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Geschmacksunterschiede beim Kürbis (Gelesen 4301 mal)
Moderator: Nina
Geschmacksunterschiede beim Kürbis
In der Suppe spüre ich die unterschiedlichen Kürbisgeschmäcker nicht immer so eindeutig, deshalb habe ich jetzt mal drei Sorten auf dem Bleck gebacken:
Ganz links Hokkaido, daneben Butternut Ponca und oben weiter rechts vor den Kartoffeln Heart of Gold F1.Der Geschmackstest ergab, daß Hokkaido am meisten in Richtung Marone und auch sehr süß schmeckte und, dabei festes, fast kartoffelähnliches Fleisch hatte. Der Butternut schmeckte auch sehr gut, etwas nussig und auch maroniartig, allerdings war es weniger angenehm, daß das Fruchtfleisch sehr weich und etwas faserig wurde. Heart of Gold war angenehm fest und wenig faserig, ähnliche Struktur wie der Hokkaido, aber schwer zu schälen wegen der Rippen und auch geschmacklich nicht ganz so überzeugend.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Geschmacksunterschiede beim Kürbis
ich mag den muscade de provence unheimlich gerne. auch roh. ich finde er hat einfach ein klasse aroma und schmeckt sehr süß.
- Christina
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Re:Geschmacksunterschiede beim Kürbis
Bisher habe ich auch immer den Hokaido bevorzugt, vor allen Dingen für Suppe. Letzthin habe ich einen Butternutkürbis in Scheiben geschnitten, mit Sesam paniert u. in der Pfanne gebacken. Hier war er deutlich besser als der Hokaido. Der Geschmack war feiner, nussiger, die Konsitenz cremiger.
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Re:Geschmacksunterschiede beim Kürbis
Ich hatte letztes Jahr 4 Kürbissämlinge von einer Freundin bekommen, 3 waren Hokkaidos (mehr oder weniger), einer was anderes.Von einer Pflanze machte ich aus einem sehr harten, knackigem Hokkaido eine Suppe, die alle ins Schwärmen brachte! Nichts mehr, als die Kürbisstücke in Butter braten, mit Rindsuppe aufgießen und mit süßer Sahne verfeinern, nebst ein bißchen Gewürzen.Was diese Pflanze an Erbgut in sich hatte - ich weiß es nicht. Tatsache war, es war eine dermaßen faszinierende Kombination aus süß, fruchtig und würzig, daß es nicht zu toppen war.Heuer säe ich selbst Hokkaidos aus. Aber sortenreine, da diese Kreuzung leider nicht mehr zu wiederholen sein wird. Leider.
Re:Geschmacksunterschiede beim Kürbis
Potimarron hielt ich lange für die aromatischsten, aber nun bevorzuge ich die grünen Hokkaidos (sind ja eng verwandt).Wichtig ist, nicht zu kleine Exemplare zu ernten bzw. zu kaufen, die sind oft weniger aromatisch.
Re:Geschmacksunterschiede beim Kürbis
Weißt Du noch welche Sorte Butternut?Weil wie gesagt, mein Ponca war nicht cremig, eher faserig.Letzthin habe ich einen Butternutkürbis
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Re:Geschmacksunterschiede beim Kürbis
Von dem hattest Du mir mal Saatgut geschickt.ich mag den muscade de provence unheimlich gerne. auch roh. ich finde er hat einfach ein klasse aroma und schmeckt sehr süß.


