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fragen zu meinem kübelgartenplan (Gelesen 2505 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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kvafaen
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fragen zu meinem kübelgartenplan

kvafaen »

Hallo!Ich bin neu hier, und weiss nicht wirklich wohin mit meinen Fragen. Kann sein dass ich in diesem Unterforum falsch bin, eventuell bitte ich darum meinen Beitrag zu verschieben.Also, meine Frage(n).Ich wohne in Bergen, Norwegen.Vor dem Haus wo ich eine kleine Miniwohnung miete ist eine traurige graue Eingangspartie. Ich wünsche mir stattdessen einen grünen Vorgarten.Der Zufall ist mir zur Hilfe gekommen, und so bekam ich 4 Whiskyfässer geschenkt. Diese Fässer sind etwa 80cm hoch und 46cm im Durchmesser und natürlich rund.Ich habe jetzt etwa 1kubikmeter Gartenerde gekauft (äh, also nicht in Tüten sondern solche Erde wie man sie im Garten antreffen würde). Diese Erde habe ich mit Sand, Kuhkompost und Torf vermischt bis ich den Eindruck hatte, dass sich die Erde richtig anfühlt. (ob es auch richtig ist sei dahin gestellt).Jetzt sind meine Fässer bepflanzbar. Natürlich habe ich die letzten Wochen damit zugebracht, mich im Internet zu informieren und habe jetzt also eine Auswahl getroffen.Meine frage ist also eigentlich die Bitte, meine Pflanzenwahl mal zu begutachten und mir tipps zu geben. Glaubt ihr daran, dass sich folgende Pflanzen ganzjährig in meinen Fässern bewähren?1) syringa microphylla oder syringa meyeri "palibin"(weiss noch nicht welcher der beiden flieder hier überhaupt erhältlich ist)alternative: magnolia (sorte )2) Rhus Typhina (syn. rhus hirta)3) acer japonica, bitte Vorschläge zu Sorten! Rote Blätter und tolle Herbstfärbung wären nett!4) cortaderia selloanaDie Kriterien meiner Pflanzenauswahl gingen in die rein optische Richtung. Die Eingangspartie ist geprägt von hohen Mauern auf allen Seiten, und ich habe das Gefühl, dass ich was Grosses pflanzen muss. Ein paar Stiefmütterchen würden ganz einfach nicht gesehen werden, wenn ihr versteht was ich meine. Wenn in dieser Eingangspartie etwas verändert werden soll, dann muss man klotzen und nicht kleckern.Die Stelle hat morgens Schatten, dann kurz Sonne, dann wieder Schatten und dann am Nachmittag relativ lange Sonne. Je länger die Tage werden, je höher also die Sonne am Himmel steht, je länger schafft es die Sonne über die Mauern zu scheinen. Dementsprechend ist es im Winterhalbjahr schlecht mit direkter Sonne bestellt, während die Stelle im Sommer durchaus als sonnig bezeichnet werden kann. Es weht relativ viel (Windkanal), dadurch sind die Temperaturen gefühlt kälter als das thermometer anzeigt.Hier in Bergen, Norwegen, haben wir durch den Golfstrom selten Minusgrade, dafür im Winter aber gerne 80Tage am Stück Dauerregen. Ich habe natürlich Löcher im Boden der Fässer, samt einer Drainageschicht von Tonkugeln (leca).Mein Ziel sind Kübel, die ganzjährig draussen stehen können und die extensiv in der Pflege sind.(was nicht ganz stimmt, denn es kommen ja einjährige Sommerblumen und ein paar Stauden als Unterbepflanzung hinzu).Also, was sagt ihr zu der Pflanzenwahl? Wird sich z.B. cortaderia im kübel wohlfühlen und die volle höhe erreichen?Hoffe auf Antwort, muss ja schliesslich bald los und Pflanzen kaufen! Der Sommer ist kurz hier in Norwegen!
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kvafaen
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Re:fragen zu meinem kübelgartenplan

kvafaen » Antwort #1 am:

hey yo, niemand?ich møchte doch nur wissen, ob pflanzenfachkennere meine auswahl als fuer kuebeltauglich befinden! kann mir da irgendwas erfrieren? muss ich beim schnitt was beachten? gibts da auf meiner liste pflanzen, die nicht mit einem begrenzten wurzelraum klarkommen?
Crispa †
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Re:fragen zu meinem kübelgartenplan

Crispa † » Antwort #2 am:

Was du vorhast finde ich sehr schön und würde auch mir gefallen. Nur ich würde noch einige andere Pflanzgefäße mit hinzunehmen und kleine Gruppenbilden. Nur Wiskyfässer wäre mir zu eintönig. Ich würde noch Tontöpfe, Zinkeimer, Tonschalen, einen alten Zinkeinkochtopf, schöne Steine, alte Gerätschaften aus Holz und Eisen und ähnliches hinzunehmen. Für die Unterpflanzung könnte man neben Sommerblumen auch Stauden und Gehölze nehmen. Mit der Erde ist es schon ok, Hauptsache sie verschlämmt bei eurem Regen nicht zu sehr. Gute Erfahrung habe ich mit Kübelpflanzenerde gemacht. Evtl. kannst du noch gebrochenes Bimsgestein, Ziegel und geschreddertes Holz dazu setzen damit die Pflanzerde mehr grobe Struktur erhält. Auch für die Drainageschicht finde ich ein Gemisch aus unterschiedlichen Stoffe besser grober Schotter, oder gebrochene Tonsteine und deine Tonkugeln. Darüber ein Fließ oder eine Geodrain Folie damit die Drainageschicht nicht verschlämmt.Über die Pflanzen müßte ich noch einmal nachdenken aber Grundsätzlich finde ich sie schon ok. Was mir noch in der Auflistung fehlt ist Bux, pyramidaler Taxus und Efeu damit es auch im Winter etwas Grün vorhanden ist. Auch würde ich einen Rosmarin und Jasminus probieren der ja in der Wintermonaten blüht.
Liebe Grüsse Crispa
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kvafaen
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Re:fragen zu meinem kübelgartenplan

kvafaen » Antwort #3 am:

boah freu! danke für deine antwort! ;D
Was du vorhast finde ich sehr schön und würde auch mir gefallen. Nur ich würde noch einige andere Pflanzgefäße mit hinzunehmen und kleine Gruppenbilden. Nur Wiskyfässer wäre mir zu eintönig.
Jau, kommt. Eins nach dem anderen. Wenn ich alles gleichzeitig anlegen wollte, dann würde ich a)Geldprobleme bekommen und b) würde das Projekt schnell so gross werden dass es mit meinem Alltag nicht zu vereinbaren wäre. Aber meine langfristigen Pläne gehen absolut in deine Richtung. Jetzt aber zuallererst diese Fässer.
Für die Unterpflanzung könnte man neben Sommerblumen auch Stauden und Gehölze nehmen.
Ich dachte jetzt primär an die Unterbepflanzung dieser Fässer, z.B bei einem acer japonica unten um den Stamm rum.Da meine Fässer allerdings nur 46cm im Durchmesser sind stelle ich mir das platzproblematisch vor da grössere Stauden oder Gehölze noch zusätzlich zu einem acer zu pflanzen.Ausserdem habe ich mal gehört, dass manche Bäume und Gehölze keine Unterbepflanzung vertragen, da muss ich mich auch noch informieren ob das auf meine Auswahl zutrifft.
Mit der Erde ist es schon ok, Hauptsache sie verschlämmt bei eurem Regen nicht zu sehr. Gute Erfahrung habe ich mit Kübelpflanzenerde gemacht. Evtl. kannst du noch gebrochenes Bimsgestein, Ziegel und geschreddertes Holz dazu setzen damit die Pflanzerde mehr grobe Struktur erhält. Auch für die Drainageschicht finde ich ein Gemisch aus unterschiedlichen Stoffe besser grober Schotter, oder gebrochene Tonsteine und deine Tonkugeln. Darüber ein Fließ oder eine Geodrain Folie damit die Drainageschicht nicht verschlämmt.
Hm... Vielleicht sollte ich die Fässer noch mal auskippen und zumindestens ein Fließ zwischen die Erde und die Tonkugeln legen?Was du zu der gröberen Struktur sagst ist auch interessant. Zur verfügung stehen mir eigentlich nur diese Tonkugeln, sollte ich die vielleicht noch in die Erde reinmischen? Bei den anderen von dir genannten Materialien habe ich Bezugsprobleme. (Bin Student. Hätte ich die Fässer nicht umsonst bekommen wäre es nicht gegangen.)
Was mir noch in der Auflistung fehlt ist Bux, pyramidaler Taxus und Efeu damit es auch im Winter etwas Grün vorhanden ist. Auch würde ich einen Rosmarin und Jasminus probieren der ja in der Wintermonaten blüht.
Hm... Ich würde schon gerne Efeu oder Aristolochia an diesen Wänden hochklettern lassen, aber da ich nur Mieter bin habe ich gewisse Grenzen was dauerhafte Eingriffe angeht. Mein Vermieter würde die Kriese kriegen.Ich freue mich sehr über deine Vorschläge (und komm gerne mit weiteren vorschlägen! ;) ), aber bux und taxus sind nicht so mein Fall. Ich mag Laub in allen Jahreszeiten und im Winter finde ich die Struktur von Baumskeletten durchaus interessant. Mein Traum ist es eine gewisse höhen-begrenzende Dimension durch Baumkronen zu schaffen. Diese Mauern sind einfach sehr hoch und sehr vertikal.Für das Immergrüne wollte ich eigentlich einen bambus, aber das 5. whiskeyfass habe ich dann doch nicht abstauben können. Also dachte ich, dass ich dem winter lieber mit struktur begegnen möchte. Daher auch cortaderia (obwohl cortaderia ja dann doch wieder das vertikale verstärkt... hm.)Langfristig geplant ist auch noch ein zusätzlicher (nicht-whiskeyfass)Kübel mit physalis und lunaria annua, weil beide auch im Winter schön aussehen und weil ich zu beiden eine irrationale Zuneigung habe. Ich finde die einfach toll und wollte die schon immer mal haben wenn ich dann jemals einen Garten bekomme. also jetzt, eben einen Kübelgarten.Aber das ist Zukunftsmusik, jetzt erstmal diese 4 Fässer.heike
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fars
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Re:fragen zu meinem kübelgartenplan

