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Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung (Gelesen 26608 mal)
Moderator: AndreasR
- Bergfrosch
- Beiträge: 6
- Registriert: 13. Sep 2004, 08:50
Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
Guten Tag allerseits!In meinem Garten befindet sich einer steiler Abhang, welchen ich neu beflanzen möchte. Welche Bäume/Sträucher eignen sich am besten um das Abrutschen des Hangs zu verhindern? Es handelt sich um einen Schattenhang.Danke für die Hinweise
Re:Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
hallo bergfrosch,herzlich willkommen hier bei uns!über welche fläche sprechen wir den hier?
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard
- Bergfrosch
- Beiträge: 6
- Registriert: 13. Sep 2004, 08:50
Re:Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
Hallo BernhardDie Fläche ist nicht besonders gross. Ich schätze mal 60 m2. Allerdings will ich zur Zeit nicht alles neu bepflanzen. Hier noch einige Infos:- Das Grundstück befindet sich auf 800 Meter über Meereshöhe.- Der zu befplanzende Abhang ist Teil eines Bach-Tobels, welches (auf dem hangabwärts liegenden Nachbargrundstück) bewaldet ist. Der Bach führt immer Wasser.- Der besagte Hang war einst mit lauter Rottannen bepflanzt. Vor ca. 15 Jahren habe ich aber begonnen, diese teilweise zu fällen, da sie zu eng gesetzt wurden und da mir diese Monokultur nicht passte. Anstelle der Tannen habe ich dann verschiedene Sträucher gepflanzt. Letzten Samstag habe ich die zweitletzte Tanne gefällt. Diese war ziemlich gross (ca. 20 m hoch) und hinterlässt nun ein grosses "Loch". Ich such eine passende Bepflanzung für dieses "Loch".GrussBergfrosch
Re:Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
Hallo Bergfrosch, herzlich willkommen!
Müssen es nur Gehölze sein?Sonst - an so einer feuchten Stelle wachsen bestimmt Farne und Rodgersien sehr gut. Auch Hostas könnte ich mir gut vorstellen. Und Primeln und Narzissen werden dort im Frühjahr für Farbe sorgen. Nur mir Gehölzen dauert es sicher eine Weile, bis der Boden zusammenhält.LG Silvia

Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
- Bergfrosch
- Beiträge: 6
- Registriert: 13. Sep 2004, 08:50
Re:Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
Hallo SilviaEigentlich sind Gehölze nicht zwingend. Allerdings ist das Gefälle ziemlich gross, und ich dachte, dass Gehölze die stärksten und längsten Wurzeln haben. Zudem sind sie pflegeleicht, was aufgrund der Steilheit ein Vorteil ist. Es stimmt natürlich, dass sie langsamer wachsen, alleredings verroten die Wurzeln der gefällten Tanne auch nicht von einem Tag auf den anderen. Ideal wären daher Gehölze, welche schnell wachsen und ein grosses Wurzelwerk ausbilden.GrussBergfrosch
Re:Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
Und wie hoch sollen die Gehölze werden? Welche Vorlieben hast du? Soll es blühen?Prinzipiell finde ich Ausläufertreibendes zur Hangbefestigung recht vorteilhaft. Aber bei kleinen Flächen kann das schnell in die Hose gehen...Wie wäre es mit Rosa rugosa bzw. einer Sorte? Wenn es nicht zu schattig ist.Iris
Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
- Bergfrosch
- Beiträge: 6
- Registriert: 13. Sep 2004, 08:50
Re:Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
Hallo IrisIch möchte keine einheitliche Höhe. Ich stelle mir aber am Rand eher Büsche (Höhe 0.5-2 m) und im innern höhere Büsche bzw. Bäume vor. Ich möchte es möglichst vielfältig und naturnah. Wenn etwas zu hoch wird, fälle ich halt wieder... Blühen soll es nicht unbedingt. Der Hang befindet sich am unteren Ende des Grundstücks und grenzt an das bewaldete Nachbargrundstück. Er ist daher kaum einsehbar.Zur Zeit gibt es auf dem Hang noch zwei Bäume: - 1 Rottane- 1 BirkeGruss Bergfrosch
Re:Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
Kann es sein, Bergfrosch, dass du vor einiger Zeit eine gleiche Anfrage schon einmal in einem anderen Forum gestellt hast? 

