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Narzissen und Tulpen zum Verwildern (Gelesen 13314 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
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Re:Narzissen und Tulpen zum Verwildern
Brigitte,es schaut zumindest auf dem Foto so aus, als ob Springgreen halbschattig stehen würde. Oder irre ich mich da? Ich kann es leider nicht genau erkennen, ob die Tulpen auf der Trockenmauer oder davor stehen. Standort eher trocken???
Mit lieben Grüssen .... Donauwalzer
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re:Narzissen und Tulpen zum Verwildern
Tulpen sollten auf jeden Fall im Sommer möglichst trocken stehen, im Frühjahr brauchen sie Feuchtigkeit.Obwohl ich Orange nur in Maßen genießen kann, liebe ich die lilienblütige Tulpe "Ballerina". Allerdings würde ich nicht behaupten, dass sie "verwildert". Aber meiner Erfahrung nach ist sie robust, hat guten Zuwachs und muss nicht jedes Jahr aufgenommen werden. Im Hintergrund kann auch Queen of Night sehen.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Mizzitanta spinosissima var. splendens
Re:Narzissen und Tulpen zum Verwildern
Brigitte, deine Fotos sind wunderschön. Mir wird schmerzlich bewußt, dass ich keine Mauern habe :-[Ich habe mit Tulpen Glück (Spring Green, White Triumphator, so eine gelbe lilienblütige, deren Sorte ich nicht weiß, die aber seit 6 Jahren kommt, Queen of Night, Prinses Irene), wahrscheinlich weil mein größtes Staudenbeet im Einzugsbereich einer Birke steht. Da ist es im Sommer ziemlich trocken. Narzissen hingegen... Nun ja. Sogar die ach so blühfreudige February Gold hat sich vom 20 auf eine reduziert.
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Re:Narzissen und Tulpen zum Verwildern
das war genau der Artikel, der mich dazu animierte diesen Thread zu eröffnen.Diese Studie ist ja nur ein Teil einer grösser angelegten Studienreihe, wobei ich die grosse Studie leider nicht gefunden habe.Ich habe die Studie bezgl. Tulpen nochmals durchgelesen. Im grossen und ganzen dürfen die Ergebnisse auch mit den Erfahrungen der "Puristen" übereinstimmen. (???)Ich persönlich fände es schon gut sich auf gewisse Aussagen dieser Studie stützen zu können, weil es ärgerlich ist, Zwiebelgewächse zu setzen und dann - nach relativ kurzer Zeit - nur "Grünpflanzen" zu haben. Ausserdem ist es nicht lustig im Staudenbeet nach den nichtblühenden Zwiebeln zu graben, die sich dann sicher ganz tief hinuntergezogen haben. >:(Vielleicht bringe ich ja dann auch wieder einmal den Mut auf Tulpen zu setzen.Kennt ihr dieses Langzeitstudie zu Narzissen und Tulpen aus Höxter ? Ich fand die Ergebnisse teilweise wirklich erstaunlich.

Mit lieben Grüssen .... Donauwalzer
- MauerBlümchen
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Re:Narzissen und Tulpen zum Verwildern
@Pimpinella: Wenn Deine Tulpe reingelb (hellgelbe Staubgefässe und Narbe,Kelchgrund etwas dunkelgelber, ansonsten Blütenblätter gleichmässig gelb durchgefärbt) und lilienblütig wächst, dann könnte es die alte (1943) Sorte WESTPOINT sein.Sie verblüht wunderschön "sternenzipflig"- ich kenne sie von früher, wir hatten sie zuhause zusammen mit White Triumphator als Dauerpärchen gepflanzt auf tiefgründigem Sonnenbeet. Steht sie bei Dir auch in der Sonne im Frühling? Eine andere sehr ausdauernde Gelbweisskombi ist übrigens Humming Bird plus Spring Green, die beiden wachsen sogar im ( Halb-)Schatten .LG, MaBlu
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Mizzitanta spinosissima var. splendens
Re:Narzissen und Tulpen zum Verwildern
Mauerblümchen, da muss ich mal nachschauen, wenn sie blühen. Danke für den Tip!
