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Tafeltrauben 2008 (Gelesen 460564 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Dietmar
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Re:Wein 2008

Dietmar » Antwort #540 am:

@werner
schwefel wirkt vorrangig gegen echten mehltau, ansonsten ein probierenswerter ansatz.mit schwefel gefüllte glasröhrchen sollen angeblich auch wirksam sein, wenn man sie wassergeschützt(waagerecht) an den reben anbringt.
Ich meinte nicht kolloiden Schwefel wie im Netzschwefel, sondern das Verbrennungsprodukt Schwefeldioxid, welches in höherer Konzentration ziemlich in der Lunge beißt, insbesondere weil in Verbindung mit Wasser schweflige Säure entsteht.Das Hauptproblem sehe ich darin, wie man eine "Überdosierung" vermeidet, da dann durch die schweflige Säure die Blätter verätzt werden. In "Natur" kann man das im Böhmischen Becken bei Inversionswetterlagen genießen, aber früher (> 20 Jahren) war das viel schlimmer.
Siebenstein
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Re:Wein 2008

Siebenstein » Antwort #541 am:

Auch mein New York Muscat hat Blattverfärbungen wie sonst ähnlich erst im Herbst. Nur diese eine Sorte ist betroffen, ca. 15 % der Blätter.
Ich kenne diese Erscheinung auch von meinen NYM - wenn auch etwas später im Jahr. Eine Krankheit isses mit Sicherheit nicht. Eher eine Mangelerscheinung, die sich bei dieser blauen Sorte eben etwas ungewöhnlich darstellt. Oder ein Stresssymptom wegen des enormen Wuchses und Fruchtbehanges dieser Sorte. Ich tippe aber eher auf eine normale (sortentypische), sehr frühe Herbstverfärbung der Basalblätter. Sorgen mache ich mir deswegen keine!
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Dietmar
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Re:Wein 2008

Dietmar » Antwort #542 am:

@siebensteinDa bin ich aber beruhigt. NYM wächst dieses Jahr bei mir wirklich recht freudig, während die anderen Sorten viel zurückhaltender wachsen.Wir hatten dieses Jahr im Vergleich zu 2007 ein spätes Frühjahr und dann hatten wir wochenlang sehr heißes und trockenen Wetter.Kann es bei Wein sein, dass sehr heißes Wetter schlecht fürs Wachstum ist? Zumindest bei meinen Bananen und Palmen ist das so, dass bei knapp 30 °C das Wachstum eingestellt wird.Vielleicht ist diese trockene Hitze die Stressursache für die Verfärbung der Blätter. Oder die wochenlange sehr niedrige Luftfeuchte?Noch eine Frage zu Dir:Wenn Dein Standort im Profil richtig eingezeichnet ist, dann wohnst Du in etwa dort, wo früher die Ochsen durch den Main getrieben wurden. Ich dachte immer, dass dies ein klimabegünstigtes Weinbaugebiet mit viel freundlicherer Klimazone ist
Werner987
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Re:Wein 2008

Werner987 » Antwort #543 am:

@werner
schwefel wirkt vorrangig gegen echten mehltau, ansonsten ein probierenswerter ansatz.mit schwefel gefüllte glasröhrchen sollen angeblich auch wirksam sein, wenn man sie wassergeschützt(waagerecht) an den reben anbringt.
Ich meinte nicht kolloiden Schwefel wie im Netzschwefel, sondern das Verbrennungsprodukt Schwefeldioxid, welches in höherer Konzentration ziemlich in der Lunge beißt, insbesondere weil in Verbindung mit Wasser schweflige Säure entsteht.
wie kommst du darauf, daß ich netzschwefel meine?die meisten traubenfans werden doch sicherlich wissen, daß früher der echte mehltau mit reinem gelben (rhombischen) schwefel bekämpft wurde. mittels feingemahlenem schwefel in leinsäckchen stäubte man die reben ein.die ersten erfolge gegen falschen mehltau erzielte man mit kupferkalk oder ähnlicher verbindung.schwefeldioxid dürfte in hoher konzentration für die meisten lebewesen tödlich sein, auch für den anwender.es gibt einige bakterien in der tiefsee, die davon leben.letztendlich wirst du beweisen müssen, daß geringe mengen schwefeldioxid gegen falschen mehltau z.b. wirken. viel erfolg! ich habe schon einiges getestet und bin für neue erkenntnisse immer aufgeschlossen.
Siebenstein
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Re:Wein 2008

