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Mit dem Weitwinkel im Garten (Gelesen 9018 mal)
Moderator: thomas
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Mit dem Weitwinkel im Garten
Meistens fotografiere ich Pflanzen im Garten mit dem Makro oder leichten bis längeren Telebrennweiten. Und Makro an der dSLR ist auch immer mindestens ein leichtes Tele.Erstens ist das auf die Dauer eintönig, und zweitens verstaubt mein schönes Weitwinkelzoom (Nikkor 12-24 mm).Also das auf die Kamera, Einstellung 12 mm (entspricht auf KB-Basis 18 mm), und raus in den Garten ...Gar nicht so einfach: Es ist immer viel drauf auf den Bildern - sehr viel, meist auch zu viel.Eine Idee: Runter auf den Boden, nah ran an die Motive, und aus der Froschperspektive Weite zeigen:Eine andere Idee: Senkrecht nach oben in Bäume schauen:Technische Bemerkungen:Es war sehr windig, deshalb konnte ich meist nicht weit genug abblenden, um einen noch größeren Tiefenschärfenbereich zu erhalten.Bei Kompaktkameras ist 'Makro' meist eine Weitwinkeleinstellung, allerdings sind die Weitwinkel eher schwach (auf KB-Basis 35 - 40 mm).Was habt ihr für Weitwinkel-Ideen?Liebe GrüßeThomas
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Re:Mit dem Weitwinkel im Garten
Dieses Bild ist schon von vorigem Jahr, es entspricht deiner Idee vom obersten linken Bild.VLG; Katrin
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Re:Mit dem Weitwinkel im Garten
WW aus der Froschperspektive hat eine verblüffende Wirkung, besonders Katrins Bild sieht ganz unwirklich aus.Das muss ich auch mal probieren.
- thomas
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Re:Mit dem Weitwinkel im Garten
Genau, Katrin, das ist ein super Beispiel!Kazi hatte übrigens einige Pilzfotos eingestellt, die ebenfalls in diese Richtung gehen ...
Liebe GrüßeThomashier z.B.
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Re:Mit dem Weitwinkel im Garten
Katrin, ich habe eben nur flüchtig geschaut. Auf den zweiten Blick scheint es sich nicht um ein stärkeres Weitwinkel gehandelt zu haben, oder?Ich kenne ja die Situation dort nicht, könnte mir aber vorstellen, dass das Foto mit ca. 35 bis 50 mm Kleinbildäquivalent gemacht wurde ...Liebe GrüßeThomas
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Re:Mit dem Weitwinkel im Garten
Es ist mit dem Maximum meines 18-200er Objektivs, also mit 18mm gemacht worden. Ein stärkeres Weitwinkel ist auf jeden Fall auf meiner Wunschliste.VLG, Katrin
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Re:Mit dem Weitwinkel im Garten
Das ist ein sehr spannendes Thema (und eine wahre Abwechslung)!...aber auch eine echte Herausforderung im Garten...
Das 'Problem' mit den stürzenden Linien beim Weitwinkel kann man absichtlich einsetzen, wie auf deinen Baumbildern gut zu erkennen ist! Das erste Gartenbild hat einen eigenartige Dynamik, doch fehlt m.E. ein Ruhepunkt für das Auge (vielleicht ist auch der Vordergrund etwas zu dunkel).Ich halte die Weitwinkelfotografie für wesentlich schwieriger als z.B. mit Tele. Und in einem Garten mitten drin in der Botanik habe ich selber noch nie probiert.
Viel einfacher ist es ja, wenn der Vordergrund eine Fläche ist (Rasen- oder Wegstück), ansonsten ist ein Eyecatcher im Vordergrund (ähnlich wie auf Katrins Bild) oder auch hier sinnvoll.Besonders spannend finde ich dabei die Möglichkeit der räumlichen Tiefe: hier ein floristisches Bsp. und ein architektonisches).In der analogen Zeit fotografierte ich fast ausschließlich mit einem (leichten) Weitwinkelobjektiv (Nikkor 35mm, 1:1.4), allerdings hauptsächlich Menschen, Architektur, Landschaften und Strukturen. Pflanzen haben mich damals (noch) nicht interessiert.
Nachdem meine diesbezüglichen Bilder alle auf Dias sind (und eh keine Gartenmotive dabei sind) kann ich hier keine eigenen Fotos einstellen, erwarte aber voller Spannung eure Experimente!Und mein Weitwinkel will ich mit der Zukünftigen auf jeden Fall wieder einsetzen!Auf dieser Seite sind die Bildgestaltungsmöglichkeiten mit Weitwinkel gut beschrieben.Liebe GrüßeLaurie
@ Thomas: Da hast du schon interessante Beispiele vorgelegt!Es ist immer viel drauf auf den Bildern - sehr viel, meist auch zu viel.Runter auf den Boden, nah ran an die Motive, und aus der Froschperspektive Weite zeigen



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Re:Mit dem Weitwinkel im Garten
Danke für die Info, Katrin! 18 mm entspricht 27 mm KB-Äquivalent, also schon ein mittleres Weitwinkel.Laurie: Bin selbst mit dem ersten Gartenbild nicht ganz zufrieden. Es zeigt zwar die von mir gewünschte Perspektive, die Päonientriebe dominieren auch wie gewünscht den Vordergrund, aber gerade die hätten wohl etwas mehr Licht vertragen.Es ist jedenfalls ein bewusst gewähltes Beispiel dafür, dass es eine anspruchsvolle Aufgabe sein kann, so eine extreme Garten-Weitwinkelperspektive in einem stimmigen Bild zu 'bändigen'.Da sind architektonische Motive oder Landschaften u.U. etwas einfacher, finde ich.Liebe GrüßeThomasLiebe GrüßeThomas
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Re:Mit dem Weitwinkel im Garten
Das ist echt schwierig, vor allem jetzt, wo der Garten noch ziemlich kahl ist und wenn er dann nicht sehr groß ist, hat man immer irgendetwas im Bild, was nicht gut aussieht.Ich hab´s tagelang versucht, diese Fotos sind die einzigen, die nicht sofort im Müll gelandet sind. Links im Vordergrund stört eine Ecke einer Granitkugel
Zwischen den beiden Aufnahmen liegen 2 Stunden Gartenarbeit
[td][galerie pid=28512][/galerie][/td][td][galerie pid=28513][/galerie][/td]


Re:Mit dem Weitwinkel im Garten
Birgit, ich finde deine 2 Beispiele sehr schön!
Besonders gut ist dir die Blickführung in die Tiefe gelungen (von den Tulpen im Vordergrund zum Terracottagefäß zur Bank ganz im Hintergrund).Ich denke auch, dass Weiwinkelaufnahmen im Garten zum Schwierigsten gehört - und leider auch einen entsprechend großen Garten erfordert.Ergänzung:
(im zweiten Bild ist sie höchstens etwas zu dominant durch ihre Helligkeit).Also mein Blick schwingt freudig durch das Bild!

Wirklich? Im ersten Bild führt sie doch durch ihren Schwung so richtig elegantLinks im Vordergrund stört eine Ecke einer Granitkugel



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Re:Mit dem Weitwinkel im Garten
In der TatDas ist echt schwierig ...

... oder lassen gar an schweres Gerät denkenZwischen den beiden Aufnahmen liegen 2 Stunden Gartenarbeit![]()


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Re:Mit dem Weitwinkel im Garten
Es kam zwar tatsächlich schweres Gerät zum Einsatz, der Rasenmäher trat seine diesjährige Jungfernfahrt an
auf die Fotos oben hatte das aber keinen Einfluss, nur die Tulpen waren inzwischen aufgeblüht.Vor den Fotos musste allerdings der eine oder andere Topf etwas zur Seite gerückt werden, es waren zwar nur die nominal 18mm meines 18-200 Zoom, aber es passt trotzdem viel - eigentlich zu viel - auf das Foto drauf. Das Problem bei dem Zoomobjektiv ist bei dieser Art Fotos, dass man einigen Abstand zum Motiv im Vordergrund halten muss, sodass bei meinen Versuchen meistens ein unschöner unscharfer Vordergrund blieb.


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Re:Mit dem Weitwinkel im Garten
Zu meinem untersten Foto im Eröffnungspost heute ein herbstliches Gegenstück:Die Qualität ist nicht gut, denn ich musste extrem komprimieren ... das sind nur noch 13%!Liebe GrüßeThomas
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Re:Mit dem Weitwinkel im Garten
Ich aktiviere mal diesen Thread, weil ich das sonnige Wetter heute ausgenutzt habe, mein uraltes Nikkor 1:4 20 mm an die D 700 zu montieren und herumzuprobieren.Interessant finde ich vor allem den Effekt des dominierenden Vordergrunds auf den beiden Teichfotos. Die Perspektive in Verbindung mit der weitreichenden Schärfe (durch die Abblendung) erzeugt eine starke Tiefenwirkung in die Landschaft hinein. Das Magnolienblütenfoto ist recht unruhig, trotzdem vielleicht mal eine interessante Abwechslung zu den 'üblichen' Tele- und Nahaufnahmefotos.Ja, und der Acerstamm hat in diesem Thread schon zweimal herhalten müssen. Er ist einfach ein gutes Superweitwinkelmotiv, finde ich. Schwierig ist nur immer, Störendes aus dem Bild zu halten ... bei dem Bildwinkel oft kaum möglich.Technische Anmerkungen:Blendenvorwahl, dann abgeblendet auf 16 und manuelle Fokussierung, um sehr große Tiefenschärfe zu haben.Es war zu windig für längere Belichtungszeiten, folglich brauchte ich kein Stativ.Besonders beim Gegenlichtfoto (Stellata) wird durch Lens flares und Color fringe deutlich, dass die Optik uralt ist. In den Originalbildern ist auch erkennbar, dass die Schärfe in den Ecken nicht optimal ist. - Insgesamt bin ich aber trotzdem mit der Optik zufrieden, vor allem, weil das 20er so schön klein und leicht ist.Liebe GrüßeThomas
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