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Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion (Gelesen 27459 mal)
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
So, nun will ich mich hier im Forum auch mal verewigen.... ;)Da das Thema hier schon öfter mal aufgetaucht ist, hab ich gedacht ich mach mal nen eigenen Thread auf. Ich würde mir eine mehr oder weniger sachliche Diskussion zum Thema wünschen und hoffe auf eine rege Beteiligung.... :)LG Daniel
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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- Wiesentheo
- Beiträge: 3836
- Registriert: 23. Dez 2007, 18:38
Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
Hallo.Wenn man an die guten alten Dünger denkt,wie Harnstoff und Thomasmeht oder Superphosfat...Siches gibt es die auch noch versteckt in manchen Düngemittel.Jetzt gibt es eben andere und viele wissen nicht die Anwendung oder die Zusammensetzung,,hören was und dann gib ihn.Da sieht man dann blaue Beete.In unserer Anlage kam das auch schon vor.Also gleich mal bei Blaukorn geblieben.Der ist doch eigendlich ein Kurzzeitdünger oder?
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
Jo, Blaukorn wirkt schnell aber nicht nachhaltig, was solange kein Problem ist wie man darüber weiß und damit umgehen kann. Sprich: Öfter in kleineren Mengen geben. Es gibt seit ein paar Jahren Blaukorn mit der Bezeichnung ENTEC, dieses hat einen Stickstoffstabilisator und verhindert so Auswaschungsverluste.Thomasphosphat (bzw. -kali oder -mehl, ist ziemlich die gleiche Suppe) ist bis heute ein gängiger Dünger. Bietet den Vorteil, dass es wertvolle Spurenelemente mitbringt, aber auch den Nachteil, dass Schwermetalle enthalten sein können.Superphosphat ist in einigen Volldüngern als Phosphatquelle enthalten und wirkt sehr viel schneller als Thomasphosphat. Auch Superphosphat kann schwermetallbelastet sein.Beide spielen kaum eine Rolle im Kleingarten, da Phosphatdüngung i.d.R. überflüssig ist. Deshalb auch bei Blaukorn auf P-reduzierte Formulierungen achten!Harnstoff ist organisch und deshalb relativ langsam wirksam, aber über das Blatt sofort aufnehmbar weshalb es Vorteile als Blattdünger hat. Er ist allerdings ein reiner und hoch konzentrierter Stickstoffdünger und spielt in reiner Form im Kleingarten keine Rolle.
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
Die organische Düngerei hat den Vorteil, dass zusätzlich zu den Pflanzen oft auch eine Reihe von Bodenorganismen mitfressen können, so dass der Humusanteil im Boden besser werden sollte. Aber ab wann ist das Ein- oder Aufbringen von organischem Material Düngung? Und was ist bloß Mulch. Wenn ich höre "ich nehm kein' Dünger, bloß Mist und Kompost" muss ich aber schon grinsen.
- Wiesentheo
- Beiträge: 3836
- Registriert: 23. Dez 2007, 18:38
Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
Wie sieht es mit NPK Düngern aus.Das ist auch eine Anwendungsart,die der Kleinbauer in Massen nimmt.
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- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
Das einbringen von Pflanzenresten und ähnlichem ist eigentlich immer düngen im weiteren Sinne (du führst dem Boden ja Nährstoffe zu) mit Ausnahme von schwer verrottbaren Materialien wie Rindenmulch etc. Naja Mist und Kompost sind natürlich Dünger wie jeder andere auch, aber da kommt es wohl auf die Definition von Dünger bei jedem Einzelnen an.Mineraldünger haben aber trotzdem ihre Berechtigung, zum Beispiel als Ergänzung oder zum Ausgleich von Mängeln. Oder eben auch als Startdüngung bevor organische Dünger wirksam werden...Eine Kombination ist sowohl möglich als auch (in meinen Augen) sinnvoll und hat nach meiner Erfahrung keinen negativen Einfluss auf das Bodenleben.
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- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
Naja Blaukorn ist ja nichts anderes als ein NPK-Dünger... NitrophoskaWobei man jetzt anfangen kann zu unterscheiden in mineralische und organische, mit Langzeitwirkung und ohne......Wie sieht es mit NPK Düngern aus.Das ist auch eine Anwendungsart,die der Kleinbauer in Massen nimmt.