Siebenstein » Antwort #544 am:

Mein Vater hat früher gelben Schwefel auf Steinplatten, die unter den Reben gelegen haben, gestreut. Durch die Ausgasung des Schwefels wurde ein guter Mehltauschutz erzielt. Ich werde das wohl auch wieder mal ausprobieren!
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Dietmar
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Re:Wein 2008

Dietmar » Antwort #545 am:

@wernerIch möchte noch einmal auf den Ausgangspunkt dieser Diakussion zurück kommen. Ich hatte geschrieben, dass zu DDR-Zeiten falscher und echter Mehltau und Braun- und Krautfäule (bei identischen Sorten wie jetzt) kein größeres Problem waren und kaum gespritzt werden musste.Der von mir erwähnte Profiwinzer vermutet, dass dies eine positive Nebenwirkung des ansonsten negativen Schwefeldioxidgehaltes (z.B. saurer Regen) der Luft war.--> deshalb die Frage, ob man sich dies in Gewächshäusern nutzbar machen kann - natürlich nur in sehr kleinen Dosen.Übrigens gibt es noch weitere ungewollte Nebenwirkungen der jetzt saubereren Luft. Ein Lösungsansatz gegen die globale Erwärmung, die es scheinbar nicht mehr gibt wegen schwächerer Sonnenaktivitäten, ist das Ausbringen von einigen Millionen Tonnen Schwefeldioxids in der Hochatmosphäre, was technisch und finanziell machbar wäre. Man hat beobachtet, dass bei starken Vulkanausbrüchen, die globale Durchschnittstemperatur um bis zu 1,5 Grad gesenkt wurde (im Vergleich dazu brachte es die globale Erwärmung nur auf eine globale Temperaturerhöhung von 0,1 Grad). Ein großer Teil ist auf die Freisetzung von vulkanischem Staub, der größere Teil jedoch auf das freigesetzte Schwefeldioxid zurück zu führen. Das Schwefeldioxid führt zu stärkerer Wolkenbildung und mehr Niederschlägen. Die zunehmende Trockenheit in Ostseutschland ist wahrscheinlich nicht auf den Klimawandel, sondern auf die sauberere Luft zurück zu führen, denn bisher zeigte die Geschichte, dass Warmzeiten feuchtes Wetter und Kaltzeiten trockenes Wetter bedeuten.Reiner Schwefel hat eine schwach desinfizierende Wirkung. Deshalb gab es früher mal Salben mit Schwefelpuder und Schwefel zum Essen bei Magen- und Darminfektionen.Die desinfizierende Wirkung von reinem Schwefel, Schwefeldioxid und Schwefelwasserstoff wird zum Beispiel in vulkanischen Thermen, z.B. Saturnia in der Toskana, zur Behandlung von Hautkrankheiten (z.B. auch Pilzerkrankungen) genutzt.Schwefelwasserstoff ist jedoch eine sehr gefährliche Verbindung, da die Nase sehr schnell betäubt wird und dann nichts mehr riecht. Aus diesem Grund ist es eigentlich zur "Beduftung" von Erdgas (Leckanzeige) nicht geeignet. Aus gleichem Grund wäre es kein Lösungsansatz für die Desinfektion bzw. Pilzbekämpfung in Gewächshäusern.Es kann sein, dass Angaben zur Pilzfestigkeit osteuropäischer Sorten auf den höheren Schwefeldioxidgehalt der Luft in diesen Ländern zurück zu führen ist und die gleichen Sorten in der sauberen Luft in Deutschland stark befallen werden. Wir werden dies eventuell sehen, wenn ab Herbst mehrere osteuropäische Sorten in Deutschland auf den Markt kommen.
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Dietmar
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Re:Wein 2008

Dietmar » Antwort #546 am:

@siebensteinSchwefel sublimiert ähnlich wie Wassereis, d.h. es findet ein Übergang vom festen in den gasförmigen Zustand statt. Theoretisch könnte der sublimierte Schwefel auf den Blattoberflächen abgeschieden werden und so den echten Mehltau bekämpfen.Laut Zustandsdiagramm von Schwefel findet eine größere Sublimation jedoch erst bei Temperaturen über ca. 90 °C und Drücken von 10 hoch minus 5 bar statt. Da im Gewächshaus kein Hochvakuum herrscht, nutzt vielleicht ein schwarzer Stein als Streubasis, weil sich dieser mehr erwärmt als ein heller. Ob jedoch ein messbarer Effekt auftritt oder alles nur Aberglaube ist, kann nur ein Experiment zeigen.Vielleicht kannst Du uns Deine Versuchsergebnisse mitteilen.Früher hatte ich mal ein Gewächshaus und hatte dies in der vegetationsfreien Zeit durch Abbrennen von handelsüblichen Schwefelfäden und damit mit Schwefeldioxid desinfiziert. Dies hat Pilz-Sporen, Eier und Schadinsekten gekillt. Ohne dies hätten die Gewächshausgurken den Mehltau, die weiße Fliege und die Milben (kleine rote Spinnen) nicht überstanden.Einmal hatte ich bei starken Befall der Gurkenpflanzen mit weißer Fliege und den kleinen roten Spinnen einen größeren Schwefelfaden abgebrannt. Alle Schädlinge waren hinterher zuverlässig tot, die Pflanzen jedoch auch. Offensichtlich war die Dosis für alles Lebende tödlich.
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erdbeere
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Re:Wein 2008

erdbeere » Antwort #547 am:

Hallo noch mal,also leider weiß ich echt immer noch nicht was mein Wein hat. Also ist es schon auch so wie beiNovalis. Es ist aber so das die Rebe 2 Triebe hat und der 1 davon ist momentan am total verfall und der andere Trieb ist nur ganz leicht betroffen. Also die Blätter sterben gerade total ab. Hab schon überlegt den Trieb abzschneinden??!Es ist halt so das der Efeu und die andere Rebe nix haben!! Und die sitzen ja im gleichen Kübel.Ich hatte auf anraten aus dem Forum letzens Zimt auf Efeu und eben diesen Wein gestreut weil ich Ameisen hatte..die Ameisen sind auch weg. Ich frage mich ob der Zimt auf den Blättern diese Zerstört?????Kann mir bitte jemand helfenLiebe Grüßestemalo
Siebenstein
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Re:Wein 2008

Siebenstein » Antwort #548 am:

Wenn Dein Standort im Profil richtig eingezeichnet ist, dann wohnst Du in etwa dort, wo früher die Ochsen durch den Main getrieben wurden. Ich dachte immer, dass dies ein klimabegünstigtes Weinbaugebiet mit viel freundlicherer Klimazone ist
Du hast fast richtig getippt!! Ich wohne noch ein paar Kilometer weiter östlich, da wo der Markt am breitesten und der Main am südlichsten ist ;).Mit der Angabe der Klimazone habe ich mich nach der vorgegebenen Karte gerichtet.
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Dietmar
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Re:Wein 2008

Dietmar » Antwort #549 am:

@siebensteinIch war Ende September vergangenen Jahres zu einem Kurzurlaub in Deiner Gegend und die Lese war gerade im vollen Gange.So wie die Toskana in Italien ein einzigartiges und sinnenfreudiges Lebensgefühl mit Sinn für Tradition, Lebensart und feinen Geschmack verkörpert, so ähnlich wirkte das fränkische Weinbaugebiet auf mich. Wunderschöne historische Städtchen und Dörfer weitgehend ohne hässliche Quaderarchitektur mit viel Wein an den Häuserfronten, vielen kleinen Weingütern und Weinstuben - das strahlt Traditions- und Geschichtsbewußtsein, Gelassenheit, Gemütlichkeit und Sinn für den dezenten Genuss aus. Das ist in Zeiten zunehmender Hektik, Oberflächlichkeit und kulturzerstörender Globalisierung wie eine Oase der Ruhe, der Lebensqualität und des Lebensgefühls. Als Einheimischer fällt es Dir wahrscheinlich nicht so auf, da es zu normal und selbstverständlich ist. Ich habe generell das Gefühl, dass in Weinbaugegenden mehr der feine Genuss und ein kulturvoller Lebensstil gepflegt werden, während in Bier- und nochmehr in Schnapsgegenden es viel poltriger zugeht und man weniger trinkt, um zu genießen, als sich vollzudröhnen.Vielleicht liegt es auch daran, dass ein Winzer aufgrund der Lebenszeit der Reben in Jahrzehnten denkt und fühlt und nicht jeden kurzfristigen Schnick-Schnack-Trend mitmachen kann und will. Darüber hinaus pflegen in solch kleinstrukturierten Weinbaugebieten wie Franken, Sachsen und Co. viele Winzer die Kunst des Kelterns (im weitesten Sinn) und die ist im besten Sinne eine Frage des Geschmacks, überlieferter Verfahren und auch der Geduld, diesen Prozess zu begleiten, während das Bier mit Ausnahme einiger weniger Gaststättenbrauereien für den Konsumenten kein Kulturgut sondern ein mehr oder weniger großtechnisch hergestelltes seelenloses Getränk ist. Durch diese mehrere Tausend kleinen Winzer ist das Lebensgefühl bzw. Philosophie Wein tief in der Gesamtbevölkerung verinnerlicht. Schnaps wird ohnehin vorwiegend per Syntheseverfahren im Chemiereaktor hergestellt und die Aromen ebenfalls. Aber die Menschen sind eben verschieden und vielleicht träumen einige liebevoll vom Chemiereaktor im Arm - Hauptsache viele Umdrehungen, eben eine Art Holzhammergenuss.
Werner987
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Re:Wein 2008

Werner987 » Antwort #550 am:

@erdbeerekübelreben reagieren schneller auf umwelteinflüsse, der durchwurzelte bodenbereich ist begrenzt.an stark befahrenen straßen kommt es bei hitzeperioden zu ozonanreicherungen in der luft:http://www.main-rheiner.de/region/objek ... ektierende wände und bodenfliesen können zu hitzestress führen. die kübel sind hohen temperaturen ausgesetzt, was den wurzeln evt. nicht bekommt.säureschäden wegen zu niedrigem ph-wert oder abgasen sind möglich.auszug von http://www.stadtentwicklung.berlin.de/p ... 0804.shtml :"Viele Blätter an Obst- und Ziergehölzen weisen unspezifische braune Flecken auf. Häufigste Ursache hierfür ist die witterungsbedingte ungleichmäßige Nährstoffversorgung in diesem Jahr. Besonders die Nährstoffe Kalium und Magnesium sind durch die kühle Frühjahrswitterung nur mangelhaft von vielen Pflanzen aufgenommen worden." max hatte schon einen hilfreichen link über nährstoffmangelkrankheiten eingestellt: Mangelsymptome wir kennen aber deine standortbedingungen und deinen klimaverlauf der letzten 4 wochen nicht, vielleicht kannst du selbst das schadbild eingrenzen.weinkrankheiten sind auch möglich - dann müßtest du aussagefähige bilder mit erläuterung des krankheitsverlaufes einstellen.(botrytis an blättern ist selten - aber an vorgeschädigten blättern bei anhaltender feuchter witterung nicht auszuschließen)Laurie`s reben wurden von Dickmaulrüsslerlarven beeinträchtigt...die zimt-empfehlung galt für die nester oder den stammbereich. schäden auf den blättern kann ich mir kaum vorstellen, weil das pulver durch wind oder regen schnell verschwindet.außerdem hast du noch andere mittel verwendet:"Habe jetzt schon mit Knoblautee mit Wermuttee mit Backpulver und Seifenlauge probiert..."(tenside verhindern die natürliche oberflächenspannung des wassers und führen zur luftverdrängung im boden)außer der lockerung des bodens kann ich dir keinen rat anbieten.vielleicht hat jemand aus dem forum die lösung des problems (gleiches schadbild wie Novales68) gefunden, bitte melden!spreche doch mal mit Siebenstein. er vermittelt dich bestimmt gern an einen weinexperten weiter.@Novalis68einige genannte aspekte können auch für dich zutreffen.
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Dietmar
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Re:Wein 2008

