News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich (Gelesen 8906 mal)
Moderator: thomas
Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
Danke für eure wirklich konstruktiven Beiträge!! Ich habe sie mir ausgedruckt und werde sie in Ruhe studieren, weil ich vor der Entscheidung stehe, mir entweder eine "altmodische" Spiegelreflexkamera oder eine digitale Spiegelreflex anzuschaffen. Meine alte Minolta X700, die mir über 15000 Dias treu geblieben ist, scheint den Geist aufzugeben, der Transport spinnt und einiges andere mehr, reparieren lohnt sich nicht, sagt mir jeder Wegwerfmensch. Jetzt habe ich aber die guten Objektive, von Makro, Zoom bis hin zu Tele, also gehts nur um die "Karosserie". Und Digis hat inzwischen jeder Metzger an jeder Ecke, einschließlich meiner Tochter, da muss ich nicht auch noch...
- thomas
- Garten-pur Team
- Beiträge: 10770
- Registriert: 21. Nov 2003, 21:03
- Wohnort: Köln-Bonner Bucht, WHZ 8a
-
Für die Freiheit des Spottes.
Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
Günther, fast alles, was du schreibst, stimmt auch.Wenige Ergänzungen:Es gibt Weitwinkel für Digital-SLR (Bildwinkel ca. 100 Grad), wenn auch teuer.Metertele sind v.a. wegen des Verlängerungsfaktors kein Problem, wegen diesem auch meist lichtstärker.Generell ist die Lichtstärke der Digitalen meist besser.Energiebedarf: Eine Akkuladung meiner D 100 reicht für ca. 500 bis 800 Fotos (MIttelwert aus vielen Foto-Sessions), incl. Ansehen und Löschen von einigen Bildern, ca. 5-10% Blitze ...Richtig ist aber, dass jede mechanische Kamera auch ohne Strom funktioniert.Balgen: Habe ich nicht ausprobiert, komme mit dem 60mm MicroNikkor gut zurecht.Reparaturen: Sind bei analogen wie digitalen neueren Kameras - wie bei Autos - nicht vorgesehen. Wir sollen ja was Neues kaufen ...Also wenn schon, denn schon: Retro, zurück zur Nikon F oder Leica M2.Das waren noch Kameras!
Blow up GrüßeThomas

Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
Weitwinkel für Digitale sind aus optischen Gründen mühsam. Zugegebenermaßen werden extreme Weitwinkel nicht oft gebraucht, "bessere" allerdings schon. Die üblichen 35mm-äquivalenten sind ein Tinnef, die 28mm-äquivalenten wenigstens etwas brauchbar. (ich lob mir mein 17mm...).Tele - klar.Lichtstärke: zumindest im Consumer-Bereich doch eher mäßig. Meist ist 1:2,8 das höchste der Gefühle, 1,8 muß man schon mit der Lupe suchen. Akku-/Batterie-Lebensdauer: Frisch geladen/eingesetzt gehts halbwegs. Nach einem halben Jahr nach der Camera greifen und knipsen geht nur mit einer mechanischen Knipse. Im Winter kommt noch der zusätzliche Leistungsabfall durch die Kälte dazu - weder trag ich die Kamera unter dem Hemd noch nehm ich die Akkus heraus und wärme sie am Bauch.Reparatur: Bei der derzeitigen (Noch-) Neuentwicklungsgeschwindigkeit gibts bisweilen nicht einmal mehr Zubehör nach einem halben Jahr. Auch für simple Fehler, die prinzipiell leicht behebbar wären (Austausch eines Elektronikteils) gibts in der Regel keine Ersatzteile. Eine Vorkriegsleica kann ein guter (selten!) Mechaniker, bisweilen sogar ein besserer Uhrmacher reparieren.An sich hab ich schon digital fotografiert, da war noch VGA-Auflösung das höchste der Gefühle (damals eigentlich nur Bilderchen fürs Internet), aber auch jetzt noch sind immer ein paar Analogcameras + Filme zumindest in Reserve.
- thomas
- Garten-pur Team
- Beiträge: 10770
- Registriert: 21. Nov 2003, 21:03
- Wohnort: Köln-Bonner Bucht, WHZ 8a
-
Für die Freiheit des Spottes.
Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
Sorry Günther,Weitwinkel hatten wir jetzt schon öfter. Von Nikon gibt es schon seit geraumer Zeit ein irres 12-24 mm - entspricht in Kleinbildbrennweite 18 bis 36 mm. Ich hab das Teil. Teuer, aber sehr, sehr gut. Bilder davon habe ich hier auch schon gepostet. Ich müsste nur mal suchen...Lichtstärke ist bei Digitalen kein Problem. Bei der D 100 fängt es bei 200 ASA erst an. Und ich möchte die Filme sehen, die bei 400 und 800 mithalten. - Wenn es eng wird, boostert das Ding bis auf 3.200 ASA... ohne Filmwechsel. - Hier punktest du nur, wenn du alte Kodak 25 ASA Filme ausgräbst, oder ähnliche ...Akku-Lebensdauer: meine habe ich jetzt über 1 Jahr. Bei der Analogen musste ich jedes Jahr teure Batterien nachkaufen und alte entsorgen ...Ich mache mit einer Akku-Ladung mind. 600 bis 1.000 Fotos, incl. Ansehen, Vergrößern, löschen etc., und ca. 5% Blitze.Reparatur: Geh mal mit irgendeiner Kamera der letzten 10 Jahre und suche jemanden zur Reparatur ;)Aber du hast natürlich absolut recht, wenn du schreibst, es sei eine sehr subjektive Entscheidung.Nächtliche GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
Muy bien.Waren nicht Wadi-Rum-Aufnahmen mit dem Nikon von Dir?Über den Preis Deines Nikon-Weitwinkels reden wir lieber nicht, nix für "Normalverbraucher". DASS es für Digitalfotografen bereits vorzügliche Sachen gibt - unbestritten, daß das Zeug auch für Profis oft (fast) unerschwinglich ist, steht auf einem anderen Blatt. Es gibt durchaus auch Aufnahmechips für Studiokamerarückteile, in vollem Format, einzeln handgeschnitzt, aaaber, $$$$$$$$$.Die höhere Lichtempfindlichkeit eines Sensors wird durch höhere Verstärkung erreicht, mit allen Konsequenzen, Rauschen, Artefakte, usw. Daß die Auflösung bei allen Empfindlichkeitsstufen gleich bleibt, ist nur ein bescheidener Trost. Der alte Ektar 1000, war etwas gröber, aber bei Bedarf (und mit einem guten Labor) auch bis zu 4000 ASA zu quälen. Im Rahmen des Niedergangs der Analogtechnik gibts ihn halt nimmer, schade. Ich schätze immer Aufnahmen mit "existing light", ohne Blitz, und da braucht man halt hohe Empfindlichkeit und hohe Lichtstärke. Was bei den Analogen Batterie frißt, sind vor allem Motoren. Nur Belichtungssteuerung ist meist recht sparsam.Generell müßte man, auch hier, zwischen Amateur, ernsthaftem Amateur, und Vollprofi unterscheiden. Und beim Profi spielt noch SEHR der Haupteinsatzbereich hinein. Digitaltechnik wird nicht zu vermeiden sein, DIE einzige Wunderlösung ists nicht. Zur Glasplatte und zur Balgenkamera auf dem Holzstativ wird keiner mehr zurückkehren, aber mistkübelreif ist die Analogtechnik durchaus nicht. Der Durchschnittsknipser ist mit einer mittleren Digicam wahrscheinlich ausreichend bedient, wer mehr will, soll m.E. die Analogtechnik nicht ganz aus den Augen verlieren.Wie gesagt, nicht entweder-oder, sondern und.
-
- Beiträge: 8580
- Registriert: 15. Dez 2003, 09:31
- Region: Raum Ulm
- Höhe über NHN: 480
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
Welche moderne Spiegelreflex auch analog funktioniert noch ohne Batterien? Meine teure hat noch eine einzige Zeit mit der ich dann noch fotografieren kann? Bei 99% (der verkauften Stückzahlen) macht der Verschluß keine Bewegung mehr. Der Rest ist klar:Archivierung unklar. Allerdings sind meine Dias aus den 70er und 80er trotz guter Lagerung bereits deutlich angegriffen und umgedreht habe ich noch Dateien aus den 80er gut lesbar mitgenommen auf den verschiedenen PC Entwicklungen.Bei der Qualität holt Digital gnadenlos auf. Auflösung ist schon kein Thema mehr für Otto Normalverbraucher.Und sparen auf eine Analoge Spiegelreflex? Bei Ebay bekommt man sehr gute Modelle um wenig Geld. mfgGünther, fast alles, was du schreibst, stimmt auch....Richtig ist aber, dass jede mechanische Kamera auch ohne Strom funktioniert....
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
Warum diskutiert ihr über Batterienverbrauch etc? Für mich ist es z.B. kolossal wichtig, was ich mit meinen zig-tausend (ca.23000) Dias mache. Und sagt mir ja nicht, ich solle diese einskännen und mir einen (noch) sauteuren Beamer kaufen! Ich halte nämlich viele Vorträge und bin gezwungen, die Dias zu verwenden.
- Nina
- Garten-pur Team
- Beiträge: 18546
- Registriert: 21. Nov 2003, 15:03
- Region: Vorgebirge, Rheinland
- Höhe über NHN: 100
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
Sarastro, das Problem ist aber, daß Deine Dias im Laufe der Zeit mehr und mehr an Qualität verlieren.Alle einzuscannen und auf CD's zu brennen wäre sicher das Beste - zumindest um sie dauerhaft zu erhalten. 

Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
durch die entwicklung im digitalen bereich werden einem die analogen SLR geradezu nachgeworfen. da kriegt man um wenig geld am gebrauchtmarkt spitzenmodelle. selbst einstmal sauteure nikon-analog-slr's bekommt man inzwischen für wenig geld. wenn man die bei einem seriösen fotohändler erwirbt, kann man meist auch eine testzeit vereinbaren, um sich von der funktionsfähigkeit zu überzeugen. oft sind sie sogar mit bestätigung frisch vom nikon-service gewartet. eine gute analoge slr muß bei gott nicht neu sein.
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard
Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
Beamer kannst Du vergessen.Halbwegs erschwingliche Modelle gehen kaum über VGA-Auflösung hinaus, SVGA ist schon sehr rar, und noch bessere Modelle möcht ich fast als Labormuster bezeichnen.Für einen Beamer brauchst Du keine Kamera mit mehr als VGA-Auflösung...
- Gartenlady
- Beiträge: 22386
- Registriert: 3. Mai 2004, 20:30
- Region: östl. Ruhrgebiet
- Höhe über NHN: 240m
- Bodenart: lehmig humos
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
Dias und Papierbilder sollten nicht in Holzschränken, sondern in Stahlschränken, zumindest aber in Blechkisten aufbewahrt werden. Die Ausdünstungen in Holzschränken durch Leim und sonstige Chemikalien sind der frühe Tod der Bilder. Vielleicht ist das für die Fotoprofis unter Euch ein alter Hut, ich habe es aber bis vor ein paar Jahren nicht gewußt.Wenn man Dias vorführen möchte, gibt es langsam ein Problem: die Projektoren werden rar, sie sind anscheinend kein lukratives Geschäft mehr.Wenn man aber - wie sarastro - schon tausende Dias hat und trotzdem auf Digikam umsteigen möchte hat man bei Vorträgen das Problem, dass man sowohl einen Projektor als auch einen Beamer braucht. Also doch einscannen? Ich habe mir sagen lassen, ein Profiscanner kostet so viel wie ein Einfamilienhaus
LG Birgit


-
- Beiträge: 10332
- Registriert: 12. Dez 2003, 18:36
- Kontaktdaten:
-
The best way to have a friend is to be one!
Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
Hallo Amur,ich möchte nicht bei Ebay kaufen. Hier gibt es ein nettes Fotografiegeschäft, bei dem mein Vater schon lange einkauft und ich möchte mit meiner Investition gerne einen lokalen Betrieb fördern. Wenn es mich bei einem Mediamarkt Superangebot überkommt, dann ist es eben so, aber ich lege lieber etwas mehr hin, dafür habe ich einen im Nachbardorf, der immer da ist, wenn ich Fragen habe
Analoge Kameras werden beinahe von Tag zu Tag billiger. Ich möchte aber nicht das nächstbeste Gerät, sondern mal wirklich was G'scheites. Aber das ist ja alles langfristig. Aber auf jeden Fall soll es ein neues Gerät sein, ich weiß, das ist völlig unbegründbar, aber ich will eine neue Kamera.Ich werde die digitale Fotografie sicher nicht aufgeben! Bei irgendwelchen Schulausflügen, die eigentlich nicht sooo interessant sind, werde ich immer digital fotografieren, sollen ja bloß Fun-Bilder sein. Aber im Garten habe ich heuer schon viel öfter analog fotografiert, besonders aus dem Grund, den Elfriede schon erwähnt hat, der Tiefenschärfe. Und natürlich ginge das alles digital auch, aber weshalb soll ich teures Zeugs kaufen, wenn ich's billiger analog kaufen kann? Mich stört immer, wenn es heißt, das kann man digital doch 'auch schon'. Ich will aber nicht *sturbin*
VLG; Katrin


"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
ich
ich
Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
dann mußt du aber zwangsläufig auch in einen guten negativscanner investieren. ein foto auf dem flachbettscanner bringt keine befriedigenden ergebnisse!
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard
Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
It depends 8)Ein richtiger Photoscanner für Dias und Negative mit einer entsprechenden Auflösung (ab 2400dpi) ist erschwinglich.Flachbettscanner mit Dia-/Negativfunktion sind meist unbefriedigend.
-
- Beiträge: 10332
- Registriert: 12. Dez 2003, 18:36
- Kontaktdaten:
-
The best way to have a friend is to be one!
Re:Digitale und analoge Spiegelreflex im Vergleich
Bernhard, hast du mich gemeint? Ich will nicht alle Bilder ins digitale transformieren
es genügt, sie als Papierbild in der Hand oder als Poster auf der Wand zu haben. Und wegen der paar, die ich herzeige, brauche ich keinen neuen Scanner.VLG; Katrin

"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
ich
ich