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Herbstchrysanthemen, winterhart? (Gelesen 31130 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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brennnessel

Re:Herbstchrysanthemen, winterhart?

brennnessel » Antwort #15 am:

Lisl, auf die 'Hebe' bin ich in Elfriedes Link auch sofort geflogen. Meinst du, dass das die ist, die du hast oder eine, die du möchtest?
Liebe Gurdrun, ich denke, dass meine die Hebe ist! Christian, glaubst du, dass man da jetzt auch was abzweigen kann oder ist es im Frühjahr besser?LG Lisl
Elfriede
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Re:Herbstchrysanthemen, winterhart?

Elfriede » Antwort #16 am:

Viele Chrysanthemen blühen erst so spät, daß sie in der schönsten Vollblüte vom ersten Nachtfrost geschädigt werden.Ich habe diese Sorte vor Jahren in meinen Garten geholt und sie blüht seit 3 Wochen, ihre Blühdauer ist enorm. In der Sichtung wird mäßig winterhart angegeben, kann ich allerdings nicht bestätigen.Wie immer muß man alles einmal im eigenen Garten erbroben ;).LGElfriede
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LG Elfriede
cimicifuga

Re:Herbstchrysanthemen, winterhart?

cimicifuga » Antwort #17 am:

ich versteh das nicht - hat sich denn noch niemand der ernsthaften zucht bei den herbstchrysanthemen verschrieben (ausser den sorten für den topfpflanzenmarkt) ???....Ich liebe ja die einfachen Blütenformen und gerade da gibt es ja farblich nicht so tolle sachen....und wenn dann auch noch die meisten sorten entbehrenswert sind ::) ???
sarastro

Re:Herbstchrysanthemen, winterhart?

sarastro » Antwort #18 am:

Wen die späte Blütezeit stört, kann auch mal die tagneutralen Chrysanthemen ausprobieren, die in einigen wenigen Betrieben in der Steiermark, Salzburg und Tirol noch herumgeistern. Ich muss sie mir mal wieder besorgen, es gibt eine weiße und eine gelbe Sorte, beide gefülltblühend. Sie sind nämlich sehr winterhart dazu! Es ist schon kurios, wenn ab Juli bis in den September hinein im Garten (oder auch im Balkonkisterl) die Chrysanthemen blühen! Ob man dies unbedingt braucht, bleibt jedem selbst überlassen, doch finde ich, dass Chrysanthemen nicht nur eine Allerheiligenstandarte des Herbstes sein muss.
brennnessel

Re:Herbstchrysanthemen, winterhart?

brennnessel » Antwort #19 am:

Meinst du die niedrigen, die man auch in gemischtenBalkonkistchen hat, Christian? Die Gelbe könnte ich dir möglicherweise besorgen, eine Freundin von mir hat die jedes Jahr! LG Lisl
sarastro

Re:Herbstchrysanthemen, winterhart?

sarastro » Antwort #20 am:

Das wäre ja Spitze, Lisl! Die gelbe tut es schon, ich muss nicht unbedingt beide haben. Da hast du dann was gut bei mir. Wenn du sie im zeitigen Frühjahr bringst, dann kann ich bis in den Sommer hinein sie gehörig vermehren, wie sich das so gehört!
P_etra

Re:Herbstchrysanthemen, winterhart?

P_etra » Antwort #21 am:

Ich habe 4 leider namenlose Herbstchrysanthemen in schneeweiss und bordeauxfarbenen. Sie blühen seit Jahren zuverlässig im Freiland und sind dem kalten Nordostwind im Winter ausgesetzt.Ich wusste,dass nicht dass sie winterhart sind, ich hatte lediglich vergessen die Töpfe reinzunehmen und dies damals in diesem langen bitterkalten Winter, die Töpfe waren schon am Boden festgefroren.Im Früghjahr als ich sie entsorgen wollte, sah ich im Innern den Neuaustrieb. Dies habe ich mir gemerkt und schneide sie seither, erst nach den Eisheiligen komplett runter, sie belohnen mit schönen Blüten.
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Beate
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Re:Herbstchrysanthemen, winterhart?

