News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Johannisbeerhochstamm verlaust (Gelesen 3593 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

Antworten
Benutzeravatar
uliginosa
Beiträge: 7639
Registriert: 2. Jan 2007, 22:20
Kontaktdaten:

Carpe diem!

Johannisbeerhochstamm verlaust

uliginosa »

Alle anderen Johannisbeeren haben jetzt schöne Blätter entwickelt, nur an einem Hochstämmchen sind alle durch Läuse verkrüppelt!Wir haben schon mit Neem gespritzt, aber wohl nicht viel ausgerichtet, da die Läuse in den gewölbten Blättern zu gut geschützt sind.Was tun um die Pflanze zu retten? :-[
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Benutzeravatar
Susanne
Beiträge: 12467
Registriert: 13. Dez 2003, 07:46

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Susanne » Antwort #1 am:

Liegen zwischen den Läusen auf der Blattunterseite schon Gelege des Marienkäfers? Dann nichts tun, sondern abwarten... Zusätzlich dem Hochstamm mehr Wasser und eine Mulchdecke auf der Baumscheibe geben. Nach Rückgang des Befalls durch Nützlinge, beziehungsweise nach der Ernte, falls es eine gibt, den Baum zurückschneiden.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Feder
Beiträge: 4004
Registriert: 31. Aug 2004, 17:40
Kontaktdaten:

Liebe Grüsse Maria

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Feder » Antwort #2 am:

Was tun um die Pflanze zu retten?
Die Läuse mit einem Wasserstrahl abspritzen, die Blätter dazu mit der Hand aufrollen. Und dann auf Nützlinge warten.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Benutzeravatar
Staudo
Beiträge: 35538
Registriert: 7. Jul 2007, 08:39
Kontaktdaten:

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Staudo » Antwort #3 am:

Ich plädiere dafür, die Läuse Läuse sein zu lassen. Nach meinen Erfahrungen verschwinden die Läuse durch ignorieren, spritzen mit Gift und spritzen mit Bio-Mitteln ungefähr gleich schnell. Die Population bricht meist bald von allein zusammen. Die neuen Triebe wachsen unter Umständen etwas krumm, mehr Schaden passiert nicht. Die Ernte kann leiden.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Marion

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Marion » Antwort #4 am:

Liegen zwischen den Läusen auf der Blattunterseite schon Gelege des Marienkäfers?
Nach Marienkäferlarven würde ich auch erstmal Ausschau halten. Das sind neben den Jungvögeln die Hauptkonsumenten dieser Viecher, die fressen ein vielfaches mehr als Marienkäfer selbst. Wenn die ihren Hunger gestillt haben, ist es meist wieder gut, schlagartig.
brennnessel

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

brennnessel » Antwort #5 am:

Sehr gut räumen auch Ohrschliefer mit Läusen auf! Die setze ich auch immer gezielt auf befallene Pflanzen, wenn ich wo einen entdecke!
Benutzeravatar
Arachne
Beiträge: 969
Registriert: 20. Okt 2007, 19:50

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Arachne » Antwort #6 am:

Handelt es sich bei der einen befallenen Johannisbeere womöglich um die Jonkher van Tets? Die soll als etwas empfindlich gegen Läuse gelten. Der nächste stärkere Regen wird einem Teil der Läusepopulation bestimmt ein natürliches Ende bereiten. Viele Tiere sind Fraßfeinde, auch Meisen nehmen gern mal ein paar Blattläuse als Happen zwischendurch.Man sollte vielleicht darauf achten, dass keine Ameisen in der Nähe wohnen. Die pflegen "ihre" Blattlauskolonien zu hätscheln.
Drinnen die Kammern und die Gemächer,
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)
Tollpatsch

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Tollpatsch » Antwort #7 am:

Warum auf den Regen warten?, bis sie sich einquartiert und Sternrußtauproduziert?.*Wasserschlauch, und mit scharfer Brause drüber und von Unten.2x nach 3Tagen wiederholen.Dann sind die Viecher weg, und die Ameisen haben was zu tun.
Benutzeravatar
Elro
Beiträge: 8159
Registriert: 17. Dez 2003, 01:57
Wohnort: Sinsheim
Höhe über NHN: 230
Bodenart: Lößlehm
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C

Ich liebe dieses Forum!

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Elro » Antwort #8 am:

Staudenmanig hat es schon geschrieben, man braucht nix zu tun.Ich empfehle Baldrian, für den Gärtner und schlichtes nicht hinschauen, und Geduld ;DUnd schon sind sie weg, die Läuse.Kein Johannisbeerbäumchen stirbt an Läusen ;)
Liebe Grüße Elke
Benutzeravatar
uliginosa
Beiträge: 7639
Registriert: 2. Jan 2007, 22:20
Kontaktdaten:

Carpe diem!

