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Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion (Gelesen 27426 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
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Feder
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Liebe Grüsse Maria

Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

Feder » Antwort #60 am:

Derartige Angaben dürften sehr starken Schwankungen unterworfen sein, z.B. durch Art und Menge der eingesetzten Einstreu.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Lehm

Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

Lehm » Antwort #61 am:

Ich will nicht nur organisch, sondern wenn möglich pflanzlich düngen. Da sind die Angaben von Tapir wirklich sehr hilfreich. Ich stelle hier nochmals separat die pflanzlichen Dünger dar.
Rizinusschrot N: 5-6 P205: 2 K20: 1 Mg0: 0,3Rapskuchen N: 5 P205: 0,9 K20: 1,5 Mg0: -Trester N: 0,45 P205: 0,35 K20: 0,13 Mg0: -Vinasse (**) N: 3,5 P205: 0,4 K20: 7,5 Mg0: -Stroh N: 0,4 P205: 0,2 K20: 1 MgO: 0,1Rindenkompost N: 0,3 P205: 0,1 K20: 0,3 MgO: 0,1Grünschnittkompost N: 0,2 P205: 0,1 K20: 0,15 MgO: 0,4
Düngung mit Pflanzen ist also möglich. Ich halte das nur mal so pro memoria für mich selbst fest.
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fars
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

fars » Antwort #62 am:

Beim Trester musst du schon wieder aufpassen, ob die Obst liefernden Bäume nicht mit Antibiotika behandelt wurden. :P
Lehm

Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

Lehm » Antwort #63 am:

Stimmt. Man hat nie Ruhe. :P
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Rob
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

Rob » Antwort #64 am:

Beim Trester musst du schon wieder aufpassen, ob die Obst liefernden Bäume nicht mit Antibiotika behandelt wurden. :P
Sind m.W. in Dtl. nicht zugelassen.
Lehm

Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

Lehm » Antwort #65 am:

Beim Trester musst du schon wieder aufpassen, ob die Obst liefernden Bäume nicht mit Antibiotika behandelt wurden. :P
Sind m.W. in Dtl. nicht zugelassen.
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uliginosa
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Carpe diem!

Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

uliginosa » Antwort #66 am:

@ Susanna: Endlich mal Angaben über Kaninchenmist! :) Bei Tapirs Tabelle scheint mir seltsam, dass zwischen dem N-Gehalt von Stroh, dass ja sehr N-arm ist und Stallmist so wenig Unterschied ist. Ansonsten gibt es sicher große Unterscheide, je nachdem, ob die Kaninchen (z.B.) 2 oder 4 Wochen auf dem gleichen Stroh sitzen ... :-XNochmal zu Blattdüngung mit Jauche: In einer alten "Kraut und Rüben" habe ich jetzt gefunden, dass Brennnesseljauche zu diesem Zweck 1 : 50 (!) verdünnt werden sollte.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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Daniel - reloaded
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

Daniel - reloaded » Antwort #67 am:

Dann würde ich aber vermuten, dass du den Pflanzen damit lediglich noch die Information gibt "ich möchte dir eigentlich gerne Nährstoffe zuführen und deshalb möchte ich jetzt, dass du wächst" anstatt wirklich etwas zu erreichen...... denn so nährstoffhaltig ist Brennesseljauche ja auch nicht. Und wenn die aus Verträglichkeitsgründen wirklich so stark verdünnt werden muss zur Blattdüngung, dann zweifele ich etwas an der Eignung zur Blattdüngung und würde vermutlich auf andere Dünger zurüchgreifen.... ;)
Was man über mich sagt(e):
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Wiesentheo
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

Wiesentheo » Antwort #68 am:

Bei uns in der Gartenanlage haben wir eine eigene Wasserversorgung.Seid ein paar Jahren ist das mit Sulfid etwas über den Grenzwert belastet.Ringsherum sind Felder,die der Bauer düngt.Nun behaupten da irgendwelche Zungen,daß die Belastung von der übermäßigen Düngung in der Sparte rührt.Gibt es da Meinungen dazu?Vieleicht bekommt man Klarheit.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. -  Umgedreht ist das schon schwieriger.
Günther

Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

Günther » Antwort #69 am:

Wirklich Sulfid?Dann müßte es fast nach Schwefelwasserstoff ("Faule Eier") stinken.Primär ein ästhetisches Problem, schwefelhaltige Heilquellen und -bäder gibts massenhaft. Bis zur echte Schädlichkeit fehlt meist viel, und dann stinks schon so, daß es nicht getrunken wird.Den Pflanzen machts in niedrigen Konzentrationen kaum was, es kann allerdings Schwermetalle binden. Entstehen tuts beim anaeroben Abbau organischer Stoffe (Eiweiß). Daß es durchs Düngen entsteht, ich wills noch nicht glauben...
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Daniel - reloaded
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

