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Wühlmaus im Garten (Gelesen 20052 mal)
Moderator: Nina
Re:Wühlmaus im Garten
Das kommt halt bei raus, wenn man Aussagen aus dem Zusammenhang reißt. Zäune auf der Topi-Fläche noch zwei Schweine ein, und die Sache sieht die Sache gleich ganz anders aus.Auf Zierpflanzenbeete mit teueren Einzelpflanzen lässt sich sowas einfach nicht übertragen.Von Holzer kann jeder halten, was er will. Wer da einen Obstbaum für 70 € kauft, den er in der Baumschule im Ausverkauf für 5 bekommt, muss selber wissen, was er tut. Genau wie der, der sich gegen seine Wühlmäuse ein Stück Blech für 160 € kauft.Wer ein Schaubeete mit Pflanzen für ein paar hundert Euro anlegt, sollte an den 20 Euro für ein paar Quadratmeter Drahtgeflecht zum unterlegen halt nicht sparen, wenn es verstärkt Wühlmäuse in der Nähe gibt.
Re:Wühlmaus im Garten
Geldscheine? Schweine?Zäune auf der Topi-Fläche noch zwei Scheine ein, und die Sache sieht die Sache gleich ganz anders aus.


Re:Wühlmaus im Garten
Hier auf meinen gerodeten Hang habe ich jetzt im Winter einige Wühlmausspuren entdeckt. Ich hoffe, daß ich vor dieser Plage verschont werde, man wird sehen.Doch in solchen Fällen, frage ich mich immer als Erstes, was da aus dem Gleichgewicht geraten ist, daß man einen so hohen Besatz hat.Der natürliche Feind der fehlt, welcher ist es.Die Nahrungsgrundlage ist nicht ausreichend, was fressen sie.usw, usw...Durch diese Überlegungen versuche ich zu einer Lösung zu kommen, wie ich den Übeltäter am effektivsten dezimieren kann.Doch habe ich festgestellt, daß nicht nur bei Wühlmäusen so Einiges arg aus dem Gleichgewicht geraten ist, was man nicht mehr rückgängig machen kann. Von daher bleibt mir bei den Wühlmäusen tatsächlich nur die kontinuierliche Bekämpfung mit herberen Mitteln. Naturschutzgedanke hin oder her. Ein Futterfeld für Wühlmäuse ist an sich ja gar keine schlechte Idee. Doch funktionieren tut es nur, wenn ich mich an der Topinamburblüte erfreue und meine teuren Stauden, Ziersträucher, Obstpflanzen auf das Futterfeld für die Wühlmäuse pflanze.Ich denke, die Meisten hier gehen in erster Linie durchaus sensibel mit ihrer Umwelt um, doch wenn das Gleichgewicht nun mal nicht mehr vorhanden ist.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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Re:Wühlmaus im Garten
hallo margrit,du hast völlig recht. leute aus dem forum gehen bewußt mit der natur um, sonstwären sie nicht hier. der eine vielleicht mehr,der andere weniger. nachdem ichdas letzte jahr unentwegt fallen aufgestellt habe und auch viele mäuse gefangenhabe, mußte ich auch über das natürliche gleichgewicht nachdenken.aus diesem grund und weil ich nicht jahrelang fallen aufstellen will, haben ich einen eulenkasten aufgehangen. nun warte ich nur , das er bezogen wird.Es gibt nicht nur "stalin-orgeln".LG falkhttp://forum.garten-pur.de/attachments/KauzIMG_0854jpg.jpg
Bin im Garten.
Falk
Falk
Re:Wühlmaus im Garten
Auch Kreuzottern gehören zu den natürlichen Mausefeinden....
