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Rhododendren (Gelesen 654156 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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KarinL
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Re:Rhododendron 2008

KarinL » Antwort #120 am:

Kannst ja jedes Jahr hinfahren und jäten, wenn Dir gegen den Strich geht, was die Natur so anrichtet.
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pearl
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Re:Rhododendron 2008

pearl » Antwort #121 am:

wie bist du denn jetzt darauf gekommen? Dass ich irgendwo die Natur korrigieren wolle? Sehr abwegig. Ich meine was ich sage: die haben Geschmack, die Japaner.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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KarinL
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Re:Rhododendron 2008

KarinL » Antwort #122 am:

ach so, wegen der STandortfrage. Die Sanddünen am Mittel- und Oberrhein mit ihren großen Kiefernbeständen zwischen denen die amerikanischen Depots liegen, ist sehr brandenburgisch. Im Heidelberger Schlosswald gibt es bei den Mamutbäumen eine große Rhododendronanlage. Auf Rotsandstein. An der Uferstraße in der Nähe der alten Brücke gibt es einen Steilhang vor einer Villa, da rauscht es im Frühjahr in allen Farben den Berg herunter. Lila, Rot, Orange und Gelb. So etwas gewaltiges gibt es vergleichbar nur bei Wassergeschichten.
OK, und was willst Du damit sagen? Daß Rhodies auf Sandboden gut wachsen? Lila, Rot, Orange und Gelb... das ist zum Abgewöhnen, das ist genau der Mißbrauch der Rhodies in Verruf gebracht hat. So etwas kenn ich auch aus meiner Zeit im Rheinland, ich sage nur Rheinpark Köln, da brauchts eine Sonnenbrille.
Querkopf
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Re:Rhododendron 2008

Querkopf » Antwort #123 am:

Hallo, Pearl,
... Schlimm für Rhododendren ist nur der Missbrauch, der mit ihnen betrieben wird. ...
da ist was dran - bei einigen der Rhodo-Schönheiten, die Fars hier gezeigt hat, kriege selbst ich Rhodo-Skeptikerin ("Friedhof, bäh!") sachtes Herzklopfen. Aber das "Missbrauch"-Argument gilt allgemein:
pearl hat geschrieben:... in diesen Rosarien. Diesen totgehackten Beeten mit den hochbeinigen, der Prallsonne ausgesetzten im welken Zustand übel aussehenden Rosen! ...
Sowas ist eindeutig Rosen-Missbrauch. Rhodos gegen Rosen? Erinnert mich fatal an Beethoven-gegen-Rolling-Stones-Debatten längst vergangener Tage ;D: hier wie dort - gähn - ein langweiliger und fruchtloser Streit, weil man bekanntlich Äppel und Birnen nicht vergleichen kann :). Rhodos oder Rosen (Beethoven oder Rolling Stones)? Nö. Wieso denn auch, wenn man von den Rahmenbedingungen her "und" haben könnte? Ein richtiger Rhodo-Fan werde ich garantiert nie. Zumal mein Garten sich dafür nicht eignet. Dennoch gucke ich mir liebend gerne schöne Fotos schöner Rhodos an und noch lieber schöne Rhodos in natura :D.Anti-Pflanzen-Missbrauchs-Grüße ;) ;DQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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pearl
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Re:Rhododendron 2008

pearl » Antwort #124 am:

nun Missbrauch finde ich bei Rosen dagegen die Benennung nach so edlen Malern wie Cezanne für schreiend gestreifte Teile, die nach rosa Zuckerguss mit Creme Double aussehen, dass einem schlecht wird.Oder die Namen armer Mönche verwenden, für Rosen, die Aussehen wie eine Peep-Show
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KarinL
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Re:Rhododendron 2008

KarinL » Antwort #125 am:

ich kenne einen Garten, da will die Gärtnerin auch das ganze Jahr was blühendes haben und zwar üppig, dass mans sieht! Sie haut von allem viel rein und pflanzt Rhodos neben Rosen - ideal, denn sie ergänzen sich ja von der Blütezeit her. Ich finde es gruselig.
Deswegen
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KarinL
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Re:Rhododendron 2008

KarinL » Antwort #126 am:

nun Missbrauch finde ich bei Rosen dagegen die Benennung nach so edlen Malern wie Cezanne für schreiend gestreifte Teile, die nach rosa Zuckerguss mit Creme Double aussehen, dass einem schlecht wird.Oder die Namen armer Mönche verwenden, für Rosen, die Aussehen wie eine Peep-Show
Da hast Du völlig recht :DKarin
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pearl
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Re:Rhododendron 2008

pearl » Antwort #127 am:

hier mein Blau.
Dateianhänge
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pearl
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Re:Rhododendron 2008

pearl » Antwort #128 am:

Schon allein ein wirklich großer Rhododendron. Dann davon ein kleiner Wald, dazwischen Kiefern. Wie in Brandenburg.
Etwas wie Brandenburg wäre hier total künstlich und aufgesetzt, geht nur mit viel Aufwand (und Grausen?).
pearl hat geschrieben:ach so, wegen der STandortfrage.
KarinL hat geschrieben:OK, und was willst Du damit sagen? Daß Rhodies auf Sandboden gut wachsen?
dass das "hier" relativ ist. Hier auf Rotsandstein und auf Granit geht was, das möglicherweise bei dir nicht geht oder auch 50 km weiter südlich von hier nicht wirklich sinnvoll ist. Eine Gartenbekannte hat ihren Boden austauschen lassen und pflanzt ihre Rhododendren auf Teichfolie in Rhodohum. Diese Madame neigt auch zu entstellenden künstlichen Frisuren in Rottönen, die ihr nicht stehen.Müsste man mal untersuchen, ob die Haartracht irgendwie mit dem Gartenstil korreliert. Topiary - immer raspelkurz, Rosen - immer mit Dauerwellen, Panaschierte - immer mit blonden Strähnchen, Clematis - immer mit Hochsteckfrisur...
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callis

Re:Rhododendron 2008

callis » Antwort #129 am:

@ pearl und KarinLWarum eure Debatte mit dem Für und Wider betreffend Rhododendren (Thema des Threads 8)) und Rosen?Der eine hier liebt dies, der andere das. Der eine hateinen günstigen Boden für Rhodos, der andere für Rosen.So what?Lasst doch jedem sein Vergnügen und seine Schätze. Warum denn immer anderen das miesmachen, was man selbst nicht mag?Es reicht doch, wenn man sich selbst nur das in den Garten pflanzt, was einem gefällt.Übrigens - die Benennung von Stauden und Gehölzen ist bei allen Pflanzen eine wissenschaftliche Untersuchung wert. Sie sagt meist mehr über die Züchter als über die armen so benannten Pflanzen aus. 8)
Rhodos gegen Rosen? Erinnert mich fatal an Beethoven-gegen-Rolling-Stones-Debatten längst vergangener Tage : hier wie dort - gähn - ein langweiliger und fruchtloser Streit, weil man bekanntlich Äppel und Birnen nicht vergleichen kann
Diesem Satz von Querkopf kann ich nur beipflichten, wobei ich mich allerdings immer zugunsten von Beethoven und gegen die Rolling Stones entscheiden würde, wenn es nur ein Entweder-Oder zu dem Thema gäbe. Aber das hängt mit der seelischen Verfassung und dem soziokulturellen Background zusammen.Ob dieser Background bei einer Entscheidung für oder gegen Rhodos oder Rosen wohl auch ausschlaggebend ist? Oder wie kommt man im Pflanzenbereich zu Zu- oder Abneigungen?
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pearl
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Re:Rhododendron 2008

pearl » Antwort #130 am:

ja genau, und wie ist der Charakter und die Persönlichkeit an der Frisur und am Gartenstil zu erkennen. Immer besser als Astrologie betreiben.
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fars
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Re:Rhododendron 2008

fars » Antwort #131 am:

Gibt es eigentlich eine andere Gehölz-Wildart, die so reich blüht, wie einige Rhododendren es vermögen?
Der gute alte Pawlow. Stetiger Begleiter einiger Damen.Hatte ich was gegen Rosen gesagt? Und ich sprach nur von Wildarten und sogar nur von einigen Rhododendren. Ein Großteil wäre viel zu zickig und blühfaul, um die Geduld der meisten Gärtner zu erlangen. Aber es ist ohnehin schwierig, mit Liebhabern von Zuchtpflanzen, die liebendgern noch dauerblühend, gefüllt, panaschiert, geschraubt, beduftet und gekräuselt sein sollen, über Wildpflanzen zu diskutieren und ihnen deren oftmals verhaltene Schönheit nahezubringen. Dass es bei Rhododendren fürchterliche Auswüchse gibt, sowohl hinsichtlich Massenanpflanzungen als auch farbliche Züchtungserfolge (ich weiß schon, warum ich mir, von zwei Ausnahmen mal abgesehen keine "Zucht-Azaleen" in den Garten hole, da deren Bonbonfarben allenfalls mit Rosen konkurrieren können) kann ich nur dick unterstreichen. Und in meinem Garten ist absolut keine Rhododendron-Dominanz zu erkennen.Ich korrigiere meine obige Frage: Es gibt definitiv keine andere Gehölzart, die als reine Wildart so üppig blüht, wie einige Rhododendren. Punktum.
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Violatricolor
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Re:Rhododendron 2008

