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Beschädigte Pfahlwurzel (Gelesen 7654 mal)
Moderator: AndreasR
Beschädigte Pfahlwurzel
Hallo an alle!ich habe einen Mammutbaum geschenkt bekommen, den ich in unseren Wald pflanzen wollte. Leider ist die Pfahlwurzel beschädigt (abgetrennt).Ich zweifel, ob ich den Baum überhaubt auspflanzen soll.Wie ist das, können Pfahlwurzeln "nachwachsen" bzw. übernimmt vielleicht eine andere Wurzel die Funktion? Können sich Bäume mit beschädigten Pfahlwurzeln noch normal entwickeln?Diese Frage stellt sich für mich auch in Hinblick auf das Versetzen von (Eichen, Edelkastanien)-Wildlingen, da "erwischt" man auch nicht immer die ganze Pfahlwurzel. Sollte man solche Wildlinge entsorgen?Ich hoffe, da kann mir jemand weiter helfen.Viele GrüßeBrocken
Re:Beschädigte Pfahlwurzel
Ich vermute, die Wurzeln verhalten sich ähnlich wie die Krone. Wird der Haupttrieb gekappt, übernimmt ein anderer die Funktion.In Baumschulen werden die Wurzeln mit voller Absicht regelmäßig maschinell gekappt. Nur so bildet sich ein fester Ballen. Viele GrüßePeter
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Beschädigte Pfahlwurzel
Hallo,mit Mammutbäumen habe ich keine Erfahrungen, vermute aber, dass bei denen eine gekappte Pfahlwurzel ähnliche Auswirkungen hat wie etwa bei Citruspflanzen.Bei denen dauert es durchaus einige Jahre (manchmal mehr als 10 Jahre), bis sie die Verletzung im Wurzelbereich einigermaßen überstanden und kompensiert haben.Das hängt wohl aber auch vom Alter der Pflanze und von der Bodenbeschaffenheit ab.Und wie sich der Habitus des Baumes währenddessen entwickelt, ist schwer vorhersagbar.Banane
Re:Beschädigte Pfahlwurzel
Mammutbaum?Wie es bei Sequoia sempervirens aussieht, weiss ich leider nicht. Aber Sequioadendron giganteum hatte eigentlich keine ausgesprochene Pfahlwurzel, jedenfalls die nicht, die in Kalifornien umgefallen sind. Vielleicht sind sie ja deswegen umgefallen. 

Re:Beschädigte Pfahlwurzel
Hallo Brocken,kommt darauf an wie groß der Baum schon ist und ob er ein Sämling ist, also noch nie umgepflanzt.Ansonsten hat die starke Pfahlwurzel ja nicht die alleinige Aufgabe der Nährstoffversorgung, sondern auch die Aufgabe der Verankerung im Erdreich. Entscheidend ist die Anzahl der Feinwurzeln und die sind bei einem jungen Sämling wie z.B. der Eiche nicht sonderlich hoch.Der Sequoia hat nur in der Jungend eine Pfahlwurzel. Später mehr eine Herzwurzel mit vielen Feinwurzeln. Also versuchen würde ich es auf alle Fälle.Gut Wässern und nicht austrockenen lassen.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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Re:Beschädigte Pfahlwurzel
Vielen Dank für eure Hinweise.Dem Bäumchen geht es gut und er wächst im Topf. Meine Bedenken sind nicht, dass er absterben wird, sondern "nur" dass er sich nicht ordentlich entwickelt. Er soll einen guten Platz bekommen und richtig groß werden. Da möchte ich möglichst vermeiden, dass sich nach vielleicht 20 Jahren herausstellt, dass er doch zu stark geschädigt war. So viel Zeit habe ich nicht. ;)Ich werde ihn erstmal im Topf lassen und noch ein bißchen abwarten.Beim nächsten Besuch in der Baumschule frage ich dort auch mal nach.Aber auspflanzen werde ich ihn wahrscheinlich in jedem Fall. Es ist halt ein Geschenk.GrußBrocken
Re:Beschädigte Pfahlwurzel
Hallo Brocken,wenn Du möchtest, daß er sich ohne Probleme entwickelt, dann pflanze ihn so schnell wie möglich aus. Das ist nun wirklich keine geeignete Kübelpflanze.Ich würde dir da den Herbst als günstigsten Zeitpunkt vorschlagen.
LG Margrit
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