Beate » Antwort #22 am:

Also ich habe seit einigen Jahren diverse Herbstchrysanthemen im Garten :D. Sehr früh fängt bei mir die Sorte Bounty mit der Blüte an, die irritiert mich immer schon Ende Juli mit den ersten Blüten - dafür blüht sie aber auch sehr lange bis zum Frost durch. Als sehr winterhart hat sich Mei-kyo erwiesen, die bleibt auch in der Form buschig und ist sehr standfest, was ich nicht von allen meinen Chrysanthemen behaupten kann. Auch schön und frosthart ist Tante Heti, die ich schon seit mindestens 5 Jahren in den Beeten habe, die ist allerdings nicht so sonderlich ausbreitungsfreudig wie einige andere Sorten. Clara Curtis hat sich ebenfalls als hart im Nehmen erwiesen. Ebenso Golden Orfe und Mandarine, Fellbacher Wein die ich alle seit einigen Jahren habe. Goldmarianne kommt mit den sehr nassen Wintern nicht immer zurecht. Nicht bewährt haben sich bei mir Nebelrose, weiße Nebelrose und Red Velvet deren Farbe ich besonders mag, die aber trotz mehrfacher Versuche immer wieder verstarb. Dann habe ich da noch drei oder vier andere bei mir gut frotstharte Sorten in gelb bzw. warmem Dunkelrot und eine ungefüllte wuchernde Dunkelrote, deren Namen mir irgendwie gerade nicht ins Hirn springen ???, ich schau mal ob ich da noch etwas finde.
VLG - Beate
Querkopf
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Re:Herbstchrysanthemen, dauerhaft?

Querkopf » Antwort #23 am:

Hallo, Staudenfexe,wie schaffe ich’s bloß, Chrysanthemen dauerhaft in meinem Garten zu etablieren? Sie zicken bei mir. Extrem: Im Frühjahr fand ich einen (Fast-)Totalausfall vor, obwohl der Winter weder streng noch nass war. Selbst von meinen Treuesten sind nur noch Reste übrig. Bisher ausprobiert:a) Weil Chrysanthemen schweren Lehmboden ja nicht sonderlich mögen, gab’s extra große, tief gelockerte Pflanzlöcher mit "Zuschlägen" für bessere Durchlässigkeit (Sand, Reifkompost). Hat zum Start stets funktioniert (Ausnahme: kleine Pflanzen kamen oft schlecht in die Gänge), darüber hinaus nicht verlässlich. Frühjahrspflanzung funktionierte durchweg besser aus als Herbstpflanzung.b) In Sachen Sorten habe ich im Lauf der Jahre viel versucht, ohne klares Resultat. Auch mit den Ergebnissen der Staudensichtung bringe ich meine Beobachtungen nicht recht zusammen. Funktioniert haben (zeitweilig): - 'White Bouquet', mit Abstand ausdauerndste und üppigste Sorte, in diesem Frühjahr allerdings vom großen Horst zum Mickerding geschrumpft.- Eine lilarosa Gefüllte, mal als 'Nebelrose' gekauft – die war’s aber nicht, die Sorte wuchs viel niedriger, 40-60 cm, und blühte extrem spät (bei frühen Herbstfrösten also gar nicht, sonst reich, schön und lange). Jahrelang stabil, gute Bestockung; aber nach dem Nicht-Winter 2006/07 (!) waren beide großen Horste weg. - 'Paul Boissier': zwei Jahre herrlich, sehr wüchsig. Jetzt: Ausfall.- 'Bienchen': ganz nett, aber nie üppig, wenig Zuwachs; nach spätestens zwei Wintern stets zu Minis geschrumpft. Die waren dann zwar zählebig, wurden aber nix Richtiges mehr.- 'Goldmarie': Beim ersten Versuch drei, vier, fünf (?) Jahre groß und schön; in einem nassen Winter ersoffen. Zweiter Versuch im vorigen Jahr (leider Herbst): kümmerliche Überbleibsel leben noch. - 'Red Velvet': Erster Versuch wie 'Goldmarie'. Zweiter Versuch auch – jetzt: Ausfall. - 'Astoria': Erster Versuch wie 'Goldmarie' und 'Red Velvet'. Kein neuer Versuch, da ich die Sorte dann erstmal nicht mehr im Handel fand.Ich hätte gern ein bisschen was von allem im Garten, was man bei Chrysanthemum an Farben haben kann – das gehört für mich einfach zum Herbst. Weinrot, Altrosa, Gelb, Weiß und Kupfer/ Cognac sollten auf jeden Fall dabei sein, Sorten mit gefüllten Blüten auch. Und am liebsten hoch und niedrig wachsende Formen (Stützpflichten sind akzeptiert). Frosthärte dürfte hier bei uns nicht das Problem sein, haben doch etliche Pflanzen sogar den Eiswinter 2001/02 problemlos überstanden... Mit welchen Sorten habe ich Chancen? Und worauf sollte ich beim Pflanzen und Pflegen achten, was kann ich besser machen? Danke :) & schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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oile
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Re:Herbstchrysanthemen, winterhart?

oile » Antwort #24 am:

Ähm...hast Du viele Schnecken? Die lieben Chrysanthemen sehr uns säbeln sie gerne ebenerdig ab.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Querkopf
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Re:Herbstchrysanthemen, ausdauernd?

