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Veredelungszange (Gelesen 16632 mal)
Moderator: cydorian
Veredelungszange
Hallo,hat jemand Erfahrungen oder Ratschläge mit einer Veredelungszange, (z.b. von www.veredelungszange.de)? Würde mir das üben, bzgl. eines geraden Schnittes ersparen - für ein paar Veredelungen im Jahr ohne große Vorlaufzeit..., vielleicht garnicht so schlecht. Was meint ihr?GrüsseBen
- Gurke
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Re:Veredelungszange
Hallo Ben,ich hab sie und bin garnicht begeistert davon.Die Chipveredelungen und Kopulationen sind wesentlich besser angewachsen als die mit der Zange ausgeführten Veredelungen.Vielleicht lag es auch an den "getesteten" Arten (Mispel, Pflaume, Mandel, Apfel, Eberesche) ich weiß es nicht.Viele Veredelungen trieben aus vertrockneten dann aber bald darauf wieder das war sehr ärgerlich. Ich werde es irgendwann nochmal mit Weinreben probieren, ansonsten würde ich zum herkömmlichen Kopulationsschnitt raten. Der ist auch garnicht so schwierig und er muß nicht mit einem Schnitt ausgeführt werden wie ich auch immer dachte, da kann man schon ein wenig schnitzen.MfG
Re:Veredelungszange
Hallo,ist denn ein spezielles Kopulationsmesser aufgrund der geraden Schneide weitaus besser geeignet, als z.B. ein normales Schweizer Messer mit einer nach aussen gewölbten Schneide?, oder ist sowas ein "Marketinggag".GrüsseBen
Re:Veredelungszange
Von den Zangen halte ich auch überhaupt nichts. Die gibt es schon seit langer Zeit und sie konnten sich aus guten Gründen nicht durchsetzen. Veredlungsmaschinen sind da was anderes.Ein gutes Kopulationsmesser hat keine gerade Klinge sondern eine leicht nach innen gewölbte; daneben ist sie deutlich schmaler als bei den geraden. Dadurch wird die Schnittführung erleichtert. Gerade Anfänger tun sich meiner Erfahrung nach schwer mit den geraden Klingen.Der Unterschied zum Schweizer Taschenmesser ist aber v.a. das Material: Veredlungsmesser bestehen niemals aus rostfreiem Stahl, weil sie dann leicher zu schärfen sind.Übrigens: wenn man nur ab und zu veredlet, sollte man sich das Chip-budding mal zeigen lassen. Das ist mit Abstand die leichteste Methode und hat m.E. sehr gute Anwachsquoten. Bei ordentlicher Verwachsung ist die Veredlungsstelle auch sehr stabil.
- Daniel - reloaded
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Re:Veredelungszange
Laut meines Baumschulprofs soll die Veredelungszange nur für wenige Pflanzen geeignet sein, er nannte nur Reben als Beispiel. Die Zange soll Quetschungen am Kambium verursachen und deshalb sollen die Veredelungen nur schlecht wachsen, Regen sollen da unempfindlich sein......wie gesagt aber nur Infos aus dritter Hand. Ich hab das Ding noch nie gesehen und auch noch nie damit gearbeitet.
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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Re:Veredelungszange
Die Quetschungen kommen vor, wenn die Schnittflächen nicht scharf genug sind oder unsauber gearbeitet wird.Kenne den Einsatz bei Reben wie auch Walnüssen. Allerdings wird hier die maschinelle Variante benutzt, weil 1. schneller und 2. sauberer.Gemeinsam ist allen Varianten, dass nur bestimmte Stärken von Reis und Unterlage benutzt werden können (z.B. 8-10mm).Dies ist bei Reben recht einfach, weil die Triebe relativ gleich stark sind.Laut meines Baumschulprofs soll die Veredelungszange nur für wenige Pflanzen geeignet sein, er nannte nur Reben als Beispiel.
Re:Veredelungszange
Hizum Veredlungsmesser:der wichtigste Unterschied ist der einseitge Anschliff, welcher einen planen Schnitt überhaubt ermöglicht.ich bevorzuge ein gerades Messer, da es besser zum Abziehen geht.Sollte es in jedem gut sortierten Eisenwarenhandel für ca. 10Euro geben. Dazu benötigst du aber noch ein bis zwei feine Abziehsteine. Ich habe außerdem noch einen alten Ledergürtel auf eine Latte geleimt und benutze diesen mit Scheuermilch.mfgPS: für Interessierte eine äußerst ausfführliche Anleitung zu Messerschleifen im Allgemeinen. http://www.messer-machen.de/messer.htm
der Murkser
Re:Veredelungszange
Hi,habe mir ein Kopulier-& ein Okuliermesser im grünen Laden geholt. Es sind wirklihc gute Ergebinisse damit zu erzielen, ein echter Quantensprung, so dass ich jetzt ziemlich sicher bin einige passable Veredelungen hinzubekommen (bin gleich los und habe Reiser geschnitten), aber hättest Du nichts gesagt, so hätte ich das Messer durch mein Schleifgerät gezogen ohne zu merken das nur einseitig geschliffen ist. Danke an dieser Stelle.So nebenbei, acuh wenn es Forum bereits angesprochen wurde...ich möchte die Reiser im Kühlschrank, luftdicht verpackt in Zip-Beuteln lagern. Sollte dies eingeschlagen in Küchenpapier etc. passieren oder ganz ohne alles...GrüsseBen
Re:Veredelungszange
hi,zu Reiserschnitt und Lagerung gabs hier schon öfter Freds, kannst ja mal die Suche verwenden.Meiner Meiung nach eine gute Möglichkeit ist beispielsweise eingraben(z.B. in einem alten Sack). Ich hab mir eigens einen Reiserkeller aus einen Plastikfass gebastelt.mfg
der Murkser
- Gurke
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Wer keinen Plan hat, sollte einfach nix schreiben.
Re:Veredelungszange
ich packe meine Reiser zwischen zwei dicke lagen Zeitungspapier und lege das ganze an eine schattige Stelle im Garten und dann kommt noch ne Schaufel Erde drüber das wars.Das Zeitungspapier damit die Reiser nicht zu sehr verschmutzen und man kommt leicht dran. Und wenn man nur wenige Reiser benötigt ist alles auch schnell wieder verschlossen.LGdie Gurke
- Dr. Panzerfaust
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Re:Veredelungszange
Hallo,nebenbei, falls es jemanden interessiert: Hier gibt es die gleiche Veredelungszange für Omega-Schnitt 30 % günstiger als beim bisher genannten Link.xxxxGrüßeDr. PanzerfaustLink entfernt. Beim ersten Beitrag direkt Werbung für sich selbst...Bei Interesse an Werbung im Forum diesem link folgen. LG NinaPS: Echt sympathischer Username.

Re:Veredelungszange
Die Vorlage musstest du natürlich aufgreifen...Dr. Panzerfaust
