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Meconopsis betonicifolia (Gelesen 45013 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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knorbs
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Re:Meconopsis betonicifolia

knorbs » Antwort #30 am:

danke für den link tomir. An important feature is for it to have high air porosity. The incorporation of a lot of grit enabling minimum root damage when pricking out is also preferable.da habe ich intuitiv ja alles richtig gemacht, meine substrate werden immer mit hochporösen zuschlagsstoffen vermischt (liapor, perlit).diese aussage deckt sich mit meinen erfahrungen:Commercial seeds sometimes appear to be less viable than home-collected seedsmit jelittosaagut hatte ich deutlich schlechtere keimungsergebnisse als mit irms saatgut aus dem eigenen garten.
z6b
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Hellebora
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Re:Meconopsis betonicifolia

Hellebora » Antwort #31 am:

Du hast sicher das ideale Meconopsisklima! ;DMust eben nur auf die Schnecken achten.
Hab ich gemacht und werd ich weiter machen. Sie standen den ganzen Winter über unter einem Glashäuschen und sind immer noch drunter. Jeder der beiden hat zwei Blattrosetten, was mich Dauerhaftigkeit erhoffen läßt. (Könnte auch M. grandis sein.)
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namenlos
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Re:Meconopsis betonicifolia

namenlos » Antwort #32 am:

G'Abend!Was mach ich denn mit meinem EINEN Sämling, der von 250 ausgesäten Samen übrig ist?Er hat 2 ausgefahrene Keimblätter und 2 Sekundärblätter, die allerdings noch winzig sind. Vergessen habe ich, zu sagen, das eine Keimblatt hat sich totgepilzt(is abgeschimmelt). Was mach ich denn jetzt als Vorbeugemaßnahme, damit nicht noch das ganze Pflänzchen abschimmelt? Wenig Luftfeuchtigkeit? Von unten gießen? Chinosol? Zimbtbrühe/Paste??? Weniger gießen???Sehr ratlose und verzweifelte Grüßenamenlos
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fars
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Re:Meconopsis betonicifolia

fars » Antwort #33 am:

Ich habe ähnliche Erfahrungen wie du. Nur wenige sind durchgekommen, die aber sind inzwischen mächtige Pflanzen.Leider kann ich dir kein Rezept verraten, das Erfolge garantiert. Offenbar sind diese Pflanzen deshalb so teuer, weil auch Fachbetriebe große Ausfälle haben.Meine Methode: Aussäen in lockerem Substrat aus Torf + Perlite. Schnell an die frische Luft, um Schimmel zu vermeiden und frühzeitig pikieren.
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pearl
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Re:Meconopsis betonicifolia

pearl » Antwort #34 am:

finde ich gut, dass das mal benannt wird. Ich stelle mir gerade einen bauerschlauen Gärtner vor, der sich die Hände reibt und sein Geld in den Taschen klimpern lässt mit der satten Gewissheit, dass die Pflanzen beim Kunden alle das Zeitliche segnen werden. So sinse aber nich alle, die Gärtner. Das findet man auch mit der Zeit raus.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Staudo
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Re:Meconopsis betonicifolia

Staudo » Antwort #35 am:

Pearl, kann ich versuchen, den Glauben an das Gute im Menschen in Dir wieder zu wecken? Gärtner scheuen die blauen Meoconopsis wie der Teufel das Weihwasser. Ich kenne nur einen Staudengärtner, der die Meoconopsis vernünftig hinbekommt und der verkauft nicht an Privat.Viele GrüßePeter
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mickeymuc
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Re:Meconopsis betonicifolia

mickeymuc » Antwort #36 am:

Servus Peter !Bei dem Gartenmarkt in Freising hatten eine Menge Gärtner diesen Meconopsis dabei, u.A. Peters und mglw. auch sarastro, aber da bin ich nicht sicher. Christoph Kruchem (www.hortensis.de) vermehrt vegetativ (allerdings M. xsheldonii, der steril sein soll) und sagt seine Pflanzen wären ausdauernd(er) - vielleicht wäre das einen Versuch wert ? Es soll ja schon Klone / Sorten geben, die langlebiger sind, aber hier kriegt man sowas leider kaum. Grüß e!Michael
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Susanne
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Re:Meconopsis betonicifolia

Susanne » Antwort #37 am:

Im Anrather Staudengarten werden Meconopsis betonicifolia erfolgreich von zarter Frauenhand ausgesät und zu kräftigen Pflanzen herangezogen. Als ich die Meisterin darauf ansprach, daß Meconopsis doch recht zickig sei, meinte sie "nicht bei der Anzucht, nur in der Haltung".Ihre Pflanzen standen wirklich alle wie eine Eins.
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Junka †
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Re:Meconopsis betonicifolia