Querkopf » Antwort #25 am:

Hallo, Oile,danke - jau, weiß ich, dass Chrysanthemen Schneckendelikatessen sind. Zur Austriebszeit, das hatte ich zu erwähnen vergessen, gibt's deshalb immer diese noch leckereren blauen Körnchen satt 8)...Für die Ausfälle des Vorjahres und dieses Jahres sind aber eindeutig nicht die Schleimer verantwortlich. Die beiden großen Alt-Horste der Lilarosafarbenen standen in ab Februar "patrouilliertem" Gebiet, die ebenfalls großen Horste von 'Paul Boissier' und 'White Bouquet' im kaum verschnecktem Vorgarten. Austrieb, an dem die Schnecken hätten ergötzen gönnen, gab's gar nicht erst... Wie's bei früheren Chrysanthemen-Versuchen war, kann ich nicht mit gleicher Sicherheit sagen. Aber ich habe in Erinnerung, dass auch da der Nicht-Austrieb zuerst kam und dann erst die Schleimer-Saison. Schöne GrüßeQuerkopf
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Brigitte1
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Re:Herbstchrysanthemen, winterhart?

Brigitte1 » Antwort #26 am:

Hallo,habe im großen und ganzen positive Erfahrungen mit Chrysanthemen gemacht. Wie Sarastro schon schrieb, im Herbst das Laub dran belassen (da gibts Untersuchungen drüber, dass die Chrysanthemen so besser über den Winter kommen) und bei eher schweren Boden Sand untermischen.Ich habe Sandboden, und fast alle Chrysanthemen-Sorten, die ich bisher hatte, mögen den Boden und sind bei mir im Garten z.B. viel pflegeleichter als die gängigen Herbstastern. Mein absoluter Favorit ist eine pomponförmig bronzefarbene (bräunlich-orange), üppig blühende Sorte, die schon Mitte August anfängt und auch noch oft bis weit in den Nov. weiterblüht (ein paar Fröste stören sie nicht). Leider weiss ich den Sortennamen nicht, habe sie mal vor vielen Jahren als "Massenware" gekauft.'Nebelrose' blüht meines Erachtens sehr spät, und daher nur lohnend bei milder Witterung, ist bei mir aber auffallend wüchsig und winterhart.Liebe Grüße,Brigitte1
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Re:Herbstchrysanthemen, dauerhaft?

Querkopf » Antwort #27 am:

Hallo, Brigitte,hm: Bei dir gibt's Sandboden - ich hab' zähen Lehm ::)... Irgendwo (aber wo?) habe ich mal was drüber gelesen, dass Chrysanthemen sich mitunter "totblühen". Heißt: Sie verausgaben sich derartig, dass sie keine Reserven mehr übrig haben für die Überwinterung. Sowas könnte ich mir hier eventuell vorstellen, der fette Boden treibt Stauden manchmal wirklich zu Rekordblühleistungen an...Vielleicht haben die Profis ja noch ein paar Tipps, wie man Chrysanthemen unter "falschen" Bodenbedingungen denn doch zu längerem Leben verhelfen kann. Sollte man die Horste öfter aufnehmen/ teilen/ umsetzen, hilft das? Habe ich mit meinen gewesenen Pflanzen nicht gemacht. Würde ich aber sofort tun, wenn's was nützt ;)...Meine leider gehimmelte "Nebelrose" kann eigentlich keine gewesen sein. Denn die echte 'Nebelrose' soll recht hoch wachsen (hier z. B. die Angaben aus der Staudensichtung), meine Pflanzen waren nur ca. halb so hoch. Trotz des antreiberischen Bodens. Späte Blüte (die bei frühem Wintereinbruch ausfällt) kommt allerdings hin, hatte ich ja schon geschrieben. Schöne GrüßeQuerkopf
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Re:Herbstchrysanthemen, winterhart?

oile » Antwort #28 am:

Hallo Querkopf,ich bin überzeugt davon, dass winterliche Nässe viel mehr Pflanzen schadet als Frost. Bei Lehmboden ist diese Gefahr natürlich besonders hoch.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re:Herbstchrysanthemen, winterhart?

Querkopf » Antwort #29 am:

Hallo, Oile,das stimmt. Ersoffen ist mir tatsächlich schon so manches übern Winter, nicht nur Chrysanthemen :'(. Nur waren die beiden letzten Winter eben gar nicht so nass, deshalb kapiere ich's einfach nicht. Schöne GrüßeQuerkopf P.S. Hab' grad nochmal in den DWD-Klimadaten nachgeschaut: Winter-Niederschläge moderat, aber März 2008 mit einer Monatssumme von 120 Litern pro Quadratmeter - es könnte also doch Nässe schuld gewesen sein an den Ausfällen.
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