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Milbenalarm (Gelesen 4174 mal)
Moderator: Phalaina
- Violatricolor
- Beiträge: 3674
- Registriert: 18. Dez 2006, 10:04
Re:Milbenalarm
Hallo äffje!Da hast Du ja ziemlich viele und gute Rezepte erhalten, die auch für uns sehr nützlich sind.Meine Erfahrung mit der roten Spinne ist, dass ich sie a u c h bei grosser Luftfeuchtigkeit hatte. Wahrscheinlich war schon eine Pflanze davon infiziert und so hat sich der Herd dann gut weiter entwickelt.Seitdem stecke ich vorbeugend bei allen jungen empfindlichen Exoten diese Insektiziden-Stäbe in den Wurzelballen, sobald ich sie ins Winterquartier stelle. Das hat aber einen neuen Nachteil: man muss darauf viel giessen, jedoch überwintern die meisten Exoten eher trocken.Und seit ich die Carnivoren kenne, stelle ich einfach diese Blumen daneben. Ich hab den Eindruck, dass es klappt!LGViolatricolor
Re:Milbenalarm
Ja, ja, ja, vielen lieben Dank euch allen :DJetzt hoff ich nur, dass ich mich bald von den lästigen Tierchen verabschieden kann.Mit Schädlingen hatte ich bislang nie große Probleme gehabt, doch im letzten Sommer waren fast alle meine Zimmerpflanzen von Läusen oder Milben befallen. Kaum hatte ich eine Pflanze "sauber", schon stellte ich an einer anderen irgendein Ungeziefer fest. Es war zum Heulen :'(Im Herbst ging der Befall stark zurück. Meine Strelizie ist die einzige Pflanze, die einfach nicht von ihren roten Teufelchen loskommen will >:(Ich hab sie in den letzten Tagen wieder häufiger auf den Balkon gestellt. Sobald ich wieder ein paar Tierchen entdecke, probier ich mal die Plastiktüten-Methode aus.Ich halt euch über meine (Nicht-)Erfolge auf dem Laufenden.Drückt mir die DaumenLGSteffiDa hast Du ja ziemlich viele und gute Rezepte erhalten,
- Wiesentheo
- Beiträge: 3836
- Registriert: 23. Dez 2007, 18:38
Re:Milbenalarm
das Bi 58 soll Gefahr für Bienen darstellen und nur noch unter Glas anzuwenden sein.jJetzt soll es ganz verschwinden.Angaben vom Verkäufer in der B..Naja, ein Ersatz für Bi 58 kann es nicht sein..... mit Bi 58 geht eine weitere Wirkstoffgruppe für den Kleingarten verloren (wobei ich nichtmal wusste, dass der Wirkstoff für den Kleingartenbereich verschwindet).
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Milbenalarm
Okay, bienengefährlich ist es allerdings das stimmt, aber das sind viele der neuen Insektizide leider auch..... ich muss mich mal erkundigen.....hab ja meine Quellen... 

Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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- lithobius56
- Beiträge: 6
- Registriert: 27. Jan 2008, 11:01
Re:Milbenalarm
Hallo äffje, mir hat mal eine Gärtnerin geraten, die Pflanzen mit einem Nikotinsud zu gießen, den man aus zwei Zigarettenkippen und 1l Wasser herstellt. Nach zwei, drei Tagen gießen. Man sollte jedoch vorsichtig testen, wie die Pflanze darauf reagiert. Einige zeigen bei häufigem Gebrauch gelbe Blätter. Hat jemand damit auch Erfahrungen gemacht?
Zu fällen einen schönen Baum
braucht's eine halbe Stunde kaum,
zu wachsen, bis man ihn bewundert,
braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert.
braucht's eine halbe Stunde kaum,
zu wachsen, bis man ihn bewundert,
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- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Milbenalarm
Erfahrungen habe ich damit nicht, aber ich zweifele die Wirkung an, da Nikotin, zumindest als Spritzmittel früher, lediglich eine Kontaktwirkung hatte. Ich denke deshalb nicht, dass sich das Nikotin über die Wurzel in der ganzen Pflanze verteilen wird.Und Vorsicht: Alle Nikotinzubereitungen (auch der selbstgemachte Sud!) sind hochgiftig!!! Dagegen sind die genannten Dimethoatmittel (BI58 und Co.) noch ungefährlicher....und die sind schon nicht zu empfehlen... jedenfalls nicht im Zimmer!LG Daniel
Was man über mich sagt(e):
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Re:Milbenalarm
Wollte euch ja über meine Ergebnisse auf dem Laufenden halten.Hatte die Pflanze nun zwei Wochen auf der Terasse stehen. Trotzdem sind die Spinnen (sind es überhaupt im biologischen Sinne Spinnen?) wieder da. Jetzt hab ich die Pflanze in eine Plastiktüte gesteckt. Wenn das auch nicht hilft müssen wohl doch die chemischen Keulen ran...Weit ärgerlicher ist allerdings, dass ich nun auch an meinen Zitronen einige Exemplare entdeckt habe. Sie sitzen direkt an den Früchten, da der Baum über Winter seine Blätter abgeworfen hat. Wenn das so weiter geht, werd ich im kommenden Frühjahr sicherlich viel Spaß mit meinen Pflanzen haben (grrrr...) 

