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Ameisennest im Kompost (Gelesen 7445 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
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tapir

Ameisennest im Kompost

tapir »

seit Frühling vor einem Jahr habe ich einen Thermokomposter mit diversen Gartenabfällen angefüllt, etwas Kompostbeschleuniger beigefügt und manchmal gegossen. Nachdem er nun randvoll war habe ich ihn unlängst ausgeräumt. Ein Drittel des Materials (ganz unten) ist brauchbar als Kompost, ein weiteres Drittel kann ich als Mulch verwenden und der Rest muß noch weiter kompostiert werden. Was mir beim Umsetzen aufgefallen ist: eine riesige Ameisenkolonie hat im Thermokomposter gewohnt, Regenwurm konnte ich hingegen keinen einzigen finden (obwohl es in meinem Garten recht viele gibt und zumindest unter den gemulchten Flächen immer welche anzutreffen sind). Ich vermute also, dass ich beim Führen des Komposts etwas grundlegend falsch gemacht habe. War es vielleicht zuwenig feucht für die Regenwürmer? Hat der Kompostbeschleuniger (ein Produkt von Neudor.f) die Ameisen angelockt?Soll ich die Ameisen mittels Begießen mit Wermuttee aus dem Kompost verjagen?Liebe Grüße, Barbara
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Susanne
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Registriert: 13. Dez 2003, 07:46

Re:Ameisennest im Kompost

Susanne » Antwort #1 am:

Ich vermute, es war den Ameisen trocken genug... Thermokomposter sind in Bezug auf Feuchtigkeit schlecht zu händeln. Läßt du den Deckel offen?Kompostbeschleuniger benutze ich nicht, weil er meiner Erfahrung nach die Würmer eher abschreckt. Ein simpler Guß mit Zuckerwasser bringt da mehr.Ich habe auch Ameisen im Kompost, aber eigentlich nur im Endzustand, wenn die Regenwürmer sich schon im nächsten Komposter mit der frischen Ware beschäftigen.Verjagen halte ich für überflüssig. Ameisen schaden dem Kompost nicht.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
tapir

Re:Ameisennest im Kompost

tapir » Antwort #2 am:

Danke, Susanne! :-* Den Deckel des Thermokomposters halte ich immer geschlossen. Weil der Standplatz vollsonnig ist, trocknet der Kompost wohl zu stark aus trotz der Plastikummantelung. Da ich keinen Rasenschnitt in den Kompost gebe (den brauche ich nämlich gleich als Mulchmaterial) sondern nur eher trockenen Stauden- bzw. Gehölzabfall habe ich mir mittlerweile angewöhnt, auch bei jedem Befüllen mindestens einen Liter Wasser reinzugießen. Nun hat er endlich die Konsistenz eines "feuchten Badeschwamms" (wie es in den Anleitungen immer so schön heißt), die Ameisen nisten trotzdem darin. Damit den kleinen Kerlchen nicht fad wird, rühre ich bei jedem Gartenbesuch ein bisserl mit einem langen Stecken im Kompost herum. Motto: ihr dürft zwar weiter im Kompost wohnen, aber gemütlich mache ich es auch nicht. ;D Liebe Grüße, Barbara
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