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Stauden im Herbst/Winter (Gelesen 3077 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
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Stauden im Herbst/Winter
Liebe ExpertenInnen,ich habe dieses Jahr mein eigenes kleines Experiment gestartet. Auf meinem Balkon habe ich mir in Mörtelkübeln von 40, 60 und 90 l meine eigenen Staudenbeete geschaffen.Aufgrund der Beschaffenheit meines Balkons (SW-Lage, aber durch die Dachtraufe auch schattige Bereiche) habe ich mir sowohl Sonnen- als auch Schattenbeete angelegt. In den Schattenbeeten stehen z. B. Hosta, Heuchera purpurea, Tiarella cordifolia, Helleborus; im Sonnenbeet tummeln sich Lunaria annua, Veronica persica, Geranium.Nun zu meiner Frage.Wie helfe ich meinen Stauden am besten über den Winter? Und was passiert mit dem unansehnlich gewordenem Blattwerk (z. B. bei den Hosta)? Werden die Blätter im Herbst zurück geschnitten oder läßt man die Pflanzen lieber in Ruhe?Winterschutz ist ja wohl nicht nötig, oder?Was ist mit einer Abdeckung aus Rindenmulch? Empfehlenswert oder eher nicht?Viele Fragen einer Anfängerin in Sachen Stauden.Wer hilft mir weiter?Dankbare Grüße
Wenn der Gärtner schläft, kommt der Teufel und sät Unkraut.
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Re:Stauden im Herbst/Winter
Für die, die es interessiert, hier mal eine Aufnahme von einem Schattenbeet. 

Wenn der Gärtner schläft, kommt der Teufel und sät Unkraut.
Re:Stauden im Herbst/Winter
Die hosta auf jeden fall unter die dachtraufe tun. die blätter einfach lassen. die heuchera ist sowieso z.T wintergrün....
Re:Stauden im Herbst/Winter
Hallo Rosenliebchen,musste ob deiner Bilder arg schmunzeln. Schön, wie viel Mühe du dir machst
. Jetzt hoffen wir mal, dass die Hostas noch etwas größer werden.Es sind leider nicht alle Pflanzen gut für so einen Balkonkübelgarten geeignet. Weiss nicht, wie lange z.B. die Helleborus (was für eine Art?) es in einem Topf mag. Bei Hostas ist das auch nicht so sicher: da weiss ich nur, dass es einige gibt, die es im Kübel gut aushalten. Probiere es einfach aus.Wichtig ist, dass du im Winter nicht zu viel gießt. Die Töpfe sollten eher etwas trockener als zu feucht sein. Natürlich optimalerweise auch nicht über einen langen Zeitraum zu trocken sein. Und wenn es diesen Winter lange Zeit sehr tiefe Temperaturen gibt, würde ich die Töpfe vielleicht auch mit einer alten Decke oder sonst irgendwie etwas vor kalten Winden etc. schützen.Falls du Tiarella cordifolia und Helleborus gemeinsam in einem Topf hast, so würde ich als Pedant das ändern... wenn es sich um Helleborus niger, H. orientalis oder H. foetidus handelt. Denn letztere wollen gerne zumindest etwas Kalk und Tiarella cordifolia wird am liebsten in sehr saurem Boden wachsen. In einem Topf treten die sich dann auf die Füße und du kannst es nur einem recht machen. Und gerade bei deiner Topfkultur wäre es ja super möglich, die Bodenansprüche der einzelnen Pflanzen zu berücksichtigen. Zu den Helleborus würde da z.B. Hepatica nobilis (Leberblümchen) und Cyclamen (Alpenveilchen), aber auch die Hostas passen. Ob die Kübelkultur mögen, weiss ich allerdings auch nicht.Viel Erfolg wünschtIris

Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
Re:Stauden im Herbst/Winter
tatsächlich??? das muss aber nicht unbedingt so sein wie's scheint.Tiarella cordifolia wird am liebsten in sehr saurem Boden wachsen.


