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Kranke Rose (Gelesen 3819 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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fars
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Kranke Rose

fars »

Diese Strauchrose (Sorte unbekannt) mickert vor sich hin und hat offenbar Maligne Melanome, oder was. Hilft spritzen (mit was)? Oder nur radikaler Rückschnitt?
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kranke_Rose_fars_2008.jpg
Lehm

Re:Kranke Rose

Lehm » Antwort #1 am:

Bodeneben abschneiden oder ausgraben. Du willst doch keine Rosen in deinem Garten!? Andernfalls mit Verachtung abstrafen, dann kommt sie zur Vernunft.
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fars
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Re:Kranke Rose

fars » Antwort #2 am:

Hat denn niemand, außer dem Schweizer Radikalinski, eine andere Idee?
bianca
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Re:Kranke Rose

bianca » Antwort #3 am:

könnnte sich um die Rindenfleckenkrankheit handeln. Einige meiner Rosen zeigen auch diese Symptome. Wenn die Rose ganz normal austreibt, warte ich meistens ab. Oft verholzen die Triebe und ein Schnitt ist nicht nötig. Wenn es keinen Austrieb gibt, würde ich sie tatsächlich bodeneben abschneiden.
callis

Re:Kranke Rose

callis » Antwort #4 am:

Hilft spritzen (mit was)? Oder nur radikaler Rückschnitt?
In diesm Stadium hilft Spritzen wohl kaum noch. Ich hatte einen genau so gefleckten langen Neutrieb vom letzten Jahr an meiner Highdowniensisl Dieses Jahr starb er von der Spitze her ab und ich habe ihn radikal weggeschnitten. Die restliche Rose erholt sich jetzt sichtlich.Aber natürlich werden die Rosenexperten, die hier ja immer erst später auftauchen, sehr viel Kompetenteres dazu sagen können.
martina 2
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Re:Kranke Rose

martina 2 » Antwort #5 am:

Eben. Deshalb solltest du das Bild gleich m Rosarium zeigen.
Schöne Grüße aus Wien!
SabineN.
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Re:Kranke Rose

SabineN. » Antwort #6 am:

Diese Strauchrose (Sorte unbekannt) mickert vor sich hin und hat offenbar Maligne Melanome, oder was. Hilft spritzen (mit was)? Oder nur radikaler Rückschnitt?
fars , ich würde tatsächlich schneiden bis kurz unterhalb des Fleckenbefalls - wenn sie noch keinen Dünger hatte in diesem Jahr , würde ich ihr ein wenig Extra - Futter geben , ansonsten gut wässern . Eigentlich müsste sie sich erholen und die Kraft in die verbliebenen Triebe und die Blütenbildung schicken .Um welche Rosenklasse handelt es sich denn - kannst Du Vermutungen anstellen auf Grund der Belaubung bzw. Bestachelung/Habitus/Blütenform etc. ??Sind mehrere Rosen in Deinem Garten befallen , wie sieht ihr Standort aus ( auch : Begleitpflanzen , Abstand zu anderen ) , wie alt ist die Pflanze ?Vielleicht ist die Frage im Rosenforum tatsächlich besser aufgehoben ?!Ich drück Dir die Daumen , liebe Grüße aus Eppstein , Sabine
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume , dem Betrübten jede Blume ein Unkraut .
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fars
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Re:Kranke Rose

fars » Antwort #7 am:

Danke für eure Antworten und Danke für das Stichwort "Rindenfleckenkrankheit".Dazu habe ich bei Kordes das gefunden:http://www.kordes-rosen.com/dierose/index/
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Piemont
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Re:Kranke Rose

Piemont » Antwort #8 am:

Das ist bestimmt die Rindenfleckenkrankheit. Man muß wirklich großzügig wegscheiden und Kupferspritzung nützt nicht wirklich. Früher hatten wir viel damit zu kämpfen, insbe. bei der La Reine Victoria, Heritage und G. Thomas. Es tritt auch auf, wenn man zuviel düngt und die Trieb mastig sind. Seit wir die Rosen nur noch alle 3-4 Jahre mit Excello-Kuper düngen, ist die Krankheit fast vergessen. Viele Grüße, Piemont.
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fars
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Re:Kranke Rose

fars » Antwort #9 am:

Danke, Piemont.Es trifft zu, dass diese Rose in zu guter Erde steht. Hier war vorher ein "Wald", der eine dicke Humusauflage zurückgelassen hat.
marcir

Re:Kranke Rose

marcir » Antwort #10 am:

Es sieht wirklich so aus, als wärs die Rindenfleckenkrankheit. Vor zwei Jahren war das bei vielen von meinen Rosen auch so. Sie hatten zu viel Futter - frischer Humusboden. So trieben sie zu lange ohne genügend zu verholzen und auszureifen. Wie mir geraten wurde, habe ich die Triebe abgeschnitten, darunter wahrlich prächtige Exemplare :'(.Letztes Jahr ging ich etwas sparsamer um mit dem Abschneiden. Was gut austrieb, liess ich stehen, wo es abdorrte, schnitt ich stark zurück. Nicht jede Rose erträgt einen starken Rückschnitt!Sebastian Kneipp steckte vorletztes Jahr den fast bodennahen Rückschnitt problemlos weg, sodass er letztes Jahr wieder zur alten, 2m hohen Prachtsrose heranwuchs. Sehr bedauerlich, Margaret Merill mickert seit 2 Jahren nur noch herum, seit dem totalen Rückschnitt :(. Kaum 20 cm dünne Triebe schaffte sie in zwei Jahren und das auch ohne eine einzige Blüte. Wenn ich denke, welche Prachtrose, mit wie vielen Blüten sie vorher war.Also Vorsicht mit dem Rückschnitt. Bin ich nicht sicher, ob es mir eine Rose übel nimmt, schneide ich nur zwei, drei Triebe runter und beobachte wie sie reagiert. Bei Getrud Jekill habe ich es so gemacht, aber die wächst problemlos weiter. Piemont sagt ja, mastige Triebe sind anfälliger. Also nicht zu spät die letzte Düngung, wenn überhaupt.
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fars
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Re:Kranke Rose

fars » Antwort #11 am:

Ich dünge Rosen grundsätzlich nicht. Bin für Robusthaltung.
Amelia

Re:Kranke Rose

Amelia » Antwort #12 am:

Die Rindenfleckenkrankheit hat in diesem Frühjahr etliche hier im Garten befallen. Merkwürdigerweise sind es meist öfterblühende Sorten. Frau Eva Schubert, Rosendorf Steinfurth, MAC und noch einige Englische Rosen habe ich auf Stock geschnitten. Sebastian Kneipp war so sehr befallen, dass ich ihn von vorher über zwei Meter auf Kniehöhe absäbeln musste. Den Fehler, wahrscheinlich zu viel Dünger bei die Rosen geschmissen zu haben, kann ich mir ans Bein binden :-[. Das passiert mir nie nicht wieder! Der monatelange Regen und unser schwerer Lehmboden haben ihr Übriges dazu getan ::).
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