Re:Wühlmaus im Garten
@ Margrit: in vielem, was Du schreibst, hast Du Recht, aber ich finde, dass wir uns auf jeden Fall mit allen erdenklichen Mitteln weiterhin darum bemühen sollten, das Gleichgewicht wieder herzustellen, wo immer das möglich ist! und vor allem sollten wir höllisch aufpassen, dass nicht noch mehr aus dem Gleichgewicht gerät!Tendenzen wie "oh, eine Maus - es KÖNNNTE eine Wühlmaus sein - also lieber weg damit!" halte ich für sehr gefährlich! und so etwas in der Art habe ich hier im Forum schon mehrfach gelesen. @ Falk: ich drück Dir die Daumen! schreib beizeiten mal, ob Du Erfolg hattest
LG Pinguin
der-versteckte-garten.de
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Re:Wühlmaus im Garten
Schweine. War ein Tippfehler, bzw. fehlender Tipper.Geldscheine? Schweine?![]()

- Knusperhäuschen
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Hochtaunus, Hessen
Re:Wühlmaus im Garten
Also warum es bei mir Mäuse gibt, offenbar in steigender Anzahl, ist ganz klar, ist absolut selbstgemacht. Dort, wo bisher jahrzehntelang "nur" Wiese war und es drumherum nirgends mehr Gemüse gibt, baue ich neuerdings Gemüse an, ich stelle einen Kompost auf, in dem es immer leckere Reste vom Gemüseputzen gibt, baue Hochbeete mit kuscheligem Innenleben (in die man offenbar irgendwie auch trotz feinem Maschendraht reinkommt), ich sammle Laub und Heu in einer großen Maschendrahtstellage, ich füttere die Vögel und stelle die angefertigten Meisenglocken auch blöderweise noch einige Wochen in den Schuppen.....Ich mähe große Teile der Wiese nicht mehr 2x wöchentlich bis auf die Grasnarbe ab, sondern lass das Gras zu einer Wildwiese werden, es gibt Totholz und Steinhaufen, leckere Blumenzwiebeln und Obst werden gepflanzt, auch andere Pflanzen, die leckeres bieten. Die Mäuse fühlen sich hier einfach wohl, hier gibt´s mehr zu holen, als in der Wiese nebenan, sie gehören mit in die Rechnung, darüber muss ich mir klar sein! O.k., aber in meinen paar Quadratmetern Gemüsebeeten dulde ich die Mäuse nicht, meine paar Möhrchen und anderes Gemüse werde ich hartnäckig verteidigen, auch mit Fallen (Heute wieder zwei Feldmäuse im Frühbeet erwischt, ab Februar sorgen sie wieder für Nachwuchs....). Der Population an sich werde ich wohl kaum schaden, um das einzelne Individuum tut es mir leid, aber da muss ich wohl durch, wenn ich irgendwas ernten möchte.Bleibt nur zu hoffen, dass der Fuchs, der gerade letzte Woche sogar mal im Hellen durch den Garten stromerte und das zur Zeit weiße Hermelin zusätzlich zu den Katzen mal ein wenig "aufräumen" (Freßfeinde gibt´s hier also noch genug, ich decke nur den Tisch zu reichlich....).
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
Re:Wühlmaus im Garten
Das vielbeschworene Gleichgewicht der Natur
Gibt es das überhaupt? Wer eine Wiese gerade jetzt in dieser Jahreszeit etwas genauer betrachtet sieht, welch riesige Zahl an Feldmäusen sich auf ihr tummeln. Man erkennt es an den Löchern und Laufgängen. Die Wühlmauspopulation ist nicht so stark sichtbar.In einem derartige Wiesenbiotop (etwas stadtferner) besteht noch dieses ominöse Gleichgewicht dank Mäusebussard, Turmfalke, Fuchs, Wiesel, Katze & Co. Den Bauern störts nicht, da dort ja nur Gras und andere Kräuter wachsen.Würde er dort jedoch Salatpflänzchen setzen, würde er sehr schnell merken, dass es mit dem angeblichen Gleichgewicht nicht weit her ist. Die Pflänzchen wären ruckzuck weg. Vermutlich durch den Mäusebussard
Übertragen auf unseren Garten kann es dieses bewunderte Gleichgewicht nie und nimmer geben. Denn unser Garten ist ja bereits ein störender Eingriff in die Natur. Und wenn ich den kleinen grauen Rackern mit Rosen und anderen Sträuchern sogar noch eine exzellente Deckung verschaffe, muss die Wühlmaus eine Katze oder einen Marder schon schlaftrunken oder total besoffen anrempeln, um gefressen zu werden. Die kleveren Wühlis werden nicht erwischt und hecken fröhlich weiter. Insbesondere dann, wenn ihnen sogar noch spezielles Mastfutter in Form von Topinambur angeboten wird. Aber ist es denn nicht tierquälerisch, von den Wühlis zu erwarten, dass sie tagtäglich das Gleiche fressen? Folglich muss der Mensch für das Gleichgewicht sorgen.


