Irgendwie benehmen sich die Wasserwerksvögel derzeit alle meschugge...Erst schneite es kräftig Styropor, wann immer ich aus der Haustür trat. Diverse Vögel haben die Außenisolierung als Nistmaterial entdeckt... Um ihnen eine Alternative zu bieten, habe ich einen dicken Ballen Pferdehaar aufgehängt. Leider habe ich das Umleitungsschild vergessen; von den Haaren fehlt kaum was, vom Styropor dafür umso mehr.Daß ich endlich meinen selbstgebastelten Oster-Türkranz abhängen sollte, haben mir zwei weitere Vögel heute erklärt. Da hatte ich unter anderem Moos drum gewickelt, das heute morgen teilweise auf dem Boden lag. Die letzten Moosreste zupfte ein Vogel ab, als ich direkt vor der Tür stand und mich nur mal eben umgedreht hatte. Nun ist es nicht so, als ob hier Moosmangel herrscht... Die Wiese ist voll davon, aber nein, unter Lebensgefahr muß es von meiner Haustüre gepflückt werden.Dann ist da der Star, der sich zu Beginn des Winters von seinem Schwarm gelöst hatte und Quartier in nächster Nähe des Futterhäuschens bezog (von wo aus er seinen Schwarm beschimpft, wenn der mittags zum Essenfassen erscheint). Vorgestern entdeckte er seine Liebe zu gelben Primeln. Er pflückte sich eine Blüte und schleppte sie über zwei Stunden lang mit sich herum, wo er flog und stand. Sah niedlich aus.Das dachten sich dann auch die fünf Amseln, die es ihm prompt nachmachten. Wenn noch weitere Vögel auf den Zug aufspringen, habe ich bald gelbe Primeln gehabt (an die blauen und weißen gehen sie nicht ran).

Den Amseln wurde das Spiel übrigens bald langweilig, nur ab und an erinnern sie sich jetzt daran, daß das doch eigentlich ganz nett war mit so'ner Blüte und holen sich mal wieder für fünf Minuten eine neue...

Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist. - Netzfund
*vermißt Waldschrat und Spatenpaulchen*