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

uliginosa » Antwort #9 am:

Ok, ok, ist schon gut! Es ist nur ein so trauriger Anblick und wir haben hier so ein Pech mit den Johannisbeeren: " J. v .T. und eine Weiße (Werdavia) sind mir schon an einer geheimnisvollen Krankheit eingegangen, ein Steckling (späte Sorte) ist nach 4 Jahren immer noch mickrig, ich möchte endlich mal wieder Johannisbeeren haben! >:( (Das Stämmchen müsste Rovada sein)Die Marienkäferlarven sind auch letztes Jahr erst viel später gekommen als die Läuse ... :-\ Dieses Jahr habe ich noch keine gesehen. Es müsste doch Klebestreifen für den Stamm geben, um die Ameisen am hochklettern zu hindern; das wäre auch für unsere Obstbäume sinnvoll! Habt ihr mit so etwas Erfahrung?
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Benutzeravatar
Elro
Beiträge: 8159
Registriert: 17. Dez 2003, 01:57
Wohnort: Sinsheim
Höhe über NHN: 230
Bodenart: Lößlehm
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C

Ich liebe dieses Forum!

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Elro » Antwort #10 am:

Die Marienkäferlarven sind auch letztes Jahr erst viel später gekommen als die Läuse ... :-\ Dieses Jahr habe ich noch keine gesehen.
Ist ja wohl klar, erst müssen Läuse da sein und dann kann der Nützling kommen. Von was soll er sonst leben?Ohne Schädling gibts keinen Nützling.Wenn Dir Johannisbeeren eingehen liegt das an etwas anderem.Wo hast Du denn ausgepflanzt? Was für einen Boden?Erzähl bitte etwas mehr darüber.
Liebe Grüße Elke
Tollpatsch

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Tollpatsch » Antwort #11 am:

Es müsste doch Klebestreifen für den Stamm geben, um die Ameisen am hochklettern zu hindern; das wäre auch für unsere Obstbäume sinnvoll! Habt ihr mit so etwas Erfahrung?
* gibt es,von Neudorff.. Aurum -Insektenleim in praktischer Tube..hzl.
Benutzeravatar
uliginosa
Beiträge: 7639
Registriert: 2. Jan 2007, 22:20
Kontaktdaten:

Carpe diem!

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

uliginosa » Antwort #12 am:

Die Marienkäferlarven sind auch letztes Jahr erst viel später gekommen als die Läuse ... :-\ Dieses Jahr habe ich noch keine gesehen.
Ist ja wohl klar, erst müssen Läuse da sein und dann kann der Nützling kommen. Von was soll er sonst leben?Ohne Schädling gibts keinen Nützling.Wenn Dir Johannisbeeren eingehen liegt das an etwas anderem.Wo hast Du denn ausgepflanzt? Was für einen Boden?Erzähl bitte etwas mehr darüber.
Läuse gibt es hier schon lange! Der Tisch ist gedeckt!Darüber gabs schon mal einen Thread: http://forum.garten-pur.de/index.php?bo ... g570786Die Baumschulerin meinte es könnten Wühlmäuse sein. An J.v.T., den ich ausgegraben habe schienen die Wurzeln aber intakt zu sein. Ehemaliger Ackerboden auf Löß, geplant waren ein paar Johannisbeersträucher in einer Reihe mit der Kompostmiete... :-\ Der erste JvT hat wurzelnackt gepflanzt zunächst gut ausgetrieben, die Triebe fingen dann aber im Sommer abzusterben. Die weiße Werdavia in ca. 1,5m Abstand wuchs im ersten Jahr gut, letztes Jahr sind dann vor der Ernte fast alle Triebe abgestorben. Der letzte Zweig hat jetzt gut ausgetrieben. Der 2. JvT ist zunächst gut gewachsen, fing letztes Jahr an abzusterben, hat kaum neu ausgetrieben, jetzt hab ich ihn entsorgt und Nachbars gute Himbeeren statt dessen gepflanzt.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Benutzeravatar
Elro
Beiträge: 8159
Registriert: 17. Dez 2003, 01:57
Wohnort: Sinsheim
Höhe über NHN: 230
Bodenart: Lößlehm
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C

Ich liebe dieses Forum!

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Elro » Antwort #13 am:

Meine stehen auch auf ehemaligen Ackerböden, Lehmboden.Ich hatte bei einigen auch im Sommer Triebsterben, das waren aber Glasflügler.Meine Johannisbeeren (Büsche) sind von meinem Großvater gepflanzt worden und nun schon über 30 Jahre alt.Da früher einfach in die Wiese gepflanzt wurde ohne den Boden zu mulchen haben sie die letzten Jahre sehr kämpfen müssen, ein Busch ging ein. Seit ich die Sträucher dick mulche sind sie regelrecht explodiert. Den Pflanzen hat die Konkurenz von Quecke, Hahnenfuß & Co. nicht gepaßt.Was Deinen Hochstämmchen fehlt weiß ich leider nicht.Ich habe auch ein Hochstämmchen, ist längst nicht so prächtig wie die Büsche und hat auch Probleme mit Glasflüglern.Könnten das Deine Bäumchen auch haben?
Liebe Grüße Elke
Benutzeravatar
uliginosa
Beiträge: 7639
Registriert: 2. Jan 2007, 22:20
Kontaktdaten:

Carpe diem!

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

uliginosa » Antwort #14 am:

Sorry, wegen meines langen Schweigens, der Rechner war kaputt!Das Hochstämmchen hat inzwischen noch mehr gesunde Blätter getrieben. :D Woran die anderen Sträucher eingegangen sind ??? :'( ??? , keine Ahnung. Konkurrenz dürfte kein Problem gewesen sein, sie standen frei und wurden oft mit Grasschnitt gemulcht ... Ich hoffe nur, die neu gepflanzten und das Stämmchen leben und fruchten endlich mal.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Antworten