fars » Antwort #4 am:

Mir gefällt die bisherige Kombination nicht so sehr.Dem "edlen" Ahorn würde ich keinen Essigbaum und Flieder zuordnen. Herbstfarben bringt bereits der Ahorn. Schöner emfände ich eine Zusammenstellung aus Ahorn, Bambus, Samthortensien, Tellerhortensien, diversen Gräsern und einigen Rhododendren. Bergen ist berühmt für seine Rhodie-Sammlung im Botan. Garten.
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SouthernBelle
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Re:fragen zu meinem kübelgartenplan

SouthernBelle » Antwort #5 am:

Wieviel Endhoehe brauchst Du denn, um Deine Mauern zu uebertrumpfen? Ich daechte sonst spontan an irgendwas schmal-saeulenfoerniges, und zuerst an Skyrocket, der wirklich bleistiftschmal bleibt, aber wenn Du Immergruene nicht so magst.... Ahorn wuerde ich nach Auge kaufen, dh erst im Herbst, die Sorten haben hier allerdings recht stolze Preise. Vielleicht dann Rhus statt Ahorn (nicht aufheulen bitte), der ist preiswert und hat auch eine wunderbare Herbstfaerbung und ein sehr malerisches Geruest. Benimmt es sich allerdings im Kuebel? Sprich schiebt er keine Auslaeufer untendurch??Bei vier Kuebeln brauchst Du entweder Reihung=vier gleiche Pflanzen oder Formkontrast, hoch-schmal, schirmfoermig-breit, Kugel und ?. Den Flieder Palibin gibt es zB sehr nett als Staemmchen, Preis? Oder eine Rose auf Stamm, da gibt es eine Riesenauswahl.Vermutlich ist alles, was bei Sonne im Windkanal oft gegossen werden muss, nicht so das richtig?Darfst Du nach Norwegen Pflanzen einfuehren? Dann koenntest Du Dir ja was mitbringen.
Gruesse
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kvafaen
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Re:fragen zu meinem kübelgartenplan

kvafaen » Antwort #6 am:

und einigen Rhododendren. Bergen ist berühmt für seine Rhodie-Sammlung im Botan. Garten.
stimmt. (http://www.uib.no/arboretet/innhold/Arboretet.htm ) Diese Sammlung ist sehr beeindruckend, ich habe da mal vor Jahren einen Sommerjob gehabt und dort gejätet.Allerdings hat absolut jeder in Bergen diesen deinen Gedanken, und dementsprechend steht in jedem Garten Rhododendron (und thuja eben). In jedem Straßenkreisel, in jedem Vorgarten, jedem öffentlichem Park hat es halt Rhododendron. Und sie sind ja auch schön, aber ich glaube ich möchte keinen.was deine anderen vorschläge angeht muss ich erstmal die namen googeln weil ich nicht weiss genau weiss was hortensien sind. sind das die, die hydrangea heissen?
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kvafaen
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Re:fragen zu meinem kübelgartenplan

kvafaen » Antwort #7 am:

Wieviel Endhoehe brauchst Du denn, um Deine Mauern zu uebertrumpfen?
Das geht glaube ich gar nicht. Links die Mauer ist die eines vierstöckigem Wohnhauses, rechts die Mauer ist die eines zweistöckigen Wohnhauses. Diese Endhöhe kann ich nicht erreichen, und deswegen war auch mein Gedanke durch baumkronen eine Höhen-begrenzende Dimension zu schaffen.Also, breitere ausladende Baumkronen, die von der Wand weg in den Luftraum reichen. Eben eine Art "Dach", damit man sich nicht mehr so verloren neben diesen hohen Wänden vorkommt. Weil ich aber nur diese Fässer habe und die Bäume auch darin alt werden müssen, kann es wohl kein richtig grosses "Dach" werden (nicht genug Wurzelplatz wenn die Bäume älter werden), sondern vielleicht nur eine Art rausstehendes "Regal" an der Wand.Äh, versteht ihr was ich meine?Unten schmal (Baumstamm), oben ausladend als höhenbegrenzende Massnahme (Krone). Da wo es unten schmal ist kommen dann irgendwann noch weitere grössere Kübel (wenn ich wieder Geld habe). Und in diesen weiteren Kübeln kann ich dann durch Blattschmuck ausgleichen was an einem schmalen Baumstamm fehlt, u.a. mit astilboides tabularis. (grosse runde Blätter contra längliche Baumstämme). that was the plan.
Ahorn wuerde ich nach Auge kaufen, dh erst im Herbst, die Sorten haben hier allerdings recht stolze Preise.
Ja, ich weiss dass das teuer wird. Aber wenn dann jetzt, denn ich kenne Jemanden, der mit einen guten Rabatt bei einem guten Gartencenter einräumen kann. Es wird natürlich trotzdem nicht billig, aber billiger.
Benimmt rhus sich allerdings im Kuebel? Sprich schiebt er keine Auslaeufer untendurch??
Hehe, soll der Rhus man machen. Unter den Kübeln ist alles gepflastert, da wird der Rhus nicht weit kommen. ;) Nee, in einen richtigen Garten würde ich den Rhus wohl auch nicht ohne weiteres pflanzen.
CorneliaWesermarsh hat geschrieben:Bei vier Kuebeln brauchst Du entweder Reihung=vier gleiche Pflanzen oder Formkontrast, hoch-schmal, schirmfoermig-breit, Kugel und ?.
Ja, du hast da recht. Entweder eine Reihe und einheitlich, oder aber Formkontrast. Bisher in meinem Kopf sieht mein Plan noch gut aus, obwohl ich da nicht soooo sehr auf darauf geachtet habe. Es kann gut sein, dass es hinterher in echt einfach nicht aussieht. Ich glaube echte Gartendesigner haben dafür Computerprogramme, ich habe nur meine begrenzte Vorstellungskraft und meine begrenzten Fähigkeiten zu zeichnen.Eine Überlegung: Sollte ich der Einheitlichkeit zuliebe den Flieder durch einen weiteren Ahorn ersetzen? Dann hätte ich 2 gleiche Ahorn, ein Gras und einen Rhus?
CorneliaWesermarsh hat geschrieben:Vermutlich ist alles, was bei Sonne im Windkanal oft gegossen werden muss, nicht so das richtig?Darfst Du nach Norwegen Pflanzen einfuehren? Dann koenntest Du Dir ja was mitbringen.
Also, gegen Trockenheit kann man immer was machen, gegen Dauerregen ist es schwerer. Gießen ist kein Problem.Pflanzen auf eigene Faust importieren ist dubios. Die Norweger stellen sich so ein wenig an. Ich bin mit einer Zimmerpflanze aus Deutschland hier angekommen, und die musste ich auf dem Zoll mit in Norwegen gekaufter Erde umtopfen und die alte Erde in einer Plastiktüte eingepackt entsorgen. Die haben Angst, dass man neue Schädlinge oder Krankheiten einschleppt. Auch die Zimmerpflanze konnte ich nur mit reinnehmen weil ich beweisen konnte, dass sie tropischer Herkunft ist und in Norwegen in freier Natur nicht überleben kann. Ich habe aber später erfahren, dass diese Umtopfaktion extrem war und nicht zur Routine gehört. Ich hatte es wohl mit einem überängstlichen Zöllner zu tun. Warscheinlich hatte dieser Zöllner einfach noch nie Leute gehabt, die Zimmerpflanzen mit auf die Fähre nehmen. Mit welchen Auflagen und Bestimmungen die Stauden, Blumenzwiebeln und Sommerblumen aus dem Ausland in die hiesigen Gärtnereien kommen weiss ich nicht. Ich darf jedenfalls nix mitnehmen.Übrigens finde ich das auch ok. Es gibt genug Beispiele von eingeschleppten Arten, die im Ökosystem Schaden anrichten.heike
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Re:fragen zu meinem kübelgartenplan

Querkopf » Antwort #8 am:

Hallo, Heike,erstmal herzlich willkommen hier :)!Mit der Pflanzen-Kombination in deinem Eingangs-Posting geht's mir so ähnlich wie Fars: Ich finde sie nicht wirklich harmonisch - auch ich würde drauf gucken, dass die Pflanzen sozusagen stilistisch zusammenpassen. Und wie Cornelia würde ich dann auch danach fragen, wie die Wuchsformen neben- und miteinander aussehen. Denn die vier Riesenfässer sollen, wenn ich's recht verstanden habe, ja wohl die Leitpflanzen deines Kübelgartens beherbergen; was später hinzukommt, wird kleiner bleiben. Konkret: Nehmen wir mal an, du möchtest auf jeden Fall einen Japan-Ahorn (=Acer palmatum) dabei haben. Dann würde ich Pflanzen dazugesellen, die ebenfalls ein wenig "Asien"-Charakter mitbringen. Z.B. eine Magnolie, über die du eingangs ja schon nachgedacht hattest - damit hättest du übrigens, um Cornelias Form-Überlegungen aufzugreifen, gleich auch ein zweites Querformat. Die beiden verbleibenden Kübel könntest du hochformatig ;) bepflanzen: z. B. mit Bambus, hohem Gras oder ausgeprägt schlank-säulig wachsenden Gehölzen. Oder mit einem hoch und schmal gezogenen Winterjasmin (=Jasminum officinale, Crispas Vorschlag), dem du allerdings eine entsprechende Stütze in den Kübel praktizieren müsstest. Auch wenn Japan-Ahorne es lange im Kübel aushalten - allzu groß wachsende Sorten kannst du dafür nicht gebrauchen. Und wenn du dir einen Rotlaubigen wünschst, muss es an deinem Platz, den du als sommersonnig beschreibst, einer sein, der keinen Sonnenbrand kriegt. Ich habe selber nur einen einzigen rotlaubigen Acer palmatum in der Sonne stehen (ausgepflanzt), das ist 'Inaba-shidare'; er hat sich bisher als robust erwiesen und so gut wie kein verbranntes Blatt gehabt (nur im Glutsommer 2003 gab's mal einige wenige ganz leicht versengte Blatträndchen). Aber es gibt noch so viele andere schöne Rote - klick dich mal hier durchs Sortiment :D... Einen rundlich-überhängenden Wuchs, der die gewünschte optische Höhenbegrenzung erzeugen könnte, haben viele Sorten.Wenn Magnolie dazu, käme für mich wg. Größen- und Habitus-Ähnlichkeit zum Ahorn am ehesten eine strauchige Form in Frage. Also Magnolia liliiflora-Sorten wie z. B. 'Susan' oder 'Nigra'. Wachsen rundlich, werden mit der Zeit auch schön bizarr und geben so ein apartes Winterbild. Bei den Hortensien (=Hydrangea), Fars' Vorschlag, passt sicher ebenfalls einiges. Ich weiß nur nicht, ob die an einem sonnigen Kübelplatz glücklich werden - es sind echte Säufer, die schon bei kurzer Trockenheit schlapp machen ;D. Was das Pampasgras (=Cortaderia) betrifft:
... gegen Trockenheit kann man immer was machen, gegen Dauerregen ist es schwerer. ...
Stimmt. Und Cortaderia mag Winternässe nicht - das könnte mühsam werden. Vielleicht würdest du stattdessen besser fahren mit einem groß wachsenden Chinaschilf? Miscanthus sinensis-Sorten wie 'Goliath' oder 'Malepartus' werden fast so hoch wie Cortaderia (gibt bei Miscanthus wohl noch ein paar Riesen mehr, aber da kenne ich mich nicht so aus). Als zweites Hochformat vielleicht noch ein horstig wachsender, in der Höhe ungefähr zum Gras passender Bambus? Keine Ahnung, ob du damit was anfangen kannst. Ist nur mal ein Versuch ;). Pflanzen von Profi-Baumschulen oder -Gärtnereien müsstest du eigentlich nach Norwegen einführen dürfen (Versand - da ist u.U. ein spezielles Pflanzengesundheitszeugnis nötig). Das würde eventuell deine Auswahlmöglichkeiten vergrößern; frag doch mal beim Zoll nach den Bestimmungen.Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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kvafaen
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Re:fragen zu meinem kübelgartenplan

kvafaen » Antwort #9 am:

Hallo Querkopf und ihr Anderen!Musste viel arbeiten, komme erst jetzt dazu, zu antworten. Habe mir während der Arbeit Deine und eigentlich alle Vorschläge hier mal durch den Kopf gehen lassen.Was Querkopfs Einwände gegen die cortaderia angehen, also die Winternässe, da müsste ich mehr drüber wissen. Der Standort ist direkt an einer Mauer, und die Beobachtung zeigt, dass die Erde im Kübel auch nach Regen nicht viel Regen abekommen hat. Verträgt die cortaderia Winternässe allgemein nicht oder geht es primär um Nässe an der Wurzel? Ich glaube, ich möchte cortaderia probieren. Wenn sie es schafft, super. Wenn nicht, dann komme ich auf Querkopfs Vorschlag, den Chinaschilf, zurück. Mir gefällt die cortaderia, es fällt mir schwer mich von ihr gedanklich zu trennen.Magnolia finde ich wunderschön. Ich weiss auch genau, wo hier in der Stadt Magnolien stehen und habe die schon mehrere Jahre bewundert. Festgestellt habe ich aber leider, dass die Knospen manche dieser Magnoliabäumen (mit den sorten kenne ich mich nicht so aus) in manchen Jahren vor dem Aufblühen abgammeln. Meine Theorie sind Spätfröste, die ja nun leider in Norwegen und auch in Bergen nicht auszuschliessen sind. Aber auch so denke ich, dass ich mit einer Magnolie warte bis ich irgendwann mal einen richtigen echten Garten habe.(Übrigens, dieses Jahr gabs keinen Spätfrost und genau jetzt fangen hier die Magnolien an zu blühen! :) )Bambus ist eine feine sache! Finde ich auch voll klasse.Aber glaubt ihr, dass der in so einem Fass gut aussieht? Ich kann mir das nämlich gerade nicht so vorstellen. Das Fass hat ja nur 46cm im Durchmesser oben, es gibt also nicht gerade viel Platz für neue Bambusstängel. Bisher habe ich Bambus nur gesehen /und toll gefunden wenn er richtig Platz im Garten eingenommen hat. Bambus breitet sich ja in die Fläche sehr rasch aus, und erst dann sieht er Klasse aus. Bei 46cm ist die Ausbreitefläche stark begrenzt. Ein Baumstamm hat bei 46cm keine Probleme, aber viele Stängel?Da hätte ich eher einen Riesenkübel in der typischen Topf-form gebraucht, also unten schmal und nach oben weiter werdend. Oder wie seht ihr das?Wenn Querkopf einen horstigen bambus vorschlägt, so ich glaube ich dass ich einen solchen noch nie vor Gesicht bekommen bekommen habe. Kann jemand Sorten nennen damit ich da mal nachforschen kann? Finde die Bambusidee nämlich eigentlich Klasse.Dieser link hat bei mir zuallererst Entzücken und Freude ausgelöst, und nach etwa Seite 8 Verzweifelung. Ich war mir so gar nicht im Klaren darüber, wie viele verschiedene acer palmatum es eigentlich gibt!Ich fühle mich total entscheidungsgelähmt was die Auswahl betrifft. Gibt es hier im Forum einen acer palmatum Liebhaber und Kenner, der mir die Qual der Wahl vielleicht einfacher gestalten kann? Rundlich überhängender und baumartiger Wuchs, richtig winterhart, nicht allzugross werdend (aber auch nicht Zwerg bleibend), rotes laub, schöne Herbstfarben, das wären meine Wünsche. Mit baumartigen Wuchs meine ich einen Stamm und eine relativ kompakte Krone. Wenn da nämlich strauchartiger Wuchs steht, was genau ist damit gemeint? Haben die dann mehrere Stämme und eine sehr weitläufige Krone?Ich bräuchte hier echt Hilfe, diese riesige Sortenvielfalt macht mir Angst, genau den "Falschen" rauszupicken.Liebe Grüsse aus einem sonnigen Bergen in voller Frühlingsstimmung. Fast stündlich kann man an den Bäumen die Fortschritte des Laubwachstums beobachten! Ich freue mich auf meine eigenen Bäume :D !!Heike
Querkopf
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Re:fragen zu meinem kübelgartenplan