- silberspinne
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Re:Geschmacksunterschiede beim Kürbis
Ich habe auch schon verschiedene Kürbissorten ausprobiert.Zum Rohessen finde ich Lakota (indianerkürbis) am Besten. Für Suppen gehen meiner Meinung nach fast alle Speisekürbisse. Persönlich finde ich Butternüsse wie z.B Barbara unschlagbar, wenig zu schälen - große Ausbeute. Hokkaido geht auch und die Farbe ist hier besonders schön orange. Hokkaido nehme ich auch gerne für Kürbiswaffeln und Gnocchi, weil er mehlig ist und dadurch andickt. Aus Muscat de Provence und Hubbard habe ich auch schon mal Suppe gekocht. Geschmacklich war das OK aber ich war etwas enttäuscht, da die Suppen vond er Konsistenz eher dünn geblieben sind und nicht so wie ich das von Hokkaido oder den Butternüssen gewohnt bin, die eine dicke Suppe ergeben. Der Hubbard ließ sich aufgrund der warzigen und harten Schale auch ganz mühsam schälen. Cream of the Crop finde ich super für Kuchen. Er ist schön handlich - man bekommt genau zwei Rührkuchen daraus - und er geht gut mit einem Sparschäler zu schälen. Für Süßspeisen allgemein sind natürlich die Butternüsse oder auch Long Island Cheese bestens geeignet. Für Brot eignet sich meiner Meinung nach ein faseriger Kürbis gut, das Brot ist dann richtig saftig.Viele Grüße.
Re:Geschmacksunterschiede beim Kürbis
Ich kenne noch nicht viele Kürbisse, kann aber sagen, das es stimmt, das Spaghetti- und Ölkürbis nicht so lecker sind. Hokkaido ist besser als die zwei. Dieses Jahr probiere ich einen Butternut aus.
- silberspinne
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Re:Geschmacksunterschiede beim Kürbis
Den Ölkürbis nutzt man glaube ich auch hauptsächlich wegen der Kerne, die nicht wie bei anderen Kürbissen mühsam aus der weißen Schale gepult werden müssen. Das sind dann die, die man üblicherweise zu kaufen bekommt.Ich kenne noch nicht viele Kürbisse, kann aber sagen, das es stimmt, das Spaghetti- und Ölkürbis nicht so lecker sind.
Re:Geschmacksunterschiede beim Kürbis
Ja, war mir bekannt, aber warum das Fruchtfleisch wegwerfen? Schlechter als Spaghettikürbis war es, glaube ich, auch nicht. Ich müßte aber auch einen direkten Vergleich für ein sicheres Urteil durchführen. Die Kerne habe ich versucht in der Pflanne zu rösten. Die Kernausbeute fand ich relativ gering, hatte mir eine größere Menge vorgestellt. Es war aber auch nur ein kleiner Kürbis, ein großer liegt noch im Keller und ist jetzt bald dran.
- silberspinne
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Re:Geschmacksunterschiede beim Kürbis
An dem Stripetti habe ich mich auch schon versucht. Die Fasern sind etwas gewöhnungsbedürftig und schmecken meiner Meinung nach nur kräftig gewürzt oder mit einer Sauce. Ein gutes Rezept dafür würde mich sehr interessieren.
Re:Geschmacksunterschiede beim Kürbis
Stripetti? Nach meinem schlauen Buch ist ein Stripetti eine Kreuzung aus Spaghetti und Delicata und scheint, wie du sagst, nicht anders zu schmecken als Spaghetti-Kürbis, nur irgendwie gemüsig-fad. Nach einem noch nicht ausprobiertem Rezept, soll man den Spaghetti-Kürbis aufschneiden, mit Olivenöl, Salz, Pfeffer, Knoblauch und Rosmarin würzen und im Backofen backen.
Re:Geschmacksunterschiede beim Kürbis
Ich hasse Kürbis,egal wie er heißt, und egal in welcher ZubereitungsformDurfte ich das hier sagen??? :-[Netti
Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner
Grüße aus dem Rheinland
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Re:Geschmacksunterschiede beim Kürbis
Netti, Du darfst. Das wollte ich eigentlich schreiben, hat aber auch nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun. In einer Fachzeitschrift kündigt ein Anbieter von Samentüten für den Endverbraucher eine neu Bio-Linie an. Abgebildet ist unter anderem eine Tüte, auf der Riesenkürbisse angepriesen werden. Die Sorte: Hokkaido-Kürbis Uchiki Kuri. Dumm gelaufen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck