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Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.
Da Susanne diese Sorte vermehren möchte, gehe ich mal davon aus, dass die gelben Nadeln zu den erwünschten Eigenschaften gehören, Rob.
Es ist ein Sämling und keine Sorte. Sie wäre nicht die erste, die voller Hoffnung einen Nährstoffmangel o.ä. vermehrt.
Susanne hat geschrieben:Das kann ich ausschließen. Der frische Austrieb ist quittegelb, wird dann übers Jahr langsam grün-gelb-gestreift und ist zum Jahresende gelbgrün. Im Inneren des Taxus sind die Nadeln dann sattgrün.
Das hört sich tatsächlich interssant an. Hast du zufällig ein Bild von den "grün-gelb-gestreften" Nadeln?
Hast du zufällig ein Bild von den "grün-gelb-gestreften" Nadeln?
Ich habe nur die zwei Fotos, die hier schon im thread stehen.Wie ich schon sagte, habe ich den Taxus gestern geschnitten, er sieht jetzt schön sattgrün aus. Sobald der neue Austrieb kommt, werde ich eine Fotoserie starten, um die verschiedenen Farbstufen zu dokumentieren.
Eine sorte muss per Definition vor allem einen Namen tragen und sich in Vermehrung befinden. Für das 2. sorgst du ja gerade ;)Mit Unterscheidbarkeit nehmen es ja Baumschuler bekanntlich nicht so genau. Auch ihre Stabilität ist nicht so wichtig wie z.B. im Obstbau.Ich möchte dir ja die Hoffnung nicht nehmen, aber bei den zwei Bildern werde ich den Eindruck nicht los, dass es sich doch um Mangelerscheinungen (Mg und/oder Kali) handeln könnte. Evtl. gepaart mit einem genetisch bedingten Hang zur hellen Farbe.Spätestens wenn die Stecklinge angewachsen sind, kannst du ja evtl. kleine Düngeversuche starten.
Deine Bedenken in allen Ehren, Rob, und auch deine Bemühungen, akribisch genau zu sein. Ich nenne das Teil jetzt "Taxus x Säulenpuschel", damit ist das Thema Sorte vom Tisch.Der Taxus ist in den rund zehn Jahren seines kurzen Lebens vier- oder fünfmal umgezogen und sah, was seine Farbigkeit angeht, immer gleich aus. Absolut konstant, keine Abweichungen in egal welche Richtung.Wenn er Mangel hätte, wäre es nicht logisch, wenn dann alle Blätter einen gelblichen Einschlag zeigten, und zwar immer, nicht nur das junge Getriebe?Wenn wirklich, was ich bei meinem immersatten Garten noch nicht mal im Traum annehmen würde, ein Mangel die Ursache der gelben Blätter wäre, müßten dann nicht auch alle anderen Pflanzen im Umkreis Mangelerscheinungen zeigen?Und wenn tatsächlich ein "genetisch bedingter Hang zur hellen Farbe" die Grund der Farbigkeit wäre, wäre es dann noch sinnvoll, mit Dünger eine Änderung zu bewirken zu wollen?Ich bin immer wieder froh, dazulernen zu können, sei es aus meinem eigenen Fehlern oder den von anderen.
Guten Morgen Susanne,muß dieses Buch nun umgeschrieben werden? ;)http://www.fraternitas.de/themen/bueche ... id=127viel Spass beim Stecken der Zweige. Hier regnet es im Moment recht viel, da wäre ein Regenschirm angebracht.
Das ist nun eine hoch interessante Information. Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen Nadelbäume durch Stecklinge zu vermehren. Dann weiß ich jetzt, wie ich preiswert zu der, in einigen Jahren geplanten, Eibenhecke à la Burgzinne komme.LG Lilo
Lilo das geht wirklich gut mit der Vermehrung von Taxus. Du mußt dir nur eine gute Sorte für die Hecke aussuchen. Ich mag gern Taxus bacata "Hillii" die wächst schön buschig und macht kaum Früchte. Bei mir im Garten finde ich viele Sämlinge welche mich aber nicht stören.
