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freilandüberwinterung von oleander (Gelesen 8834 mal)

Kübelpflanzen und Zimmerpflanzen - Pflege, Überwinterung und Bestimmung

Moderator: Phalaina

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max.
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Registriert: 20. Apr 2005, 15:42

freilandüberwinterung von oleander

max. »

hat jemand positive erfahrungen damit?wenn ja: in welcher gegend, kleinklima etc...?hintergrund:nachdem ich gesehen habe, daß die stadt frankfurt das mit einem älteren exemplar macht, habe ich das dieses jahr mit zwei ca. vierjährigen pflanzen spaßeshalber auch getan, bin aber jetzt unsicher, ob das eine gute idee war.
bristlecone

Re:freilandüberwinterung von oleander

bristlecone » Antwort #1 am:

Alle Versuche, von denen ich in der hiesigen Gegend weiß, waren zum Scheitern verurteilt. In einem milden Winter wie diesem (bis jetzt) ging es gut, in etwas strengeren Wintern wie dem vorletzten sind die Pflanzen über den Jordan gegangen bzw. so geschädigt worden, dass sie nicht wieder richtig zu Potte gekommen sind.Die meisten waren Zwar Kübelpflanzen, standen aber in recht großen Kübeln. Ich glaube nicht, dass es mit ausgepflanzten Vertretern wesentlich besser ausgegangen wäre.In englischen Pflanzenbüchern wird zuweilen eine Sorte 'Little Red' erwähnt, die härter sein soll. Ob das zutrifft (insbesondere auch hier), weiß ich nicht.
max.
Beiträge: 8674
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Re:freilandüberwinterung von oleander

max. » Antwort #2 am:

@bristlecone,das exemplar der stadt frankfurt steht in einem winzigen park vor einer hohen mauer und schaut auf den fluß richtung süden. der strauch ist eingepflanzt- ob in einen versenkten kübel oder nicht, habe ich nicht sehen können. er ist ca. 50 cm hoh mit einer laubschüttung geschützt.ob die stadt frankfurt den strauch zum ersten mal so überwintert, weiß ich nicht. ich frag sie bei gelegenheit.
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Crambe
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Re:freilandüberwinterung von oleander

Crambe » Antwort #3 am:

In Höchberg bei Würzburg hat ein Oleander den letzten Winter draußen ( im Kübel) gut überstanden. Näheres müsste ich nachfragen
"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
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Wiesentheo
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Re:freilandüberwinterung von oleander

Wiesentheo » Antwort #4 am:

Ich hab auch zwei große Oleander.Die schleppe ich im Handwagen immer in den Keller. :PWie viel Kälte kann der eigendlich ab.Hier waren die tiefsten Temperaturen diesen Winter -7 Grad.Ich traue mir nicht den draußen zu überwintern,weil die schon so groß sind.Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. -  Umgedreht ist das schon schwieriger.
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RosaRot
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Re:freilandüberwinterung von oleander

RosaRot » Antwort #5 am:

Meine Oleander stehen noch draußen, eingewickelt. Bei einem sind ein paar Triebe abgefroren, die anderen sehen gut aus. Ob das Experiment gut ausgegangen ist sehen wir im Frühjahr... 8)
Viele Grüße von
RosaRot
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Hellebora
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Re:freilandüberwinterung von oleander

Hellebora » Antwort #6 am:

Wie viel Kälte kann der eigendlich ab.
-8 bis -10 soll drin sein. Allerdings nicht über einen längeren Zeitraum und nicht tagsüber. Im letzten Winter hatten die Leute hier ihre Oleander draußen, war kein Problem. In diesem Winter gab es mal 3 Wochen Dauerfrost mit entsprechend trockener Luft, das war nicht ideal. Ich sah einen auf einem Balkon stehen, der hat nicht gut ausgeschaut ... :-\
anke louwen

Re:freilandüberwinterung von oleander

anke louwen » Antwort #7 am:

Mein ca. 15-jähriger Oleander überwintert fast immer draußen. Er steht an der warmen Hauswand, nicht eingewickelt. Der Garten ist an der Nordseite durch hohe Bebauung geschützt. Nur bei Temperaturen, die unter 7 Grad gehen sollen, schleppe ich ihn rein. Aber nur bis hinter die Kellertür, denn sobald es wärmer wird, geht es wieder nach draußen.Ein paar erfrorene Zweige gab es in jedem Jahr, dafür aber auch keinen Befall mit Spinnmiben und co.
max.
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Re:freilandüberwinterung von oleander

max. » Antwort #8 am:

d.h. - zusammenfassend- es könnte funktionieren.
cimicifuga

Re:freilandüberwinterung von oleander

cimicifuga » Antwort #9 am:

ich habe meinen oleander diesen herbst einfach nicht reingeräumt. er steht nach wie vor im topf an der hausmauer (sw seitig)noch lebt er. allerdings sind einige der sonne zugewandte blätter von der spitze her nekrotisch. mal sehen ob ich ihn im kommenden sommer noch mein eigen nennen kann oder ob er in die ewigen kompostgründe eingegangen ist. aber wie heißt es so schön: nur die harten kommen durch ;D
Habakuk

Re:freilandüberwinterung von oleander

Habakuk » Antwort #10 am:

noch lebt er
Ach, auch Tomaten in der Gefriertruhe sehen durchaus noch lebendig aus. ::) ::)
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Staudo
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Re:freilandüberwinterung von oleander

Staudo » Antwort #11 am:

Kübelpflanzen gehören nicht zu meinen Lieblingen. Bei meiner Mutter ist das ganz anders. Also hat sie mir immer mal wieder alle möglichen Kübel geschenkt, auch Oleander. Sämtliche Überwinterungsversuche im Freiland mit diesen sind bei mir gescheitert. Jetzt bekomme ich keine Kübelpflanzen mehr geschenkt. :'(
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bluebell
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Re:freilandüberwinterung von oleander

bluebell » Antwort #12 am:

Unsere Oleander überwintern nun schon das zweite Jahr draußen, in Jute eingeschlagen, in großen Kübeln, unter der überdachten Terrasse, Süd-Ost-Seite direkt am Haus. Wir leben in Norddeutschland. Ein Gärtner sagte mir, daß der Oleander eher vertrocknet als erfriert. Also haben wir immer schön gegossen, wenn die Temperaturen über 0 Grad waren... scheint zu funktionieren. Alle 3 Oleander haben schon mächtig Triebe geschossen...bluebell :)
Eva-Maria
...und nur die Harten komm' in Garten!
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Grasmuck
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Re:freilandüberwinterung von oleander

Grasmuck » Antwort #13 am:

In 8a wirst kaum Probleme haben. Wir sind hier in Wien Zone 7, und an geschützten Stellen (Innenhöfe) wächst Oleander ausgepflanzt in normalen Wintern sogar ohne Schutz. Im Winter 2005/6 sind allerdings etliche erfroren, obwohl einige wieder ausgetrieben haben.Ich würd also doch das Einpacken empfehlen. Ich selbst hab keinen, aber letzte Woche Samen geerntet und möchte harte Pflanzen auslesen. An ähnlich hartem wachsen bei mir Malva dendromorpha (Lavatera arborea), Laurus nobilis, Caesalpinia gilliesii und Fatsia japonica bislang ohne Schutz im Freien, allerdings erst nach dem Jahrhundertwinter 2005/6 mit bei uns über einen Monat anhaltendem Dauerfrost von -10 bis -18 °C gepflanzt und bisher max. -7 °C aushalten müssend.Oleander ist ja nicht teuer. Einfach versuchen, wenns kalt wird gegen Sonne schützen, evtl. ordentlich anhäufeln - IMO der beste Schutz - und im Frühjahr mit scharfem Wasserstrahl freispülen. Nach Jahrhundertwintern neu kaufen oder immer ein kleines Reservepflanzerl indoor überwintern.Ach ja: das gilt nur für ausgepflanzte Exemplare. Im Kübel, wo der Frost von allen Seiten zur Wurzel kommt, erfriert Oleander bei Dauerfrösten ab -2 °C, oder besser gesagt: er vertrocknet!
d'Ehre
Gerald Grasmuck
Ich bin nicht unhöflich, sondern "Schreibe Nachrichten kurz und prägnant"
sarastro

Re:freilandüberwinterung von oleander

sarastro » Antwort #14 am:

Wenn unser Klima mit diesen Wintern so weitergeht, könnte man Oleander beispielsweise im Oberrheingraben ohne weiteres auspflanzen. Hier in Oberösterreich sind dies "mutige" Vesuche, deren Ergebnisse sicher interessant sein werden. Ob ein Oleander aus dem Wurzelbereich gleich einer Weide wieder austriebsfähig ist? Fatsia japonica hält hier gut aus, steht aber sehr geschützt.
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