Violatricolor » Antwort #132 am:

Müsste man mal untersuchen, ob die Haartracht irgendwie mit dem Gartenstil korreliert. Topiary - immer raspelkurz, Rosen - immer mit Dauerwellen, Panaschierte - immer mit blonden Strähnchen, Clematis - immer mit Hochsteckfrisur...
Hast echt Humor, Pearl, und dazu noch ein Künstlerauge! :D :D :D
Ein richtiger Rhodo-Fan werde ich garantiert nie.
Das kann man, wie ich finde, nie so beteuern, da es einem in solchen Dingen fast immer überkömmt. ;DBei mir wurde die Begeisterung für Rhododendren eigentlich auch nur durch und nur für die Wildarten geweckt. Warum? Weil diese bisher viel zu unbekannt blieben und von den übergrossen üppigen Hybriden erdrückt wurden. Sieht man aber diese einzigartigen Blütenformen - ich erwähne nicht einmal die Farben -, dann kann man nicht anders, als vor so einem Naturkunstwerk zu staunen und sich zu freuen. Sie sind echt "besonders". Und dann diese jahrhundertalte Rhododendronbäume, dazu in so hohen Gefilden ....Hat jemand schon einmal eine Rhododendron-Essenz gerochen? Es ist für mich das allerbeste Parfüm, und zwar ein natürliches !Deshalb - eine Begeisterung kann ja nicht die andere ausspielen. Es geht hier ja nicht um Parteinahme, eher um ein Übersprudeln des Herzens. ;)
ja genau, und wie ist der Charakter und die Persönlichkeit an der Frisur und am Gartenstil zu erkennen.
Was willst Du anderes erkennen, als das, was Du hineinsiehst?Da gibt's nix Besseres als mit oder ohne .. Aber dieses OT nur so nebenbei und zum Spass! 8)LGViolatricolor
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KarinL
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Re:Rhododendron 2008

KarinL » Antwort #133 am:

Gibt es eigentlich eine andere Gehölz-Wildart, die so reich blüht, wie einige Rhododendren es vermögen?
Ich korrigiere meine obige Frage: Es gibt definitiv keine andere Gehölzart, die als reine Wildart so üppig blüht, wie einige Rhododendren. Punktum.
Das ist/war der Aufhänger der ganzen Diskussion. Ich bezweifle einfach, daß es keine andere Wildart auf der Welt gibt, die mindestens genauso üppig blüht wie manche Wildrhododendren. PunktumDafür hatte ich einige Beispiele genannt und mich ausdrücklich auf Wildarten beschränkt. Dass die Diskussion dann zu den in jeder Gattung vorhandenen teilweise unsäglichen Zuchtformen abgeglitten ist und unsachlich wurde, tut mir leid.Aber dieser Absolutheitsanspruch stört mich einfach. Wildrhododendren sind wunderschöne Blüher, und vor allem meine "Hydon Velvet" möchte ich nicht missen, da sind die Blätter mit ihrem zimtbraunem Idument fast noch schöner als die Blüte. Auch das "Stachelschwein" begeistert mich sehr, obwohl ich noch mindestens 10 Jahre auf die Blüte warten muß. Der braunrote Austrieb eines Rhododendron williamsianum, der stahl-türkisblaue Austrieb von "Blauschimmer" oder der weißfilzige Austrieb von Rhododendron yakushimanum sind ebenfalls fast schöner als ihre leider viel zu kurze Blüte.Das ist es, was für mich die Wildrhodies absolut liebenswert machen, sie sind einfach wunderschöne Blattpflanzen, die für ihre Schönheit eine Blüte gar nicht bräuchten, die ist dazu dann noch eine schöne Dreingabe. Und es würde mich sehr freuen, wenn Wildrhodies oder wildnahe Hybriden bekannter würden und stärker verbreitet wären.LG Karin
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KarinL
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Re:Rhododendron 2008

KarinL » Antwort #134 am:

Müsste man mal untersuchen, ob die Haartracht irgendwie mit dem Gartenstil korreliert. Topiary - immer raspelkurz, Rosen - immer mit Dauerwellen, Panaschierte - immer mit blonden Strähnchen, Clematis - immer mit Hochsteckfrisur...
Klasse! :D :D :DLol Karin
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