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Grevillea (Gelesen 1909 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Santolin
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Grevillea

Santolin »

Letzte Woche habe ich eine Grevillea gepflanzt. Obwohl sie für den Süden sehr angepriesen wurde, habe ich erst hinterher gelesen, dass sie Kalk nicht besonders mag. Mist! Wenn ich eines habe, dann Kalkboden. Na, ich werde sehen, wie sie sich macht. Zum Schnitt habe ich eine Frage: Der Gärtner sagte, nach der Blüte solle ich die Zweige um ca. die Hälfte einkürzen. Das tut ja fast weh, soll ich wirklich soviel wegschneiden? Das Bild ist wie immer nicht so scharf, aber die Zweige sind sehr lang und gehen von einer Verzweigung in Bodennähe aus.LG Santolin
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hanninkj †
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Re:Grevillea

hanninkj † » Antwort #1 am:

Grevillea kann mann soviel wegschneiden wie mann wünschst. Mannbekommt dan neue Blüte. Man muss nie oder niedrig Phosporum an Grevillea geben immer z.b. 18:2:10 oder 18:0:10.Winterhärte ist ein Problem.
Machen von neue Clematis Kreuzungen ist fuer mich wichtig.
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Santolin
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Re:Grevillea

Santolin » Antwort #2 am:

Winterhärte wird hoffentlich kein Problem, ich habe sie in Südfrankreich gepflanzt. Ist Grevillea denn eine eher schnellwüchsige Pflanze? Ich habe Angst, dass sie dann winzig wird wenn ich beherzt wegschneide!
hanninkj †
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Re:Grevillea

hanninkj † » Antwort #3 am:

Mann kann Grevillea klein halten. Ich habe Grevillea seit Jahren und durch viel schneiden ist er nur 120 cm hoch.
Machen von neue Clematis Kreuzungen ist fuer mich wichtig.
bristlecone

Re:Grevillea

bristlecone » Antwort #4 am:

Der Rückschnitt dürfte ihr wenig ausmachen.Tatsächlich gelten Proteaceae, zu denen ja auch Grevillea gehört, als ziemlich heikel, was die Bodenansprüche angeht. Insbesondere haben sie wohl Probleme mit den hohen Phosphorgehalten unserer Böden (bzw. Dünger), wie schon angesprochen.Was den Kalkgehalt angeht, kann ich Dir vielleicht etwas Mut machen: Embothrium coccineum, eine chilenische, relativ frostharte Proteacee, gilt gleichfalls als kalkfeindlich, wächst (wuchs?) aber nach Angaben der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft jahrelang auf kalk- und bauschutthaltigem, schlechtem Boden tadellos.Versuchs also mal mit dem phosphatfreien Dünger.
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Santolin
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Re:Grevillea

Santolin » Antwort #5 am:

Ich habe sie jetzt noch gar nicht gedüngt, aber ich werde jetzt auf jeden Fall auf phosphatfreien Dünger achten, danke!LG Santolin
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tatihou
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Re:Grevillea

tatihou » Antwort #6 am:

Hallo, habe mehrere Grevilleas in Nordwestfrankreich am Meer. Bei der Höhe kommt es auf die Sorte an - es gibt nämlich auch kleinbleibende Sorten. Ich schneide und dünge sie wenig. Sie wachsen mittelschnell und sind sehr windverträglich, mein Boden ist sandig und vermutlich eher sauer. Ich bin nicht sicher, glaube aber, dass ich sie im Süden nicht in die knallige Sonne setzen würde ...
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Santolin
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Re:Grevillea

Santolin » Antwort #7 am:

Ohje, ich habe sie jetzt an einen " Sonne bis zum Untergang"-Platz gesetzt, allerdings auch immer im Wind wenn er bläst. Obwohl, wenn die Eberesche und die Eiche die links und rechts stehen, Blätter haben gibt es evtl. Teilschatten - oder auch nicht. Bei Himmelsrichtungen und ihren Auswirkungen :P muß ich mich immer durch Augenschein überzeugen, mit Vorstellung tue ich mich etwas schwer. Was heißt denn "wächst mittelschnell" ? Wie lange hast du deine denn schon und wie groß waren/sind sie?LG Santolin
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tatihou
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Re:Grevillea

tatihou » Antwort #8 am:

Ähäm ... da bringst Du mich ins Schwitzen, weil ich sooo ein schlechtes Gedächtnis habe, wann ich was gepflanzt habe. Also, eine höher wachsende Sorte habe ich ca. 3-4 Jahre, sie sitzt an der Westseite des Hauses voll im Meerwind und ist jetzt ca. 180 cm hoch, beim Kauf waren es höchstens 60-70 cm, sie breitet sich nach oben fächerförmig aus - vermutlich bliebe sie unten dichter, wenn sie frei stehen und man sie beherzter schneiden würde, als ich es tue. Dann habe ich noch mehrere von der "kleinen" Sorte, die hübsch rund und buschig sind und in drei, vier Jahren von 30 cm auf 50-60 gekommen sind. Sie sehen ein bißchen aus wie Rosmarin, werden aber nicht so sparrig, sind weicher und eleganter und von einem schönen, hellen Grün. Ich glaube, Du solltest Dir wg. Sonne usw. nicht allzu viele Gedanken machen bei den schmalen "Blättern" - was soll da schon passieren. Und wenn bei Dir sogar Bäume wachsen ... bei mir wachsen Laubbäume überhaupt nicht und ansonsten nur die sattsam bekannten Leyland-Zypressen - diese allerdings wie der Blitz.
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Santolin
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Re:Grevillea

Santolin » Antwort #9 am:

@tatihou, weshalb wachsen denn bei dir keine Laubbäume? Boden,Wind, Wasser? Ich werde jetzt mal so schneiden wie empfohlen und bin gespannt, wie sie sich entwickelt.LG Santolin
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tatihou
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Re:Grevillea

tatihou » Antwort #10 am:

Ja, wir sind ziemlich direkt am Meer und jedem Sturm gnadenlos ausgesetzt - neulich waren es 157 km/h. Abgesehen davon, dass sich Bäume da schwer halten: Man braucht auch eher Heckern, damit man unten Windschutz hat und sich auch die Aussicht aufs weite Meer nicht zupflanzt. Und da experimentiere ich eben. Gut sind allerlei Ölweiden und Pittosporums, noch besser Teucrium fruticans, alle möglichen Malven, von denen ich die genauen Namen vergessen habe (schöne Dauerblüher), auch verschiedene Eunymus; Neuseelandhanf, Palmen, aber noch besser Cordylinen. Wild wächst Stechginster. Es kommt sehr aufs Kleinklima an. Etwas im Windschatten wachsen gut Mimosen, Fuchsien - Hortensien tun sich schwer wg. Wind und Sandboden, desgleichen Rosen, Rhodos, Kamelien, obwohl die sonst überall wachsen. Immerhin habe ich eine Mutabilis großgekriegt und viel Freude an ihr. Meine Erfahrung: Das Zeug blüht und wächst nie so, wie es "im Buch steht", sondern wenn die Bedingungen stimmen (Wasser, Temperatur). Da erlebt man Überraschungen.
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fars
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Re:Grevillea

fars » Antwort #11 am:

Besorg dir mal Hillier "Manual of Trees & Shrubs". In dem gibt es eine ziemlich umfangreiche Aufzählung von Bäumen und Sträuchern, die in Meeresnähe gut gedeihen sollen.
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tatihou
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Re:Grevillea

tatihou » Antwort #12 am:

Hallo, danke für den Hinweis. Ist doch ein ganz schön dicker Schinken und sicher auch teuer, oder? Ein netter Baumschulmensch hatte mir aus diesem Buch schon mal was kopiert, das war hilfreich. Aber es kommt total auf den Mikrostandort an: Vor unserem Haus wachsen andere Sachen als dahinter, und als ich mal die Kanalisation aufgraben mußte, wußte ich auch warum: Vorne ist untendrunter Sand, dahinter fängt Erde und auch Gestein an (darauf steht schlauerweise auch das Haus). Schönes Detail:Auf dem gesamten Grundstück wachsen allerlei Orchideen, im Sommer ist die Wiese von Knabenkraut übersät. Wunderschön.
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