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Orkan "Emma" (Gelesen 21292 mal)
- riesenweib
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windig. sehr windig.
Re:Orkan "Emma"
als ergänzung ein bericht in ORF ON
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Re:Orkan "Emma"
Dann mal etwas ruhiger:Selbstverständlich sind Menschen wichtiger als Bäume. Allerdings weigere ich mich, Bäume nur unter dem Gesichtspunkt von etwaigen Haftungsfragen aus zu sehen. Das Leben als solches ist riskant. Morsche Bäume müssen gefällt werden, dem Anschein nach gesunde bleiben stehen. Es ist kaum einforderbar, sämtliche Bäume auf Privatgrundstücken jährlich untersuchen zu lassen, dann haben wir in absehbarer Zeit keine Bäume mehr in Wohngebieten.Dass es viel Ärger und Stress bedeutet, wenn ein Baum auf ein Haus fällt, steht außer Zweifel. Das ist bei Wohnungsbränden und Rohrbrüchen genauso. Für den Löwenanteil der dabei entstehenden Kosten gibt es Versicherungen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re:Orkan "Emma"
Wer nachher keinen Ärger haben will, muß m. w. den Baum jährlich begutachten. Sofern Straßen oder Wege betroffen sind, ist auch Totholz zu entfernen. Und die Begutachtung muß von einem SAchverständigen gemacht werden. Die Frage ist, wer ist SAchverständig? Reicht da ein Landschaftsgärtner, Förster oder so was, oder muß gleich ein mit fünfzehn staatlichen Siegeln bestätigter und entsprechend teuerer Baumpfleger das Ding in Augenschein nehmen? Aber ich glaube das I-Net gibt da schon einige Hinweise. Alles andere ist jedem sein eigenes Risiko, bei dem ohne Nachweis der regelmäßigen Überprüfung normal keine Versicherung einspringt.mfg
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re:Orkan "Emma"
Das musst du aber auch als Grundstückseigentümer, wenn von deinen Bäumen andere Grundstücke beeinträchtigt werden können. Alles andere wäre leichtfertig. So würden wir doch hier nie den Rat erteilen, starkwüchsige Bäume in Grenznähe zu pflanzen oder gar eine Weide unmittelbar an der Wand zum Nachbarn."Dem Anschein nach gesunde bleiben stehen"...Und wer trifft diese Feststellung, der in den Baum verliebte Grundstückseigentüpmer oder ein neutraler Sachverständiger? Niemand, auch keine Versicherung wird verlangen, Bäume jährlich untersuchen zu lassen. Aber die Versicherung wird im Schadensfall fragen, wann er zum letzten Mal untersucht wurde. Unschwer auszumalen, wie die Versicherung reagiert.Offensichtlich sind deine Kenntnisse in Versicherungsfragen bisher noch von keinen Schadensfällen getrübt. Auch bei Wohnungsbränden oder Rohrbrüchen fragt jede Versicherung nach einem etwaigen Mitverschulden. Und eine fehlende Baumpflege wird als ein Mitverschulden im Schadensfall ausgelegt werden.Die Emotionaliserung durch "dann haben wir in absehbarer Zeit keine Bäume mehr in Wohngebieten" ist völlig unangebracht. Hier geht es um einen konkreten Einzelfall und die Abwägung, welche Folgen sich aus der nachbarschaftlichen Beschwerde ergeben können.Allerdings weigere ich mich, Bäume nur unter dem Gesichtspunkt von etwaigen Haftungsfragen aus zu sehen.
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re:Orkan "Emma"
Die Emotionalisierung durch:
ist aber genauso wenig hilfreich, genauso die Unterstellung, hier würde nur "in dubio pro Baum" argumentiert. Die Ausgangslage war doch karinas Fall, bzw. der ihrer Nachbarin, die nach dem, was karina erzählt, offensichtlich eine Angstproblematik hat, die sich momentan am zwei Bäumen festmacht.Wenn ich diese Diskussion jedenfalls verfolge, könnte ich leicht zu dem Schluss kommen, jedem, der sich mit dem Gedanken trägt, ein Grundstück zu kaufen zu raten, ein ganz nackiges ohne älteren Baumbestand zu nehmen, die Folgekosten wären sonst unübersehbar.Alte Bäume auf der Grundstücksgrenze in großer Nähe zum Nachbarhaus ist wie Autofahren ohne Haftpflichtversicherung.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re:Orkan "Emma"
Die Bäume sind 12 m von der Grundstücksgrenze entfernt und ich sehe wie gesagt absolut keinen Grund, die Bäume umzuschneiden. Darum geht's und nur darum!
