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Stauden als Schnittblumen (Gelesen 16221 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- lerchenzorn
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Re:Stauden als Schnittblumen
Ah ja, so etwas meinte ich. Erstaunlich, dass der Thread so schnell eingeschlafen war.Ranunkeln in allen Arten und Sorten, obwohl sie so vergänglich wie Mohn aussehen, sind erstaunlich haltbar und blühen noch aus den kleinsten Knospen zu voller Größe heran. Vor mir steht gerade Ranunculus lingua.Oenothera tetragona und ihre Verwandten blühen schön aus den Knospen und halten auch als einzelne Blüte gut. Ist eben alles gelb, was richtig toll ist. Stimmt nicht: Gaillardia bringt rotes Feuer hinein. Ich schneide sie, wenn der äußere Röhrenkranz Pollen zeigt - wie fast alle Korbblüter. Dann halten sie gut.Taglilien schaffen es ebenfalls aus den kleineren Knospen zur vollwertigen Blüte, die alten müssen nur gut ausgezupft werden, wenn sie so verschrumpelt hängen bleiben.Centranthus ruber habe ich früher sehr knospig geschnittenund sie sah dann jämmerlich aus. Die Stiele müssen gut erblüht sein, dann wirken sie einige Tage gut, sind aber keine großen Prachtgestalten.Baptisia, hatten wir gerade im Lupinen-Thread, blühen wunderbar nach oben durch und sind sehr elegant. Schade, dass sie so langsam zu blühfähigen Pflanzen heranwachsen.Kommen wir mal zum Beklagenswerten:Geum und die hohen Potentillas - gerade die tiefroten hätte ich gern in der Vase, auch die hohen Armeria-Arten sehen starkstielig aus - und hängen nach spätestens 1-2 Tagen völlig durch.Genauso geht es mir mit Christ- und Lenzrosen. Sehr selten habe ich mal einen Stiel, der tagelang fest im Wasser steht, meistens sind sie nach einem Tag völlig am Boden. Liegts an mir oder an den Blumen?Winter- oder Schneeheide: Streuselkuchen. Nadelt im Zimmer in kürzester Zeit.
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Re:Stauden als Schnittblumen
Grüß Euch, also Dahlien sind hervorragend Schnittblumen. Die gibt es bei uns in Massen durch den Sommer hindurch. Wenn die Blüten halb offen sind, ist es am besten. Dahlienlaub dazu und fertig. - Ich gehöre eher zu den Puristen ;)Vieles ist schon genannt, was aber noch völlig fehlt sind Zwiebelgewächse (die gehören ja auch zu den Stauden - Einen ausführlichen Thread zu Staude/Baum/Strauch/Gewächs... findet sich in der Botanik-Abteilung; ist noch gar nicht so lange her:http://forum.garten-pur.de/index.php?board=50;action=display;threadid=23793Zurück zu den Zwiebelgewächsen:Da geht wirklich so ziemlich alles. - Aber halt nur ziemlich. Schlecht funktionieren: Krokusse und Herbstzeitlose, mit allem anderen hatte ich keine Probleme. Die vielen Vertreter jetzt aufzuzählen, ist etwas müßig. Zur Zeit blüht bei uns gerade Allium christophii mit 30cm Kurgeldurchmesser. Überhaupt gibt es von der Allium den ganzen Sommer über immer wieder was Blühendes. Die Samenstände sehen auch gut aus und lassen sich hervorragend trocknen.Weiteres:Milchsterne, Tulpen, Narzissen, Traubenhyazinthen, Hasenglöckchen, Blausterne, Gladiolen, Amaryllis ...Weitere Stauden im wohl eher gemeinten Sinn des Threads:Trändende Herzen (auch Dicentra formosa!)Pelargonien (auch Laub)Hosta-Blütenstände (und natürlich Laub)Phlox (gibt allerdings besseres)Primeln (sollten kühler stehen)NelkenMargeriten (der Nachbar hat die ganze Wiese voll
)Goldlack (bitte kurz schneiden und möglichst viel Laub entfernen, sonst hält er nicht; duftet!)Dreimaster (die Blüten sind halt nur einen Tag offen, dafür kommen ständig neue)An Grünanteil kommt immer dazu, was gerade da ist. Neben Gräsern, Taglilien und anderen schmalblättrigen Pflanzen auch die oben genannten im nicht-blühenden Zustand.Jetzt fällt mir grad nix mehr ein, was noch nicht genannt ist. - Zeit für die "Gute Nacht".LGMarkus

Re:Stauden als Schnittblumen