Re:Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
'Wolliger Schneeball' (V. lantana) und der 'Gemeine Schneeball' (V. opulus [...] können auch der Hangbefestigung dienen.(quelle): bio-gaertnerprunus padus (Gewöhnliche Traubenkirsche); gut geeignet zur Böschungs- und Hangbefestigung, frische bis nasse, nährstoffreiche und vorzugsweise basenreiche Lehmböden (quelle: hier)im zusammenhang mit hangbefestigung wird auch z.b. erwähnt:amelanchier lamarckii (felsenbirne, aus den früchten läßt sich eine super gute marmelade machen!)cornus mashaselnuss (corylus avellana)Euonymus europaeus Pfaffenhütchenschau mal in diese pdf-file der tu berlin, Fachgebiet LandschaftsökologieFreilandpflanzenkunde und –verwendung und gib in der suchfunktion "hangbefestigung" einFreilandpflanzenkunde und –verwendung norbert
z6b
sapere aude, incipe
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Re:Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
@hortumachen doch viele
...entscheidend wird für bergfrosch sein, wo die für ihn tauglichere info herkommt.norbert

z6b
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- Bergfrosch
- Beiträge: 6
- Registriert: 13. Sep 2004, 08:50
Re:Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
@knorbsVielen Dank für die Infos. Werde die Links checken!@HortulanusNein. Aber könntest Du mir denLink geben, dann würde ich schauen, was da herausgekommen ist.GrussBergfrosch
Re:Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
Leider weiß ich nicht mehr, in welchem Forum. Es ging aber um eine sehr ähnliche Fallgestaltung mit einer Fülle von Anregungen.
- Nina
- Garten-pur Team
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- Region: Vorgebirge, Rheinland
- Höhe über NHN: 100
- Bodenart: lehmig
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Re:Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
Habe was zur Hangbefestigung gefunden. Dort ist Rosa arvensis empfohlen worden.
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- Beiträge: 7763
- Registriert: 15. Dez 2003, 07:00
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Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re:Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
Auf dass die in Ninas Link formulierte Laien-Erfahrung noch ein wenig durch Profi-"Autorität"
gestützt werde:www.stmlf-design2.bayern.de/lwg/landesp ... rosen.html - da gibt's u.a. ein eindrucksvolles Bild mit Rosa arvensis am Hang.Aber, es wurde schon gesagt, selbst die schnellsten Wachser unter den Gehölzen brauchen ein Jahr, eher zwei, um sich eine ordentliche Startbasis zu verschaffen. Und du sprachst davon, dein Hang sei steil - dann würde ich an deiner Stelle erstmal staudige Bodendecker setzen, die fix & kräftig loswuchern. Gleich sofort, egal was, egal wie's aussieht. Einfach als Erste Hilfe, damit dir eventuelle Starkregen nicht den halben Hang wegspülen. Wenn du für solch ein Provisorium fllach wurzelnde Oberflächenkriecher wählst - Hornkraut fällt mir spontan ein, auch Vinca minor, gibt sicher noch bessere Ideen - dann hast du später, wenn die Gehölze in den Startlöchern stehen, kein Problem, den Zwischenbewuchs wieder rauszurupfen. Bloß nix für provisorische Zwecke nehmen, was tiefer in den Erdboden reinmarschiert; denn das wird man nachher kaum wieder los.Sollte es mit der Steilheit und der Wegspül-Gefahr doch nicht so arg sein, kannst du dir natürlich jegliche Zwischenbepflanzung sparen und in Ruhe auf die Gehölze warten. Was die bessere und angenehmere Lösung wäre... :)Schöne GrüßeQuerkopf

"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re:Optimale Bepflanzung zur Hangbefestigung
Nachtrag: R. scabriuscula ist in puncto Schnellwüchsigkeit am Hang auch nicht von schlechten Eltern.Und ich erinnere mich dunkel an einen Gehölz-Thread hier, in dem von Ausläufer treibenden Cornus-Arten die Rede war - guck doch mal in die Suchfunktion.Kleinere Salix-Arten sind sicher auch eine Möglichkeit. Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
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