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Unkraut am Strassenrand (Gelesen 9926 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Unkraut am Strassenrand
Hallo Froum !Ich möchte mir das "auszupfen" des Unkrauts das bei mir am Strassenrand wuchert ein wenig ersparen. Hat jemand eine Idee wie dem Unkraut - wenn geht ohne große Chemie - beikomme
DANKE

Re:Unkraut am Strassenrand
Beschreibe mal die Situation etwas genauer....ist das unkraut unter der hecke am straßenrand? wie breit ist der streifen der bekämpft werden soll etc.
Re:Unkraut am Strassenrand
Ohne Chemie: Mittels Abflammen, geht aber nur bei einjährigen Unkräutern. Oder eben doch auszupfen!Mit wenig Chemie: Roundup, nützt immer, die Unkräuter sollten aber nicht zu hoch und deren Samen noch nicht ausgefallen sein
Re:Unkraut am Strassenrand
Doch noch die Frage: Warum muss das Unkraut am STRASSENRAND denn weg? Hindert doch nicht etwa die Autos am Vorbeifahren, oder?Zur angeblichen relativen Unschädlichkeit schreibt der BUND übrigens:
Quelle und weitere AusführungenLaut Hersteller wird dieses Mittel mit dem Hauptwirkstoff Glyphosat schnell abgebaut, erreicht das Grundwasser nicht und schädigt weder Tiere noch Menschen. Neuere Studien (Internetrecherche) zeigen allerdings, dass das Breitbandherbizid unter bestimmten Bedingungen jahrelang im Boden verbleibt und auch im Grund- und Oberflächenwasser nachweisbar ist. Zusätzlich wurden nachteilige Wirkungen auf Nutzinsekten und Weidetiere festgestellt. In Nordamerika wurde kürzlich bekannt, dass Roundup bei Landarbeitern für ein erhöhtes Krebsrisiko verantwortlich ist.
Re:Unkraut am Strassenrand
Guter Link, fisalis. :)Hoffentlich lesen den viele. Das sind die Dinge, bei denen Skepsis und Zurückhaltung angebracht sind, auch oder gerade wenn die Chemiemultis noch so ungeniert behaupten, dass sie harmlos sind.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Unkraut am Strassenrand
bei uns z.Bsp. fisalis, weil es in der Strassenreinigungssatzung steht, dass wir das Unkraut (was immer das auch ist, ich weigere mich eigentlich diesen Ausdruck zu benutzen) in der regenablaufrinne und gegenüber des Grundstückes in einer Breite von wenigstens 1,50 mtr. zu entfernen haben damit die Strassenränder "klinisch" rein sind.Ich habe jedes Jahr Ärger ohne Ende mit der Gemeinde weil ich mich strikt weigere und bei mir am Strassenrand Kapu Kresse, Pap som., Stiefmütterchen und alles mgl. andere wächst. Sei Dank ist die Gemeinde aber zu faul (oder mangels Geld??) den Rand selber zu säubern.lgchrischanDoch noch die Frage: Warum muss das Unkraut am STRASSENRAND denn weg? Hindert doch nicht etwa die Autos am Vorbeifahren, oder?
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- oile
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Re:Unkraut am Strassenrand
Wie ärgerlich Chrischan!Ich habe keine Ahnung, ob das bei uns auch so ist. Ich wohne an einer kleinen Anliegerstrasse, die mit Granitpflaster (alt und holperig) gepflastert ist, die Seitenstreifen sind der pure Sand. Meine Nachbarn hacken unermüdlich diese Seitenstreifen und halten sie so klinisch rein. Das Ergebnis ist, dass es in unseren sehr trockenen Sommern staub ohne Ende.Ich habe mich entschlossen, Grassoden aufzubringen. Bis jetzt hat mich keiner daran gehindert, und so langsam habe ich meinen Seitenstreifen gut befestigt
.

Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re:Unkraut am Strassenrand
Dann bewährt sich passiver Widerstand ja ganz gut. Solang sie dir nicht unverhofft eine Busse aufbrummen. Ob das dann bei höheren Instanzen Bestand hätte, bezweifle ich mal gerne, denn WIR Naturgärtner haben mit unkrautkontaminierten Strassenrändern nun schlicht rein gar nichts zu tun. Genauso wenig wie mit Löwenzahnstauden in englischen Rasen.Sei Dank ist die Gemeinde aber zu faul (oder mangels Geld??) den Rand selber zu säubern.
Re:Unkraut am Strassenrand
Über die diversen Pflänzchen in der Kante zwischen Bürgersteig und Straßengraben hab ich mal mit einem Kommunalverwaltungs-Menschen geredet. Der hat mir zwar beigepflichtet, dass das hübsch ist und als Pionierleistung auch bewundernswert, wenn Pflanzen da wachsen. Die Stadtverwaltung kann das aber nicht leiden wg. Wasserabfluß bei Wolkenbruch muss gewährleistet sein. Und wenn dann die Pflänzchen zu groß wären und sich auch noch angespülter Dreck/Blätter/etc. drin verfängt, könne es ja sein, dass das Wasser ganz woanders hin rinnt, und die Stadt dann für Schäden an Kellern, Wegen oder sonstwas haften muss. Gegen ein paar mini-Gräser haben die wohl nix, aber gegen dicke Löwenzahn-Stauden und größeres schon.Bei mir im Garten ist der Streifen zwischen Zaun und Straße mühsam: weniger als meine schmalste Hacke breit, strohtrocken und mit wenig Erde (drunter fällt der Unterbau der Straße schräg ab). Reicht grade für ein bisschen Unkraut, das bei Trockenperioden verdorrt. Außerdem halten sich hartnäckig ein paar Veilchen und ein Weidensämling, dem ich nicht beikomme und der sich so langsam zur "Kopfweide" entwickelt. Wahrscheinlich sollte ich das Ganze ausräumen, mit Kies füllen und mit Hauswurz bepflanzen. Eigentlich gar keine doofe Idee, aber dann muss man wieder das Laub rausfuzzeln.....