Komisch, den muß ich verpaßt haben...Als Floristin habe ich natürlich einen etwas anderen Ansatz, aber ich versuche trotzdem, die Fragen zu beantworten.--> welche winterharten stauden nutzt ihr neben ihrem zierwert im beet auch als schnittblumen?Alle, die genug Stiel haben und länger als zwei Tage in der Vase halten.--> welche erfahrungen habt ihr mit welchen blumen in punkto haltbarkeit in der vase?Puuuh. Das hängt davon ab, - welche Blume es ist (Ornithogalum hält ewig, Taglilien halten selten länger als einen Tag),- wie knospig geschnitten wird, - wie Vase und Wasser beschaffen sind, - zu welcher Tageszeit und auch zu welcher Jahreszeit geschnitten wird,- welche Raumtemperaturen herrschen.--> welche trocknet ihr?Keine.--> welche machen schönen fruchtschmuck für trockensträuße?Viele... ich nutze Samenkapseln ebenso wie Beeren und Früchte.--> stauden als schnittgrün?Klar doch. Hosta, Gräser, Pfingstrosenlaub, Efeuranken, Hopfenranken, da gibt's reichlich.Ich binde sehr gerne kleine Sträuße, zum Beispiel mit Erdbeeren, Blüten von Waterloo und Scarlet Meidiland, Heucherablüten, Zittergras, Ligusterblüten, Bartnelken, Ixia, Schleierkraut, Petersilie, Blaugras, kleinen Hostablättern usw. Das sieht wunderschön duftig aus und hält ziemlich lange.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
- lerchenzorn
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Re:Stauden als Schnittblumen
@Blauaugenwels: Schlecht funktionieren ... Herbstzeitlosevon wegen, tief geschnitten und wenn sie noch wenig geöffnet sind, halten tagenlang und lassen nsich allein oder in andere Sträuße gesteckt gut verwenden.
Re:Stauden als Schnittblumen
Da steht allerhand. Das ist eine pdf! Bitte Geduld.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- SouthernBelle
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Re:Stauden als Schnittblumen
Ich bin geizig mit Schnittblumen, aber so als Mitbringsel rueck ich schon mal was raus. Ich binde meist kompakte runde Straeusse, aus denen dann oben was zierliches herausragt.Deswegen haben wir schon seit ewig ein Schnittstaudenbeet im Gemuesegarten vorgesehen, ist aber immer noch nicht vorhanden.Alles was im Garten Fernwirkung hat, wird nur in Minimengen zum Schnitt geopfert: Tulpen, Narzissen, Taglilien(halten sowieso nicht)Also wander ich durch den Garten und schneide hier und da was ab, hat irgendjemand von Euch dafuer eine Schwinge (Quelle?)? Sowas ist in vernuenftiger Groesse einfach nicht aufzutreiben. Im Korb gibts recht leicht Bruch..Giersch ist wirklich gut und wir haben noch so eine 2jaehrige Umbelli herumstehenTellima haelt lange und duftet und bringt zierliche Hoehe.Heuchera ist auch sehr schoen mit schwebenden zarten Blueten und die Blaetter sind auch stabil und haltbarSaxifraga umbrosa( heisst anders inzwischen) noch besser die Sorte Elliot's Vaiety mit deutlichem RotschimmerMaigloeckchenCrucianella stylosa mit Einschraenkungen wegen des LaubduftsLeider rieseln viele meiner Lieblingsblumen so schnell, wie zB Goldlack und Phlox.Fuer kleine Straeusse geht Ajuga mit den schoenen dunkelblauen Blueten. Lobelia siphyllitica schoenes Blau, haelt langeGras ist unser Unkraut, da hab ich immer was (bluehendes, pfui)Blattstiele von Spartina pectinata, gelb gestreift, haelt ewig, hat einen festen Stiel, waehrend das schmale Blatt elegant ueberhaengt, muss sowieso staendig dezimiert werden.weisse Federnelken, die rosa sind leicht schmutzigfarbenschiessender Mangold, der hat viele haltbare MinibluetenGundermann ist soo huebsch, auch haltbar, aber der Duft ist nicht jedermanns SacheHelenium, Herbstastern in vielen Farben, Rudbeckia Herbstsonne und mehr von diesen gelben "Sonnenblumen" aller Art, Monarda ist etwas bruechig..diese unkrautartig sich verteilenden Malven in rosa und weiss
Gruesse
- Aella
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Re:Stauden als Schnittblumen
meine oma nahm immer spargelgrün als filigranes füllmaterial.noch ein nettes filigranes grün, das sich gut für die Vase schneiden lässt.Schleierkraut wird mir nicht wirklich.


Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
Re:Stauden als Schnittblumen
:DBei mir gibt es meistens auch nur eine oder drei große Blüten pro Strauß, die sind oft von meinen Schneeballhortensien oder evtl. Rosen oder Einjährige mit schönen großen Blüten, oder eben eine Pfingstrosenknospe. Das Drumrum kommt dann von den Stauden.