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- Wiesentheo
- Beiträge: 3836
- Registriert: 23. Dez 2007, 18:38
Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
Den NPK Dünger,den ich da meine sind bunte Kristalle
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- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
Dann sind es wasserlösliche Volldünger.....aber im Prinzip gilt das selbe wie bei Blaukorn auch.....schnell aber nicht lang anhaltend.....ideal für Topf- und Kübelpflanzen aber im Freiland eher nicht....
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- Wiesentheo
- Beiträge: 3836
- Registriert: 23. Dez 2007, 18:38
Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
Also kann ich die bunter Kristalle für meine großen Engelstrompeten nehmen und für die Oleander und so.Hatte damit auch sparsam meinen Wilden Wein gegossen,die in einem Kiesstreifen am Gartenhaus stehen.schnell aber nicht lang anhaltend.....ideal für Topf- und Kübelpflanzen

Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
Hier im Botanischen Garten, vermutlich von der Uni Gießen beraten, wird ebenfalls Blaukorn ausgebracht. Humus ebenfalls. Versteht sich von selbst.Ich selbst verwende Blaukorn nur sehr gezielt: Starkzehrer und unter dem Walnussbaum (Empfehlung aus Weihenstephan). Daneben Spezialdünger für meine Rhododendron-Kulturen und Hornspäne bei der Neuanlage von Beeten, da ich bei meinem schweren Boden reichlich Shreddermaterial einbringe.Ansonsten Humus.Ich habe nicht feststellen können (zumindest nicht optisch), dass das Bodenleben unter dem Nussbaum gelitten hat. Die Regenwürmer und Asseln sind dort recht aktiv.
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
Wäre einfacher für mich dir zu sagen was du damit tun kannst oder auch nicht, wenn du mir sagen könntest/würdest wie die Kristalle heißen oder woher du sie hast....Also kann ich die bunter Kristalle für meine großen Engelstrompeten nehmen und für die Oleander und so.Hatte damit auch sparsam meinen Wilden Wein gegossen,die in einem Kiesstreifen am Gartenhaus stehen.schnell aber nicht lang anhaltend.....ideal für Topf- und Kübelpflanzen
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
Humus? Darunter verstehe ich Erde, die noch viele pflanzliche abbaureste enthält. Also das, was die oberste schicht im Beet ausmacht, wenn man mulcht. Aber das ist doch kein Dünger? Odr fährt bei denen der Lastwagen vor und lädt Humus ab?Wenn es unter deinem Walnussbaum Asseln hat, haben die trotz Blaukorn noch was Orgnisches zum Abbauen, Blätter z.b.. Wird Blaukorn jedoch in einem Beet ausgebracht, gibts keine Arbeit für die Kleintiere. Das Salz wird im Wasser gelöst und von den Pflanzen teilweise aufgenommen, der Rest verschmutzt im dümmsten Fall das Grundwasser. Weiterer Nachteil von synthetischem Dünger: die energieintensive Herstellung.Hier im Botanischen Garten, vermutlich von der Uni Gießen beraten, wird ebenfalls Blaukorn ausgebracht. Humus ebenfalls. Versteht sich von selbst.
Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
Ich verstehe unter Humus die Gesamtheit der abgestorbenen organischen Bodensubstanz. Siehe auch hier:http://www.bodenwelten.de/bod_schatz/bod_humus.htm#Im BoGa haben sie riesige Mieten aus Blättern, Rasenschnitt und Häckselmaterial aufgeschichtet = HumusUnter meinem Nussbaum wie auch in meinen Staudenbeeten ist zu keiner Jahreszeit blanker Boden. Unter dem Nussbaum hat es einen Rasen in den Staudenbeeten liegt der "Herbstregen" der Trauerweide.
Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
Blaukorn in Maßen verwendet, fördert das Wachstum der Pflanzen auch unterirdisch. Und wo viele Wurzeln bleiben, haben die Bodenlebewesen etwas zu knabbern. Freilich benötigt die Herstellung von Blaukorn Energie. Im Forum posten aber auch.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck