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Haselnuss: Vermehrung durch Stecklinge? (Gelesen 16242 mal)
Moderator: AndreasR
Haselnuss: Vermehrung durch Stecklinge?
Moin. Manchmal sind es die Nachbarn die einen dazubringen möglichst hohes und dichtes zur Grenze zu pflanzen. So auch in meinem Fall möchte ich eine Gartenseite günstig blickdicht haben. Der Versuch mit kleineren Haselnußstecklingen hat warscheinlich gefruchtet. Die Äste treiben genauso gut aus wie die beschnittene Pflanze. Bis auf wenige, liegt aber wohl daran, daß sie 4 Monate rumlagen bevor ich überhaupt auf die Idee kam.Nun habe ich noch weit aus größere Aste abgesäbelt (3cm) und in den Boden gestopft. Kann ich damit Erfolg haben oder ist meine Idee Quatsch?
Re:Haselnuß Stecklinge
Bei der "Stamm"dicke kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen. Mich würde aber interessieren ob die ganze Sache wirklich Blickdicht wird/ist.
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Re:Haselnuss: Vermehrung durch Stecklinge?
Hoch Ja, dicht Nein (nicht bei Haselnuss)! Das sehe ich zumindest an meinem Ungetüm. Dicht wird es nur durch das blanke Holz der alten Stangen und der neuen Triebe; das Laub setzt in der Regel ja erst weiter oben an. Letztlich liefe es wohl auf eine Art Palisade hinaus. Hast Du bei Deinem "Spenderstrauch" einen anderen Eindruck? (Obwohl: Wenn Du ihn hättest, würdest Du diesen Aufwand ja nicht betreiben) 

Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
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Re:Haselnuss: Vermehrung durch Stecklinge?
Meine Hasel würde untenrum, auf ca. 1-1,5 m Höhe, komplett dichtmachen, wenn ich sie ließe: Sie schlägt so energisch aus der Basis aus, dass ich die Neutriebe mindestens zwei Mal jährlich entferne. (Ich brauche an der besagten Stelle nämlich Durchblick
.)Mit Stecklingen habe ich's noch nie probiert. 3 cm Durchmesser kommt mir "aus dem Bauch" heraus arg viel vor - andererseits scheint mir bei Haseln fast nichts unmöglich, die Dinger sind geradezu unkaputtbar vital. Schöne GrüßeQuerkopf

"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:Haselnuss: Vermehrung durch Stecklinge?
Ich kenne Hasel als Baum oder Strauch, wobei der Strauch auch irgendwann zum Baum wird. Meine vorhandene Hasel(strauch) ist ~4m hoch und ziemlich dicht. Von diesem schnitt ich im November Äste (1cm) ab, die ich aber halt erst im März einsetze. Trotzdem treiben sie teilweise. Keine Ahnung ob sie nur die letze Enerige aufbringen oder ob sie Wasser von unten beziehen.Die neuen Äste stammen von einer anderen Hasel, die auch einen etwas anderen Wuchs aufweist. Habe wieder viele kleine Äste und zusätzlich die großen eingegraben. Die treiben alle auch unten aus - würde etwa 70% Blickschutz schätzen, vorrausgesetzt sie wachsen überhaupt an.Eigentlich war das alles Strauchabfall, dachte nur probiers einfach mal aus. Desweiteren habe ich auch einen Perückenstrauch, sowie Flieder eingesetzt. Beide sehen ganz gut aus.Bisher wuchsen meine (1m hohen) Eiben an der Stelle, welche ich vorerst mal woanders hingesetzt habe und ggf wieder zurückpflanze ;DNur Versuch macht gluch...
Re:Haselnuss: Vermehrung durch Stecklinge?
Ja 3cm ist schon heftig, aber die sind genauso hölzern wie die 1cm.Aber wie du schon sagst, extrem vital^^Bei dem Flieder kommen sogar die Blüten grad raus, sieht aber komisch aus, weil der Ast nur 30cm hoch ist....ups...nächstesmal editiere ich.
Re:Haselnuss: Vermehrung durch Stecklinge?
Hallo Miscarand!Das ist interessant!In der Rubrik Obstgehölze wurde mir kürzlich erklärt, dass Hasel sich nicht per Stecklingen vermehren lässt. Ähnliches liest man auch sonst fast überall im Internet.Wie siehts denn jetzt -über ein Jahr später- mit Deinen Stecklingen aus? -leben sie noch (auch die größeren, die Du später gesteckt hattest)? Wenn ja, kannst Du noch einmal genauer erläutern, wie Du das gemacht hast?-Wie lang waren die Stecklinge? -wie tief hast Du sie in den Boden gesteckt? Hast Du sie vor dem reinstecken noch einmal irgendwie behandelt (angeschnitten z.B., oder mit Zaubersprüchen versehen)?Vielleicht MUSS man die Teile ja sogar über Winter 4 Monate liegen lassen... -Wo lagen sie denn? Und bei welcher Witterung etc...Beste GrüßeKnorkasDer Versuch mit kleineren Haselnußstecklingen hat warscheinlich gefruchtet. Die Äste treiben genauso gut aus wie die beschnittene Pflanze. Bis auf wenige, liegt aber wohl daran, daß sie 4 Monate rumlagen bevor ich überhaupt auf die Idee kam.Nun habe ich noch weit aus größere Aste abgesäbelt (3cm) und in den Boden gestopft. Kann ich damit Erfolg haben oder ist meine Idee Quatsch?
Re:Haselnuss: Vermehrung durch Stecklinge?
Da bin ich auch sehr gespannt, ob das nicht nur die "letzten Lebensgeister" sind, die in den Zweigen stecken oder ob sie wirklich auch Wurzeln schlagen! Mit Hamamelis habe ich das schon so oft vergebens versucht
!LG Lisl

Re:Haselnuss: Vermehrung durch Stecklinge?
Naja dieses Priojekt war nicht sonderlich erfolgreich - zugegeben.
;DAber schuld daran war vielmehr ich selbst, denn Trockenheit hilft beim Anwachsen wenig. Die größeren sind alle eingegangen, die kleineren 1cm Stecklinge haben sich über ein halbes Jahr gehalten. Sonderlich viel Mühe hab ich mir auch nicht gegeben, gerade abgeschnitten und 40cm in den Boden - fertig. Die Lbg'er Heide halt trockenen sandigen Boden, einmal nicht aufgepaßt und der Boden war zu trocken. Meines Erachtens kommt es darauf an WANN man schneidet und wie man sich darum kümmert. Funktioniert hat es bei mir aber mit einem Jasmin-Ast. Dieser wächst im 2. Jahr wie wild
Und die Nachbarin hat es bereits mit dem Perückenstrauch und einem weiteren Strauch (dessen Namen mir grad nicht einfällt) geschafft.Mit dem Perückenstr. hab ich es schon sehr oft probiert und jedesmal klappts nicht. Egal wann ich sie einsetze. Ich würde wetten, daß ich Hasel mit Stecklingen zum anwachsen kriege, wenn ich jetzt noch genügend Zeit dazu hätte :)MISCARAND