- lerchenzorn
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Re:Stauden als Schnittblumen
In jedem Jahr gibt es Wogen und Brisen von Blumen zum Schneiden. Und dann sind da die immer ähnlichen Flauten. Nach der Tulpenblüte, nach Mohn und Margeriten, vor dem Sturm der Winterastern. Schön daran, dass unser Garten nicht am Haus liegt, ist, dass wir lieber alles mit nach Hause nehmen, was dort unseren Augen nur entgehen, weil verblühen würde. Wenn in einer Flaute nur verstreute Farbzipfel durch den Garten tanzen, verdichten wir alles in einen Strauß und haben ein Farbenpaket täglich vor der Nase.
Re:Stauden als Schnittblumen
Der Strauß ist aber nicht von diesem Jahr? ;)Helenium gehören zu den ganz besonders dankbaren Schnittblumen. 'The Bishop' ist kurz vor dem Aufblühen und mit entsprechender Sortenwahl und gezieltem Rückschnitt geht es bis September weiter.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- lerchenzorn
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Re:Stauden als Schnittblumen
Ne, ist er nicht
. Der ist sogar schon aus 2006.Helenium ist immer wieder eine Wucht, in allen Farben. Die tief braunroten stecken wir, wenn es zeitlich passt, mit wilden Goldruten zusammen. Pures Herbstfeuer. Und haltbar!Eines habe ich seit Jahren, noch nie eine Blüte gesehen und immer ein Stück mehr davon verloren: Helenium hoopesi. Es will und will nicht in Gang kommen. Schade, denn es wäre ein frühes aus der Gattung. :'(Zu hier und heute:Alstroemeria aurantiaca. Der große Händler mit den vielen, nein allen Arten und Sorten hat mir vor fast 10 Jahren die quittegelbe als "Orange King" verkauft. Ist aber auch schön und hat bisher alle Winter überstanden. Nur wenn ich die Abdeckung mal vergessen hatte, kam sie erst ganz allmählich wieder.Fürs Grün/Gelb/Weiß finden sich gerade Mutterkraut in drei Sorten (gelblaubig, vornehm dunkelgrün und gefüllt mit Randstrahlen), Weinraute und Frauenmantel.Die große Ochsenzunge (Anchusa azurea) hätte ich für schwächlich gehalten. Sie steht aber mehrere Tage und streut nur sehr sparsam. Mein Sämling gefällt mir nicht so sehr: riesig, etwas sparrig und die Kronblätter etwas verbogen. Das Blau ist toll.Mal sehen, ob Hypericum olympicum sich tauglich zeigt. Habe ich heute knospig geschnitten.Stachys grandiflora verabschiedet sich in diesen Tagen. Auch er ist ein gut brauchbarer Rotton und einige Tage haltbar.

- oile
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Re:Stauden als Schnittblumen
Das "beruhigt" mich jetzt etwas. Ich habe eines letztes Jahr gekauft, und suche es nun schon die ganze Zeit - wirklich schade.Ich schneide gerne Sträuße voller "Unkräuter" - Giersch selbstverständlich, Gräser (gerne auch die Blütenstände von Luzula nivea und sylvatica), außerdem habe ich reichlich Wucherblumen. Die werden dort, wo sie ganz und gar nicht passen, rausgerissen und wander dann erstmal in einen Strauß. Dazwischen stecke ich ein paar Stengel Dreimasterblume, davon gehen Morgen für Morgen über lange Zeit Büten auf. Mein derzeitiges Lieblingsarrangement ist Alchemilla mollis zusammen mit der Wicke 'Matucana' - schön für die Augen und für die Nase.Eines habe ich seit Jahren, noch nie eine Blüte gesehen und immer ein Stück mehr davon verloren: Helenium hoopesi. Es will und will nicht in Gang kommen. Schade, denn es wäre ein frühes aus der Gattung.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re:Stauden als Schnittblumen
Heute beim Blumengärtner auf dem markt:Bartnelken, Nelken, Margeriten (die ersten), ein Korbblütler-Staude, den er als Sommerastern bezeichnet (?), Einhjährige, Buchsgrün, Frauenmantel, Madricarien, Schilfgräser. Hat jemand einen tipp für den Namen der "Sommerastern" Staude? Ich hab nämlich auch schon einen Ableger gekriegt. die Blüten sind so groß wie große Herbstastern Blüten, sie haben ein gelbes Auge und außenrum einen kurzen dicken Kranz von pink oder violetten "Blütenblättern". sie sind ca. 25 cm hoch und wirken viel weniger verholzt als Herbstastern. Halten in der Vase sehr lang und wirken so ein bisschen 70er Jahre Prilbumen-Mäßig in ihrer Fröhlichkeit.