Eine sorte muss per Definition vor allem einen Namen tragen und sich in Vermehrung befinden.
Ich darf ergänzen, dass eine Sorte einen an offizieller Stelle registrierten Namen tragen muss. Es schwirren unendlich viele Sämlinge unter nicht registrierten Namen durch die Gegend.
Der Taxus ist in den rund zehn Jahren seines kurzen Lebens vier- oder fünfmal umgezogen und sah, was seine Farbigkeit angeht, immer gleich aus. Absolut konstant, keine Abweichungen in egal welche Richtung.
OK, sorry für's Dazwischenfunken. Es war mir nicht klar, dass die Sachlage so ist. Dann sag ich mal: Glückwunsch und viel Erfolg mit der Vermehrung!Am Namen musst du aber noch arbeiten
callis hat geschrieben:Ich darf ergänzen, dass eine Sorte einen an offizieller Stelle registrierten Namen tragen muss.
Ach, das sehen Baumschuler nicht so eng. Von muss kann da keine Rede sein. Allerdings ist die Sortenregestrierung eine gute Sache, weil es wenigstens zum Vergleich mit vorhandenen Sorten kommt und die neue ordentlich beschrieben wird.
Solange man keinen Sortenschutz will, kann man bei Gehölzen einfach benennen und auf den Markt werfen. Das sollte auch für Stauden gelten, wie es bei Rosen gehandhabt wird, weiß ich nicht. Allerdings sollte man die elegantere Lösung wählen und bei der für die Gattung (oder manchmal Untergattung) zuständigen Stelle sich den Namen regestrieren lassen. Die prüfen dann, ob die Sorte unterscheidbar von bestehenden Cultivaren und der Name zulässig ist. Zum letzteren gehören z.B. keine lateinischen Namen (i.d.R. in der Muttersprache des Züchters), keine Verwechslungsmöglichkeit mit anderen Sorten in der gleichen Gattung oder nichts "Unanständiges".
Wenn er Mangel hätte, wäre es nicht logisch, wenn dann alle Blätter einen gelblichen Einschlag zeigten, und zwar immer, nicht nur das junge Getriebe?Wenn wirklich, was ich bei meinem immersatten Garten noch nicht mal im Traum annehmen würde, ein Mangel die Ursache der gelben Blätter wäre, müßten dann nicht auch alle anderen Pflanzen im Umkreis Mangelerscheinungen zeigen?Und wenn tatsächlich ein "genetisch bedingter Hang zur hellen Farbe" die Grund der Farbigkeit wäre, wäre es dann noch sinnvoll, mit Dünger eine Änderung zu bewirken zu wollen?
interessiert mich aber doch, zumal der Fall, daß Mängel Verfärbungen bewirken, nicht selten ist...
Naja, unanständig sicher nicht, aber wenn Du mit den Stecklingen auf den internationalen Markt gehst solltest Du das Etikett in Lautschrift für die japanischen Kunden drucken .Aber mal ernst zu den Mangelerscheinungen: nein, die Pflanzen in der Umgebung müssten nicht zwangsläufig auch Mangelerscheinungen haben. Jede Pflanzenart nimmt ja Nährstoffe in unterschiedlichen Mengen und auf verschiedene Arten auf. Praktisches Beispiel: Meine Hibisken mäkeln und werden chlorortisch wenn es ihnen draussen zu kalt ist während tolerantere Kübelpflanzen da noch prächtig aussehen- und alle eher überversorgt sind. Allerdings sind Eiben ja nicht so die Starkzehrer und dürften in einem gut versorgten Garten eher nicht unter Mangelerscheinungen leiden. Und wenn Dir die Farbe gefällt gibt es ja keinen rund etwas zu ändern, oder?