- MauerBlümchen
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Re:Narzissen und Tulpen zum Verwildern
@Donauwalzer: Betr.: Springgreen: Ich bin zwar mit meinem eigenen Garten erst am Anfang und auch neu hier; aus den Erfahrungen des Gartens meiner Eltern habe ich aber folgende Beobachtungen gemacht: Bei den weissblühenden Tulpen haben - im Gegensatz zu den teuren gefüllten, Papageien etc, Besonderheiten-diese eher einfachen, vier Tulpen das Potential, auch wieder im nächsten Jahr/ Jahren zu erscheinen:Mount Tacoma, White Triumphator, Purissima und Spring Green. Alle vier können im Frühjahr sonnig stehen und im Sommer eher trocken. Nur die letzten beiden Sorten ( Purissima= Fosterianatulpe, die auch manchmal White Emperor heisst und die Springgreen= Viridifloragruppe) können im Frühling auch halbschattig bzw. ganz ohne direkte Sonne stehen, der Boden darf aber trotzdem im Sommer nicht zu nass und stauig sein. Also ein guter Standort ist z.B. im Schattenbeet zu Füssen von flachwurzelnden Sträuchern und Bäumen ( bei uns war es zwar schattiger Lehmboden, aber unter wasserziehenden Apfelbäumen und Fliederbüschen).Wenn man eine lange weisse Tulpenzeit in einem Sonnenbeet möchte, dann eignet sich gut die Kombination: Purissima (blüht sehr früh und lang, hat allerdings einen leicht gelben Basalfleck) und hinterher die Spätblühertulpe White Triumphator (eher reinweisser Character)-aber beide sehen sehr edel aus , insbesondere in einem ansonsten blauen Beet! ( erstes Bild folgt, wenn ich denn schaffe)Und ansonsten gilt, was man ja eigentlich weiss, vielleicht aber nicht immer so konsequent macht:Immer gleich die Fruchtknoten abknipsen (Samenbildung ist hoher Kraftverlust). Wer es aufgeräumter mag, sollte dazwischen Pflanzen setzen, die später austreiben und die " hässlichen" Tulpenblätter verstecken, die Laubblätter dann in aller Ruhe vergammeln lassen und bloss nicht aufräumen ( selbst aus gelbem Laub zieht die Zwiebel noch Extrakte), unbedingt gut mit Kompost düngen , z.B. im Herbst und am besten kurz vor/ um die Austriebszeit. Alles, was man jetzt gibt, ist für die Blüte im nächsten Jahr. Verpasst man es jetzt, setzen sie ein Jahr mit Blüten aus und schieben nur Blätter, dann trotzdem weiterpäppeln. Geht bestimmt auch anders, aber so haben sie bei uns lange gehalten. Was macht Ihr? Habt Ihr noch spezielle Düngetipps? Wann? Wie oft?lg, MaBlu
- riesenweib
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Re:Narzissen und Tulpen zum Verwildern
Donauwalzer, sie stehen vor bzw. neben dem mauerl. Drittelschattig wäre zutreffend, sie haben doch recht viel sonne. Standort wird nie gegossen, der boden hält aber wasser gut.lg, brigitte...ob die Tulpen auf der Trockenmauer oder davor stehen. Standort eher trocken???