Querkopf » Antwort #10 am:

Hallo, Heike,ich fang' mal am Anfang an:- Cortaderia & Winternässe: Seit knapp 17 Jahren gucke ich einer eindrucksvollen Pflanze bei Nachbars beim Wachsen zu (da guckt man freilich nicht ganz so genau wie im eigenen Garten, man pflegt ja nicht). Frau Nachbarin hat mir jüngst erklärt, dass sie das winterliche Zusammenbinden des Blütenschopfes - das ja eigentlich gegen Winternässe schützen soll - lieber bleiben lasse seit einem besonders nassen Winter vor einigen Jahren. Denn da habe sich in der verschnürten Pflanze Feuchtigkeit gesammelt, sei nicht abgetrocknet; dadurch sei im Wurzelbereich die Mitte des Horstes weggefault. Der bewusste Grashorst steht frei, nirgends Regenschatten. Keine Ahnung, welche Änderung der Regenschatten einer Wand bewirken könnte. Wenn du mehr wissen möchtest, müsstest du vermutlich mal die Gräser-Threads (Staudenforum) durchforsten oder dort die Spezialisten fragen.- Magnolia: Nicht nur wegen der Größe hatte ich M. liliiflora-Sorten vorgeschlagen. Sondern auch wegen des traurigen Spätfrost-Effekts, den du beschreibst: Den gibt's bei M. liliiflora nämlich nicht, die ist mit der Blüte später dran als andere Magnolien. Während die gängigen Baum-Magnolien hier bei uns schon längst "durch" sind, hat meine 'Nigra' just mit der Vollblüte begonnen. Möglicher Nachteil der Liliifloras für deine Wünsche: Sie wachsen eher strauchig, also mehrstämmig. - Bambus: Da gibt's Arten/ Sorten, die laaange Ausläufer machen und Platz ohne Ende für regelrechte Haine brauchen. Und es gibt andere, die nur mit ganz, ganz kurzen Ausläufern sehr langsam in die Breite gehen, horstig halt; z. B. Fargesia murielae. Sowas lässt sich gut und ohne Proportions-Probleme in Kübeln ziehen. Fragt sich halt, ob dir die Höhe reicht.- Acer palmatum: Ja, der besagte Link hat's in sich ;), er ist fordernd...
... Gibt es hier im Forum einen acer palmatum Liebhaber und Kenner, der mir die Qual der Wahl vielleicht einfacher gestalten kann? Rundlich überhängender und baumartiger Wuchs, richtig winterhart, nicht allzugross werdend (aber auch nicht Zwerg bleibend), rotes laub, schöne Herbstfarben, das wären meine Wünsche. ...
Im Forum gibt's ein paar gute Kenner. Und außerhalb des Forums gab's mal einen unschätzbar superguten, der leider nicht mehr lebt, aber das Buch zum Thema geschrieben hat: J.D. Vertrees, "Japanese Maples" (Timber Press). Falls du dessen 3. Auflage von 2001 in einer Bibliothek kriegst, schau dir mal die Seiten 278-284 an: Dort findest du eine Sortenübersicht mit knappen Angaben zu Blattform und-farbe, Wuchshöhe und -form, Standortbedürfnissen und Kübel-Eignung, die mir schon mehr als einmal sehr nützlich war - mit einer darauf basierenden Vorauswahl kann man mit der Esveldschen Info-Überfülle besser umgehen. (Falls das Buch für dich nicht erreichbar ist, kannst du dich gerne per PM melden, ich könnte dir ggf. Kopien von der Übersicht schicken.)
kvafaen hat geschrieben:... Mit baumartigen Wuchs meine ich einen Stamm und eine relativ kompakte Krone. Wenn da nämlich strauchartiger Wuchs steht, was genau ist damit gemeint? Haben die dann mehrere Stämme und eine sehr weitläufige Krone? ...
Japan-Ahorne wachsen von Natur aus alle (? - fast alle?) strauchig. Heißt: Sie bilden einen kurzen Stamm, je nach Sorte 5 cm oder auch 50 cm, der sich dann in mehrere Haupttriebe teilt. Aber man kann sie problemlos "baumig", also einstämmig, halten. Dazu muss man entweder selbst zur Schere greifen und jedes Jahr ein bisschen aufasten. Oder man besorgt sich ein entsprechend vorgezogenes "Hochstamm"-Bäumchen (solch eins ist mein 'Inaba-shidare' - zu besichtigen hier, #5). Das ist ein bisschen teurer als eine gleich hohe "Strauch"-Pflanze, weil ja mehr gärtnerischer Aufwand drinsteckt; und wenn man gleich groß anfangen will, kann's richtig kostspielig werden... Kaufen würde ich solch eine Form nur "live", nach Augenschein, nicht auf gut Glück im Versand. Denn da ist der Habitus noch mehr Geschmackssache als bei den Strauchigen. Die "Weitläufigkeit" der Krone hängt von der Sorte ab. Überhängender Wuchs kann bedeuten: Triebe, die sich ohne Schnitt bis zum Boden neigen. Gute Herbstfärber sind so gut wie alle Japan-Ahorne, diesbezüglich kannst du kaum was falsch machen (bei 'Inaba-shidare' drängt's mich jeden Herbst, die Feuerwehr zu rufen :D...). So oder so: Denk dran, dass deine "baumigen" Möglichkeiten Grenzen haben - selbst 100-Liter-Kübel werden richtigen Bäumen bald eng.Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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fars
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Re:fragen zu meinem kübelgartenplan