Re:Milbenalarm
Äffje, es sind keine "echten" Spinnen, aber immerhin sog. Spinnentiere!Ich denke mir dass es schon seinen Grund hat dass die Dimethoat-Präparate (da gibbet eine ganze Menge von, mit dem Emulsionskonzentrat von 400 gramm/Liter in Cyclohexanon, außer AAdimethoat, Danadim, Perfekthion, Rogor, Roxion... ) -also
dass diese praktisch nirgends EXPLIZIT zur Vernichtung von Spinnmilben spezifiziert bzw angepriesen werden. Möglicher Weise gibt es da schon viel Resistenz, und das an sich gute Mittel, WEIL systemisch, und (deshalb) bis 2 Wochen Sicherheit gebend kann deshalb einfach nicht für diesen Feind empfohlen werden! Recht betrachtet, ist es eigentlich ein Skandal, dass noch kein voll systemisches Akarizid erfunden wurde.Vielleicht ist aber inzwischen eines kreiert worden, und ich habe dies formidable Ereignis verpennt :PDie Mittelchen aus der Gruppe der makrozyklischen Lactone (innnere Ester)
diese Avermectine (Abamectin, Milbemectin und wie se noch heißen mögen) schaffen es immerhin, ein bissken in das Blatt einzuziehen. (Se schaffen es gerade auf die andere Seite) Se taugen aber m.E trotzdem wenig, denn - man höre und staune - sie sind lichtermpfindlich. Ich frage mich wie man solch einen Schmarren anwenden kann, bei der kurzen Wirkung. Und, auch hier hörte man schon von Resistenzen, bei den halt vermehrungsfreudigen Spinnmilbchens.Zurück zum Dimethoat - das ist nämlich ein sehr gutes Mittel bei ganz anderen Spinnentierchens, nämlich den Weichhautmilben. Zumindest den lieben fadenfüßigen Steneotarsonemus laticeps an den Zwiebeln von Amaryllis-Gewäxxen. Gut zu wissen denke ich, vor allem bei größeren Beständen aus Aussaaten, über denen ständig das Damokles-Schwert der Neuinfektion schwebt (Käufliche Zwiebeln sind sowieso alle befallen - aus kommerziellen Gründen wird der Krabbler mitgeliefert). Schade deshalb, dass Dimethoat "nur echt mit der speziellen, exobitant-penetranten Geruchsentfaltung" bald nicht mehr zur Verfügung steht; andererseits, wie gesagt, "gut zu wissen" *Lach*



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Re:Milbenalarm
Niktin ist ein Ober-Schmarren.Das geht doch, dünn verspritzt, an der Luft blitzschnell putt



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Re:Milbenalarm
Ich wundere mich ein bisschen über den hier angesprochenen Zusammenhang von Befall und trockener Luft. Ich habe in diesem Winter zum ersten Mal mit roten Spinnmilben zu kämpfen. Entdeckt habe ich sie vorgestern auf einer Kumquat, die im Schlafzimmer steht. Alle Pflanzen stehen in großen Schalen gefüllt mit seramis, das wegen der Luftfeuchtigkeit immer leicht feucht ist. Trotzdem haben die Viecher scheinbar eine Massenvermehrung hingelegt- ich kontrolliere die Pflanzen regelmäßig auf Befall. Wo kommen die denn so schnell her? Zugekauft ist in diesem Zimmer nichts und nur dort haben plötzlich Hibisken und Citrus üppigen Befall. 

Re:Milbenalarm
NoYa, ich meinte natürlich Nikotin ;)Und, was das Geheimnis der Spinnmilben aus dem Nichts angeht - Urzeugung lassen wir beiseite - so ist eher der Wind, das himmlische Kind
in Betracht zu ziehen.

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Re:Milbenalarm
Servus !Ich habe auch im Winter immer mal wieder ein paar Spinnmilben, ich denke das läßt sich nur schwer komplett verhindern. Ich benutze Celaflor Schädlingsfrei Neem, das super wirkt und nicht giftig ist. Gibt es in jedem Gartenmarkt. Ich kann nur empfehlen das einmal auszuprobieren !Viel Erfolg !Michael
Viele Grüße aus dem Ermstal !