Daniel - reloaded » Antwort #70 am:

Bist du sicher, dass du Sulfid meinst? Ich könnte mir eher Sulfat vorstellen......ist als "Ballastsalz" in vielen Düngern enthalten, z.B. in Patentkali (Kaliumsulfat und Magnesiumsulfat) oder in schwefelsaurem Ammoniak (Ammoniumsulfat). Normalerweise tut Sulfat niemandem weh....zumindest Pflanzen erleiden keinen Schaden dadurch. Wenn sich allerdings erhöhte Mengen im Grundwasser finden, finde ich das schon bedenklich. Wenn sie tatsächlich von den landwirtschaftlichen Flächen kommen, hat der Landwirt offensichtlich zuviel Geld, denn eigentlich düngt kein Landwirt heute noch zuviel (Preis!). Sind denn auch andere Wasserwerte erhöht?
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Manfred

Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

Manfred » Antwort #71 am:

"denn so nährstoffhaltig ist Brennesseljauche ja auch nicht"
Hast du dazu Zahlen? Ich habe leider noch keine gefunden.Wenn ich aber zurückrechne wie folgt:Ansatz der Jauche 600 bis 800 g frische Brennesseln pro 1 Liter Wasser.Ca. 6% Eiweißgehalt in der frischen Brennessel.Umrechnungsfaktor Masse Eiweiß = 6,25 x Masse Stickstoff.Dann komme ich auf ca. 5 bis 7 Gramm Stickstoff pro Liter Jauche, der vermutlich zum goßen Teil gelöst oder in Form von kurzlebigen Mikroben vorliegt und damit sehr gut pflanzenverfügbar ist.Da kommt bei mehrmaligem Gießen ganz schön was zusammen.
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Daniel - reloaded
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

Daniel - reloaded » Antwort #72 am:

Stimmt, aber wir reden dann von einem Liter Jauche (also 5-7g Stickstoff) auf 50 Liter Wasser.... da kommen wir dann auf 0,098-0,14 g Stickstoff auf einen Liter anwendungsfertiger Lösung!Zum Vergleich:Harnstoff enthält 46 % Stickstoff (sind also 460g/kg oder 0,46g/g) Standard im Zierpflanzenbau sind Lösungen von 0,2-0,7% zur Blattdüngung (die 0,7% möchte ich nicht ausprobieren, aber 0,5% geht oft). Das sind dann 0,92-3,22 (bei 0,7%) g Stickstoff je Liter anwendungsfertiger Lösung. selbst bei Orchideen (0,1% Harnstoff) bege ich fast die vierfache Menge wie mit Brennesseljauche 1:50 verdünnt. Und selbst die 0,5% können den Stickstoffbedarf nur ergänzen......Konkrete Zahlen zur Brennnesseljauche hab ich leider auch nicht.....ich hab mich jetzt an dir orientiert....
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Günther

Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

Günther » Antwort #73 am:

"denn so nährstoffhaltig ist Brennesseljauche ja auch nicht"
Hast du dazu Zahlen? Ich habe leider noch keine gefunden.Wenn ich aber zurückrechne wie folgt:Ansatz der Jauche 600 bis 800 g frische Brennesseln pro 1 Liter Wasser.Ca. 6% Eiweißgehalt in der frischen Brennessel.Umrechnungsfaktor Masse Eiweiß = 6,25 x Masse Stickstoff.Dann komme ich auf ca. 5 bis 7 Gramm Stickstoff pro Liter Jauche, der vermutlich zum goßen Teil gelöst oder in Form von kurzlebigen Mikroben vorliegt und damit sehr gut pflanzenverfügbar ist.Da kommt bei mehrmaligem Gießen ganz schön was zusammen.
Daß frische Brennnesseln 6% Eiweiß enthalten, kommt mir ein bißchen sehr hoch vor. Möglicherweise bezogen auf Trockensubstanz, dann ists gleich mal eine Größenordnung weniger in der Jauche. Und bei anwendungsgemäßer Verdünnung bleibt nimmer viel übrig, selbst wenn man die meist nicht unerheblichen Verjauchungsverluste unter den Tisch fallen läßt....
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Wiesentheo
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion

Wiesentheo » Antwort #74 am:

Ja,Silfat.Nach faulen Eiern stinkt es nicht.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. -  Umgedreht ist das schon schwieriger.
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