Re:Orkan "Emma"
Bei 12 m sehe ich auch keinen Grund.Allenfalls das Einkürzen überragender Äste.
Re:Orkan "Emma"
Die Bäume haben eine sehr schlanke Krone, das heißt selbst die Äste kommen nicht an die Grundstücksgrenze heran. Und um eins nochmal klarzustellen: Ich würde natürlich auch nie wollen, dass der Baum die alte Dame erschlägt bzw. ihr Haus beschädigt. Und auch die Scherereien würde ich mir ersparen wollen. Aber ich kann nicht hergehen und zwei hundert Jahre alte Bäume einfach umschneiden, weil sie es sich einbildet. Die Bäume stehen mitten auf unserem Grundstück, wirken sehr stabil und gesund (konkret wissen wir es natürlich nicht) und sie haben Emma standgehalten! Noch dazu haben sie für unsere Familie auch einen emotionalen Wert...
Re:Orkan "Emma"
so traurig dieser unglücksfall in NÖ auch ist: wo fängt denn die eigenverantwortlichkeit an? besagte junge frau "musste" ausgerechnet in der zeit eine probefahrt mit dem cabrio eines freundes machen, in der der orkan tobte...... den nachrichten zu entnehmen warnte sie ihre mutter vergeblich davor. der jüngere bruder, den die junge frau mitnehmen wollte, war klüger und blieb zuhause.......noch mehr als warnen geht nicht - wenn die leute so unvernünftig sind, passieren ihnen auch andere sachen! man kann nicht alles aus dem weg räumen, nur weil etwas schlimmes geschehen könnte!als ergänzung ein bericht in ORF ON
Re:Orkan "Emma"
Klar doch. Eigenverantwortung ist in Gefahrensituationen auch gefragt.Aber heißt das, bei Sturm bleibt man im Haus? Und ob mit einer Limousine die junge Dame unverletzt geblieben wäre, kann auch bezweifelt werden.
Re:Orkan "Emma"
Wenn es irgend geht, ja. Ich war Sonnabend auch unterwegs - ging nicht anders.Aber heißt das, bei Sturm bleibt man im Haus?
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Orkan "Emma"
Es wurde im Fernsehen sogar darauf hingewiesen (und das nicht nur einmal), dass man das Haus bzw. die Wohnung nicht verlassen sollte...
Re:Orkan "Emma"
ja, normale menschen bleiben bei so einem orkan im haus, wenn nichts dringendes ansteht. natürlich hätte sie eine limousine auch nicht geschützt, wenn ein baum drauf fällt! manche zieht es anscheinend dorthin, wo sich ihr schicksal erfüllen muss...... aber dafür können bäume und deren besitzer nichts.Aber heißt das, bei Sturm bleibt man im Haus? Und ob mit einer Limousine die junge Dame unverletzt geblieben wäre, kann auch bezweifelt werden.
Re:Orkan "Emma"
Tja, "ein weites Feld"manche zieht es anscheinend dorthin, wo sich ihr schicksal erfüllen muss...... aber dafür können bäume und deren besitzer nichts.
- Landpomeranze †
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Re:Orkan "Emma"
Ich versteh' jetzt ehrlich gesagt die ganze Aufregung nicht - auf meinem Grundstück stehen etliche exponierte alte Bäume und es ist kein Aufwand, jedes Jahr einen Förster zu bitten, sich die Bäume anzuschauen - nicht nur zur Beruhigung der Nachbarn, auch zu meiner eigenen, und natürlich auch als Absicherung im Schadensfall. Am Land geht das ziemlich unbürokratisch, kostet nicht viel (außer Zeit, der Förster ist eine Plaudertasche) und alle sind zufrieden.