Dietmar » Antwort #551 am:

In einem Bau- und Gartenmarkt, dessen Name auf Bach endet, gibt es z.Z. Huxelreben. Daraufhin habe ich ein bisschen im Internet gesucht, aber nicht allzu viel gefunden. Danach werden Huxelreben recht selten angebaut, weil anspruchsvoll, sollen aber ausgezeichnete Weine ergeben.Ich habe einige Rebschulen mit Huxelreben ergoogelt, aber ich fand keine Beschreibung der Rebe an sich.Wer weiß mehr? ???
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flammeri
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Re:Wein 2008

flammeri » Antwort #552 am:

Hallo Dietmar,Ich mußte schmunzeln, ich bin nämlich an der Rebe auch vorbeigegangen und habe aus reiner Neugier rumgesucht (für mich dann als uninteressant befunden...)Hier ein Zitat:"Grape created by crossing the Chasselas and a Muscat variety that contributes its ubiquitous aroma to wines made from the grape. Grown mostly in the Rheinhessen region of Germany and sparsely in England. Used mainly for sweet white wines of no particular distinction that can qualify for "Auslese" Prädikat standards in better vintages."Auf einer russischen Seite steht wortwörtlich, daß es eine recht kapriziöse Sorte mit früher Reife ist, nur für Fortgeschrittene geeignet. Ist anfällig für Chlorose und das Holz reift schlecht aus, daher wenig frostfest und relativ krankheitsanfällig. Ergibt aber bei günstiger Witterung gute Weine.Also ich glaube, das es eine ältere Sorte ist und das es viele neue une bessere gibt...LG Lisa
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erdbeere
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Re:Wein 2008

erdbeere » Antwort #553 am:

Hmm, also wie mein Freund auch meint; Ozonschädigung, Abgase oder Reflexion kann es kaum sein...Es ist ein sehr geschützer Balkon aufm Land -ein kleines Dorf- in einer Sackgasse.Was halt echt komisch ist das von dieser Rebe eigentlich nur der eine Trieb so abstirbt!!Den Kübel haben wir erst letzten Sommer bepflanzt-also wegen Durchwurzelung...Habe zwischenzeitlich mal Gesteinsmehl auf den Boden gestreut wegen evt. Mangelerscheinungen.Ansonsten hab ich nur 1-2 mal mit Brenneseljauche gedüngt.Die letzten 4 wochen war das Wetter hmm mal überlegen also die ersten 2 Wochen war's voll warm und schön sonnig und die letzten 2 Wochen waren nur kühl und sehr nass. Es regnet nur noch.Der Zimt war halt echt lange auf den Blättern weil Regen nicht so sehr da hin kommt und der Wind hat es auch nicht weg getragen. Ich hatte ihn dort hin gestreut weil da oben am Efeu die ganzen Läuse saßen und die Ameisen dort am werkeln waren.Und ja, mit der Seifenlauge hab ich auch die Blätter besprüht..aber nicht die Erde..So langsam glaub ich es könnte echt alles sein, oder???Ich bin halt keine Expertin was Wein angeht..Meint ihr ich sollte im Notfall doch mal den Trieb abschneiden??Danke für eure MühenErdbeere
Werner987
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Re:Wein 2008

Werner987 » Antwort #554 am:

@erdbeerewenn du den betreffenden trieb abschneidest kann sich der andere besser entwickeln.womöglich ist es doch eine krankheit - so vermeidest du weitere ansteckung.@trauben-freundjetzt bin ich dahintergestiegen, warum 2 gescheine an der sorte Karoleva erst so spät zu entdecken waren.das jeweilige erste geschein setzt erst gegenüber dem 6ten blatt an!!! :obisher kannte ich nur gescheinsansätze am 5ten blatt oder niedriger.außerdem sind öfters blätter auf den ranken zu entdecken.@Dietmarder kräftige wuchs der Huxelrebe verlangt eine starkwachsende unterlage (5BB oder 125AA, wuchsstarke böden auch SO4)10-jähriges durchschnittliches mostgewicht 92° öchsle in Alzey, bei standardsorten um 77° öchsle.Vogt und Götz beschreiben die sorte folgendermaßen:
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Huxelrebe.jpg
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