Re:Stauden im Herbst/Winter
Dann Glückwunsch! Bei mir hat sie erst losgelegt (auch ausläufermäßig), als sie den lockeren Torf von Rhodoerde unter sich spürte. Im Lehm bei pH (ca.) 8,6 stockte sie etwas vor sich hin.Und "neutrale" Gartenerde hatte ich nun mal damals nicht. Da habe ich den Boden genommen, wie er war. Kübelerde wird vermutlich für die meisten Pflanzen ein guter (?) Kompromiss sein.
Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
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Re:Stauden im Herbst/Winter
Na, Iris, ich hoffe doch sehr, daß Du mich an- und nicht auslachst. ;)Aber so ist das halt: Wer keinen eigenen Garten hat, wird erfinderisch!Hallo Rosenliebchen,musste ob deiner Bilder arg schmunzeln. Schön, wie viel Mühe du dir machst.

Zur Sorte kann ich leider gar nichts zu sagen. Die Helleborus sind als Sämlinge bei mir eingezogen. Ein Geschenk von einer sehr lieben Gartenfreundin (Weiss nicht, wie lange z.B. die Helleborus (was für eine Art?) es in einem Topf mag.

Genau das tu ich. Ich probiere und experimentiere. Sicher wird es auch Fehlschläge geben, aber eben auch Erfolge und darauf freu ich mich schon!Iris hat geschrieben:Bei Hostas ist das auch nicht so sicher: da weiss ich nur, dass es einige gibt, die es im Kübel gut aushalten. Probiere es einfach aus.
Vielen Dank.Iris hat geschrieben:Viel Erfolg wünschtIris

Wenn der Gärtner schläft, kommt der Teufel und sät Unkraut.
Re:Stauden im Herbst/Winter
Eben. Deswegen habe ich geschmunzelt. Finde es schön, wenn jemand dann wenigstens aus dem Balkon etwas macht! Und deine Kübelerfahrungen sind für uns alle sehr interessant. Geranien hat ja jeder auf dem Balkon...(!) und auch ich wollte schon immer mal wissen, wie ausdauernd ausdauernde Stauden in Balkonkübeln wirklich sind. Ich scheue nur die MüheNa, Iris, ich hoffe doch sehr, daß Du mich an- und nicht auslachst. ;)Aber so ist das halt: Wer keinen eigenen Garten hat, wird erfinderisch!


Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
Re:Stauden im Herbst/Winter
Ich hatte 15 Jahre einen Kübelgarten und habe nicht immer sehr viel gemacht, um die Pflanzen zu schützen. Bei manchen habe ich mich geärgert, weil sie nach dem Winter hin waren. ;)Ich würde sie an deiner Stelle jedenfalls an die geschützteste Ecke auf dem Balkon schieben und evtl. mit Fichtenzweigen abdecken, besonders auch, wenn es austrocknede Winde gibt. Bei manchen musst du aufpassen, dass sie dir im Winter nicht vertrocknen. Vertocknen war bei mir sowie meistens das Problem. Wenn du mal Immergrüne hast, solltest du sie einpacken, wenn es bei euch sehr kalt wird, damit sie nicht bei Frost und Sonne Wasser verdunsten, aber von unten nichts nachbekommen. Auch Rosen können heikel reagieren, wenn sie noch jung sind. Mir ist mal eine im Kübel vertrocknet. Zurückschneiden kannst du die Stauden, musst du aber nicht. Aber ich finde, das nicht Zurückschneiden lohnt sich nur bei besonders schönen, getrockneten Blütenständen.LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Stauden im Herbst/Winter
Hallo Rosenliebchen, es sind Helleborus-niger-Sämlinge (ist mein Zettel damals runtergegangen ?
), Nachkommen einer weißen Pflanze, die sich ganz gewaltig vermehrt hat und mal weiß, manchmal auch rosé blühen (meine bereits blühenden Sämlinge). Eine genauere Beschreibung habe ich nicht, da ich sie vor drei Jahren als H.n.-Container gekauft habe. Sie weiß oft nicht, was sie will, manchmal blüht sie bereits im August, derzeit schiebt sie auch wieder Knospen nach. Im Topf habe ich sie selbst noch nicht versucht.Aber Deine Idee mit dem Balkongarten und die Bilder gefallen mir sehr gut!Ich würde sie nur dicht an dicht stellen unter das Dach, damit sie etwas geschützter sind, dann denke ich, daß sie problemlos überleben müßten.Meine Hostas stehen immer draussen ohne Schutz (selbst in kleineren Töpfen), bisher hatte ich noch nie Probleme

Viele Grüße, Ceres