fars » Antwort #11 am:

Bei mir stehen mehrere Hortensien recht sonnig. Auch die im Blatt etwas empfindlicheren "Samthortensien" (Hydrangea aspera resp. subsp. sargentiana). Gegen eine Kübelhaltung bei der geschilderten Sitaution hätte ich keine Bedenken. Die Feuchtigkeitsanforderungen sind bei mehreren Gewächsen gegeben. So insbesondere auch bei Magnolien und Ahornen.Aber das sollte bei einem so bequem liegenden Kübelgarten (Hauseingang) kein Problem darstellen.
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Re:fragen zu meinem kübelgartenplan

macrantha » Antwort #12 am:

Bei den Hortensien kommt auch eine eichblättrige in Frage (Hydrangea quercifolia) - wenn sie im Sommer/Herbst viel Sonne bekommt, kann man sicher eine schöne Herbstfärbung genießen und auch der Blattaustrieb ist wunderhübsch.Bei den Magnolien: habe nicht schon ein paar Magnolienbesitzer (Bernhard?) geschrieben, dass Magnolia stellata deutlich weniger Frostschäden aufweist als die Magnolia soulangeana? Die würde von der Größe auch besser in den Kübel passen.Ach - wo wir gerade bei asiatischen Gehölzschönheiten sind - vielleicht ein Cornus kousa var. chinensis (in Sorten)?
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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kvafaen
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Re:fragen zu meinem kübelgartenplan

kvafaen » Antwort #13 am:

die Frage, welchen Acer ich mir kaufen soll hat sich durch das beschränkte Angebot erledigt. heute erstanden:Acer Palmatum Dissectum-Garnet.mein erster eigener Baum!!!! ;D habe den ganzen Abend voll happy vor meinem Baum gesessen und mich gefreut.das waren doch gut angelegte 1200NOK! ich glaube, heute nacht kann ich nicht schlafen. werde wohl ständig durch das Fenster linsen und schauen, ob mein Baum noch da ist!heike
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Re:fragen zu meinem kübelgartenplan

kvafaen » Antwort #14 am:

übrigens wollte mir die Dame im Gartencenter weder japanische Zierkirsche noch Magnolia verkaufen als sie von meinen Kübelplänen erfuhr. Sie meint, das wäre Pflanzenquälerei. Also, ich wäre mit einer Zierkirsche an der Kasse gestoppt worden wenn ich mir dennoch eine unter den Arm geklemmt hätte.wenn ich also eine magnolie oder eine zierkirsche will, dann müsste ich zu einem anderen Gartencenter.Seit Ihr mit dieser Dame einer Meinung?Diese Dame hat mir auch von Cortaderia abgeraten und mich stattdessen zum Bambus geführt. Die Idee von Rhus Hirta fand sie gut, und hat mir dann zusätzlich noch eine Lärche vorgeschlagen. Lärchen sind ja auch schön, aber irgendwie nicht so ganz was ich mir vorgestellt hatte.heike
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