Junka † » Antwort #38 am:

Zur Abechsung mal etwas Blaues:
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Junka †
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Re:Meconopsis betonicifolia

Junka † » Antwort #39 am:

Da will M. x sheldonii nicht nachstehen ;)
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fars
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Re:Meconopsis betonicifolia

fars » Antwort #40 am:

Kruchem wird nicht nur der Überlebenschance wegen wissen, warum er vegetativ vermehrt. Denn diese nervige Pflanze hat noch eine andere negative Begleiterscheinung: Die Sämlinge zeigen bei weitem nicht alle das erhoffte Blau, sondern können in ganz schön schmutzigen blau-violetten Tönen blühen. Kann man dann nur ausreißen oder wie eine Krähe ihr Junges lieben.Meine erfolgreiche Saat stammt von einer weißen M.b. Bin mal gespannt, wie die Farbtöne sein werden.Hier die stattliche Pflanze. Sie steht in einem sauren Beet, das stark mit Betonsand vermischt wurde. Also ein sehr luftiges Substrat.
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Hellebora
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Re:Meconopsis betonicifolia

Hellebora » Antwort #41 am:

Meine stehen immer noch so.Bild ist nicht ganz neu, der Blütentrieb steht inzwischen überm Dach raus. Substrat sauer. Den einen hab ich schon länger, den anderen im Herbst bei Peters bestellt, ist gut angewachsen und hat sich auch verstockt. Die "Hütte" war den ganzen Winter drüber. Da es an der Stelle nie wirklich heiß wird, heizt sich das Glas nicht auf.Aussaat ist mir früher nicht schlecht gelungen, sie haben aber dann in sehr jungem Alter geblüht und sind trotz Entfernung des Verblühten abgestorben.Ich hab jetzt in Freising bei Peters eine weiße dazugekauft, mal sehen.
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Glashausmeconopsis.jpg
sarastro

Re:Meconopsis betonicifolia

sarastro » Antwort #42 am:

Aufgehen tut er wie Kresse, falls frischer Samen ausgesät wurde. Danach sollten die Jungpflanzen alsbald pikiert und zügig durchkultiviert werden, bevor die Sommerhitze eintritt. Zu früheren Jahren hatte ich die Sorten 'Jimmy Bayne', 'Crewton Hybrid' und 'Slieve Donard' immer durch Teilung erfolgreich vermehrt, aber der Sommer 2003 machte ihnen den Garaus. :'( Meconopsis ist etwas für den Hochschwarzwald, den Vogesen oder dem zentralalpinen Raum.
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Hellebora
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Re:Meconopsis betonicifolia

Hellebora » Antwort #43 am:

Ein Hauptproblem scheint mir neben den zu warmen Sommern der Wurzeldruck anderer Pflanzen zu sein.Ich sah den blauen Mohn erstmals in einem Büchlein von Luzie Krolow von 1995, da stand, er gehöre ins Rhododendrenbeet, weil gleiche Ansprüche. Sie schrieb auch, daß die Pflanze kaum verstocke und quasi monocarp sei. Ich hab meine also anfangs zum Rhododendron gesetzt, und es blieben immer recht kleine Pflänzchen, weil der Rhodo ihnen alles weggefressen hat. Jetzt, wo keine Wurzelkonkurrenz da ist, geht es ihnen viel besser. Und fars' stattliche Pflanze steht ja auch recht einsam auf weiter Flur. ;)
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pearl
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Re:Meconopsis betonicifolia

pearl » Antwort #44 am:

Peter,du hast ja so recht! Die Gärtnereien von denen ich die Pflanzen erstanden habe hatten sie nur einmal angeboten und dann nie wieder. Der Same, den ich ausgesät hatte ist gekeimt und dann war Schluss. Der Same wurde auch nie wieder angeboten. sarastro, bis jetzt habe ich es noch nicht geschafft mir einen Bestand des Blauen Mohns anzuschauen, den es in den Vogesen geben soll. Vielleicht wird das noch. Die Blaue Blume. Dieses morbide Märchen erzählt davon wie unerreichbar die Pflanze ist.fars, auch die gekauften Pflanzen hatten längst nicht das schöne Blau, das mich so begehrlich gemacht hatte.Hellebora, Wurzeldruck, wenn meine Pflanzen nur soweit gekommen wären! Sie siechen an der Luft dahin wie Schwindsüchtige. Dieses Jahr ist bei mir der erste orangefarbene Scheinmohn aufgegangen. Der Günsel daneben blüht blau. Man muss sich manchmal mit den einfachen Dingen zufrieden geben.
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