum mal was in der richtung gelesen. phalaina + berthold haben diesbezüglich erfahrungen glaube ich. die sind nur nicht so regelmäßig hier im forum...ein bisschen geduld 8)
z6b
sapere aude, incipe
Benutzeravatar
Susanne
Beiträge: 12467
Registriert: 13. Dez 2003, 07:46

Re:Sämlinge

Susanne » Antwort #2 am:

Ich kann dazu nur meine Erfahrungen mit Helleborus-Samen aus Tasmanien bieten. Die Samen wurden im tasmanischen Sommer frisch verschickt, also zum Jahresende, und lagen danach in diversen Kühlschränken rum. Ich bekam sie etwa Anfang Mai, säte sie aus, und sie keimten dann hier ein paar Wochen später, also zu der Zeit, wenn bei uns die Samenernte beginnt.Demnach halten die Samen ihre Keimruhe ein und scheren sich nicht um das aktuelle Wetter. Allerdings erinnere ich mich nicht mehr daran, ob es vielleicht ein kalter Sommer war, der dem tasmanischen Winter entsprechen könnte. Und ich weiß auch nicht, wann die Samen gekeimt hätten, wenn ich sie früher gesät hätte. Und eine ganz andere Situation ergäbe sich bei schnellkeimendem Saatgut.Ich würde solche Aussaaten einfach ausprobieren, nicht gleich mit der ganzen Samenmenge, sondern peu à peu, vielleicht jeden Monat ein paar Samen aussäen, den Rest schlafen lassen...
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Benutzeravatar
tomir
Beiträge: 2968
Registriert: 30. Sep 2005, 14:40
Kontaktdaten:

Saludos de España!

Re:Sämlinge

tomir » Antwort #3 am:

Meiner Erfahrung nach ist das kein Problem - selbst mit fertigen Pflanzen ist das machbar - ein aus Chile stammender Nothofagus waechst seit 2000 im Garten und hat sich an den Hemisphaeren -Wechsel perfekt angepasst.lG tomir
Benutzeravatar
Inge
Beiträge: 537
Registriert: 19. Jan 2006, 20:36

Re:Sämlinge

Inge » Antwort #4 am:

Helleborus-Samen aus Tasmanien
Ich bekomme seit Jahren die Samen Ende Jänner, da sind sie dann ca. 6 Wochen einer Wärmebehandlung ausgesetzt gewesen. Gleich ausgesät beginnen sie bei mir zumeist Anfang März zu keimen.Die ersten Knospen von der 2005 Aussaat warten auf wärmere Tage.Liebe GrüsseInge
Liebe Grüsse
Inge
Benutzeravatar
Phalaina
Garten-pur Team
Beiträge: 7406
Registriert: 16. Jun 2004, 14:55
Wohnort: östl. Ruhrgebiet
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re:Sämlinge

Phalaina » Antwort #5 am:

Nach meinen Erfahrungen, die allerdings nicht unbedingt repräsentativ sein müssen, ist die Umstellung bei Saatgut eher unproblematisch. Das läßt man einfach länger liegen und sät es jahreszeitengemäß aus, falls es sich nicht um solches handelt, was nur frisch ausgesät werden sollte. Bei letzteren sollte man versuchen, die Wachstumszeit der Sämlinge einfach verlängern, um sie mit unseren Jahreszeiten zu synchronisieren. :)
Benutzeravatar
Phalaina
Garten-pur Team
Beiträge: 7406
Registriert: 16. Jun 2004, 14:55
Wohnort: östl. Ruhrgebiet
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re:Sämlinge

Phalaina » Antwort #6 am:

Erwachsene oder junge Pflanzen, die aus Gebieten mit nicht besonders ausgeprägten Trockenzeiten kommen und prinzipiell das ganze Jahr über wachsen (und durch den Winter nur zwangsweise daran gehindert werden), sind ebenfalls recht leicht umzustellen, wie zum Beispiel etliche Gräser aus Neuseeland oder auch manche Zwiebelpflanzen aus Südafrika.Die Umstellung von Pflanzen, zum Beispiel Geophyten, aus Gebieten mit ausgeprägten Ruhezeiten kann sich schwieriger gestalten. Wird der Austrieb durch Wassergaben induziert, lassen sie sich noch am ehesten umstellen. Andere treiben nach Ablauf einer bestimmten Zeit von selbst wieder aus (wie einige Haemanthus) und können nur allmählich durch langsames Verschieben des Beginns der Ruhezeit angepasst werden, so jedenfalls meine Beobachtungen. ;)
Antworten