- SouthernBelle
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Re:Wühlmaus im Garten
Das Gleichgewicht heisst ja auch nicht (wuehl)mausfrei...Unsere Marsch hier ist auch ohne gaerten ideales Wuelmausbiotop- die fressen Gras(wurzeln), das schneller waechst als die Maeuse es vernichten koennen, die Haufen auf den Weiden werden ab und zu plattgemacht durch "eggen" mit einem Geraet, das wie eine Metallmaschenmatratze aussieht mit nach unten gerichteten Stacheln dran und der einzige wirklich angepasste Baum hier ist die Esche, die einen 100% durchwurzelten Boden macht, der offenbar einfach mechanisch zu massiv ist- jedenfalls gehen dort keine Wuehlmaeuse hin. Natuerliche Feinde gibt es auch satt: Katzen, Marder, Igel, Stoerche, jede Menge tag- und nachtaktive Greife (ja, auch Eulen). Letztere jagen erfolgreich, ich kann ganze Schulklassen mit verschiedenen Gewoellen versorgen. Wenn die nun aber alle Wuehlmaeuse auffressen taeten, haetten sie danach ein Leckerli weniger!Die aktuelle Zahl des Bestands haengt sicher vom Nahrungsangebot ab und vom Wetter, dass eventuell die Aufzucht der Jungen beguenstigen oder benachteiligen kann. Die paar gefressenen sind bereits einkalkuliert.Und- eine (Wuehl)maus kommt nie allein, insofern ist "o eine Maus" ein ziemlicher Witz.Und wenn auch Wuehlmaeuse sehr schnell die heftigsten Schaeden verursachen koennen, so sind auch alle andere Feldmaeuse etc recht unangenehme Mitfresser( und ja, ich kann inzwischen Wuehlmaeuse, Feldmaeuse und Spitzmaeuse unterscheiden).Wenn man als Mensch also (Wuehl)mausfutter (=fast alles) anbaut, muss man a.) alles drahten und b.) gegen den Frust ab und zu jagen (bringt sonst eher nix, rundherum lauern genug neue).Ich hatte hier mal vor ewigen Zeiten einen Artikel ueber Wuelmausschutz im kommerziellen Bioobstbau verlinkt: der Vorschlag war, alles mit Draht umgeben, 50cm in die Erde, 30cm ueber der Erde und dann einmal massive Fallenjagd innen und stetige Nachkontrolle.
Gruesse
Re:Wühlmaus im Garten
Ich habe mal ein großes frisch geeggtes Feld gesehen.Die Symmetrie wurde durch einen frisch angelegten quer verlaufenden Wühlmausgang gestört.ich hab mal gelesen, dass Wühlmäuse die Erschütterungen durch Traktoren nicht mögen
Re:Wühlmaus im Garten
vielleicht waren sie ja auf der Flucht? ;DBeweidung durch Huftiere soll übrigens auch Wühlmäuse vertreiben, aber auch da weiss ich nicht, ob's stimmt, Maulwürfe sind auf Pferdeweiden etc. ja sehr häufig anzutreffen, aber Wühlmäuse ???hat da jemand Erfahrungen?
LG Pinguin
der-versteckte-garten.de
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- Wiesentheo
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Re:Wühlmaus im Garten
HalloAlso Wühlmäuse lassem sich nicht so einfach vertreiben.Die stöhrt auch kein Traktor.Durch das von verschiedenen angestrebte pfluglose Bewirtschaften können die sich noch ruhig und gelassen vermehren.So entstehen die Plagen.Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
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Re:Wühlmaus im Garten
Ich könnte heulen
Ich habe jetzt auch einen unterirdischen "Gast" im Garten
Letztes Wochenende habe ich den ersten Hügel entdeckt und auch gesehen, wo er herkommt. Mein Nachbar hat seine Regenfässer noch umgedreht an der Rückseite seiner Garage stehen. Da konnte man schön sehen, wo er sich an der Garage zu unserm Garten entlanggebuddelt hat. Ich staune nur über sein irres Tempo: heute morgen war er etwa in der Hälfte meines Gemüsebeets, jetzt ist er schon fast durch. Wenn er so weitermacht, ist er morgen beim Nachbar auf der anderen Seite
Ich hätte nichts dagegen




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Wer buddelt in meinem Garten:Wühlmaus oder Maulwurf
Ich hätte doch mal eine Frage, es interessiert mich doch, wer mein unterirdischer Gast ist, der nun schon seit fast einem Monat rumbuddelt.Es wird momentan wieder eifrig unter dem Gemüsebeet gebuddelt, und kleine Haufen aufgeworfen. Ich habe allerdings noch nicht beobachtet, dass eine Pflanze beschädigt wurde. Gut, eine frisch eingepflanze Paprika hängt etwas schief, weil gerade an der Stelle wieder ein Haufen gebuddelt wurde. Aber es wurde nichts angeknabbert, auch die überwinterten Pastinaken, die unterirdisch sicher leckeres Futter für die "W-Tiere" abgeben würden, blieben unversehrt.Schnecken sehe ich derzeit auch keine, die frisch gepflanzen Gurken und Zucchini, die mir letztes Jahr komplett von den Schleimern runtergefressen wurden sind unversehrt.Kann es sein, dass es sich eher um einen Maulwurf, als um Wühlmäuse handelt?LGSusanne