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
- MauerBlümchen
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Re:Narzissen und Tulpen zum Verwildern
Zitat:Vielleicht bringe ich ja dann auch wieder einmal den Mut auf Tulpen zu setzen.@Donauwalzer: Hier noch eine Tulpe, die Mut macht, wenn Du es auch mal mit kleinen Wildtulpen probieren willst:TULIPA HUMILIS ODALISQUEStand bei mir ganzjährig vollsonnig auf der Südseite, eigentlich im Regenschatten (unter Dachtraufe) auf der Krone einer sandkiesigen Kräuterspirale, wo vor Dürre schon trockenheitsresistente Kräuter eingingen. Hatte sie also schon abgeschrieben, aber alle 20 vom letzten Jahr sind wieder gekommen, teilweise mit zweiten Blütenstengeln. Die "Kontrollgruppe" im sonnigen Humusbeet ist bis auf drei Exemplare verschwunden= verschimmelt? Aber eine längerjährige Erfahrung zu dieser Gruppe kann ich noch nicht bieten! Weiss jemand anderes dazu etwas? Noch besser zum Verwildern soll die TULIPA HUMILIS LILLIPUT sein- probiere ich im nächsten Jahr.LG,MaBlu
- riesenweib
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Re:Narzissen und Tulpen zum Verwildern
bei mir hält sich t. humilis 'Black Base' seit 3 jahren in der trockenen wiese, vergeht nicht (oder sehr langsam), wird aber auch nicht mehr. Boden immer gleich, also wie bei springgreen'.Das mit der Odaliske ist interessant. Werde auf die sorte achten.lg, brigitte
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Re:Narzissen und Tulpen zum Verwildern
Leider habe ich durch meinen kalten Lehmboden immer Probleme mit Zwiebelgewächsen. Gut wächsthttp://forum.planten.de/galerie/v/user/Piemont/IMG_1408_1.jpg.html http://forum.planten.de/galerie/v/user/ ... .htmlViele Grüße, Piemont.
Re:Narzissen und Tulpen zum Verwildern
Welche Wildtulpen wären für eine dauerhafte Pflanzung in einem Wiesenstreifen vor einem Gehölzstreifen geeignet ?Hat jemand Erfahrungen ?Standortbedingungen: Lehmboden,Wurzelfilz, im Frühjahr feucht und im Sommer trockenleichter Halbschatten, ab Nachmittag SonneDa hier das Gras nur spärlich wächst, reicht eine einmalige späte Mahd.VGAndreas
- riesenweib
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Re:Narzissen und Tulpen zum Verwildern
die weinbergstulpe, tulipa silvestris. Allerdings ist die oft blühfaul, wachst aber wie ein schwammerl.
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Re:Narzissen und Tulpen zum Verwildern
Die Weinbergtulpe habe ich seit etwa 25 Jahren, und sie hat in dieser Zeit nicht eine einzige Blüte fabriziert; dafür aber hat sie sich über ein recht großes Areal ausgebreitet, in der Form, dass etwa alle 5 cm ein einzelnes Blatt aus der Erde guckt. Wahrscheinlich ist es an diesem Standort wesentlich zu duster, zumindest sobald die Bäume belaubt sind. Jedses Jahr ärgere ich mich wieder darüber und will sie entfernen. Doch wächst mittlerweile soviel anderes drumrum, dass ich dabei wahrscheinlich zuviel kaputtmachen würde. Sie breitet sich, soweit ich mich erinnere, über unterirdische Ausläufer aus.Von anderen Gärtnern weiß ich aber, dass sie in der Sonne wohl gut blüht.Ich habe in den vergangenen Jahren (im vergangenen Herbst war ich zu faul, leider!!) immer Tulpen in großen Töpfen gepflanzt, die ich dann zum Frühjahr an die passenden Stellen in die Beete stellte. Da Tulpen nach meiner Erfahrung meist im Beet direkt nicht so doll wiederkommen, habe ich die Töpfe dann im folgenden Herbst ausgeleert, die noch halbwegs kräftigen Zwiebeln habe ich zu unserem Feriengrundstück mitgenommen und dort, ohne weiteres Brimborium, am ungepflegten Wiesenrand in den lehmigen Boden versenkt. So habe ich über die vergangenen Jahre mitbekommen, welche Sorten dieses unverhätschelte Prozedere mitmachten und dort ganz ordentlich blühten.Dabei fiel mir besonders positiv "Negrita" auf, die sich am neuen Standort mitttlerweile auch vermehrt hat (allerdings in guter Sonne):