News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Haselnuss-Sträucher (Gelesen 10321 mal)
Moderator: cydorian
Re:Haselnuss-Sträucher
Ach, es gibt kleinfrüchtige Hasel? Ich habe nämlich auch so einen (außer einem normalen weißen und einem normalen roten).Die Nüsse von diesem sind ebenfalls ganz winzig, aber süß. Und ich habe das immer auf Nahrungsmangel zurückgeführt. Mir hat nämlich mal jemand gesagt, dass man die Größe von Nüssen auch durch Düngung beeinflussen könnte. Stimmt das wohl?
- Gänselieschen
- Beiträge: 21629
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Haselnuss-Sträucher
Das dachte ich auch - mit dem Düngen - muss auch sagen, dass die Nüsse im vergangenen Jahr - als es bei uns den ganzen August durch regnete - größer waren als sonst. Es sind aber immer mehrere Kilo, die ich dann aus Wiese und Moos darunter rauspule, richtige Strafarbeit. Und dann werden die beim Trocknen noch bischen kleiner, so dass es nochmal Strafarbeit ist, sie zu knacken. Nun stehen die vom letzten Jahr mit denen vom Jahr davor rum und ziehen so langsam die Aufmerksamkeit der miesen, fiesen Lebensmittelmotten auf sich - die stürzen sich auf die, die doch ein Loch haben....Lob der Faulheit - ich hätte gerne größere Haselnüsse.L.G.
- Dicentra
- Beiträge: 4222
- Registriert: 8. Okt 2007, 23:09
- Kontaktdaten:
-
jederzeit offen für Experimente
Re:Haselnuss-Sträucher
Das interessiert mich jetzt auch. Wir haben ebenfalls einen relativ kleinfrüchtigen Haselstrauch, der dieses Jahr zum ersten Mal etwas Dünger und vor allem mehr Feuchtigkeit bekommen hat. Ich werde zur Erntezeit vergleichen, ob sich die Größe der Nüsse etwas verändert hat. Die "gelochten" sortiere ich beim Auflesen immer gleich aus und entsorge sie in die Tonne. Letztes Jahr war die Ernte reichlich, aber die Nüsse waren wie bei Dir oft nur mit dem oberen Teil der Nusszange knackbar und man macht sich bei größeren Mengen schnell die Hände kaputt. 'Strafarbeit' trifft es recht gut, Aber die Nüsse schmecken prima und geben einen leckeren Kuchen ab, zu dem man nicht mal Mehl braucht
. LG Dicentra

Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
Re:Haselnuss-Sträucher
Das Seltsame bei der letzjährigen reichlichen Nussernte war, dass die kleinen Haselnüsse die Haselnussbohrer offensichtlich nicht interessiert haben (auch faule Säcke, die
), sondern die haben sich immer über die größten Nüsse, nämlich die von der Bluthasel, hergemacht. Die steht allerdings auch nah am Kompost. Ob das einen Einfluss auf die Größe hat? (Das Gras wächst ja dort in der Umgebung auch üppiger.)Kann man eigentlich gegen diese Haselnussbohrer irgendetwas tun? Die Bluthasel sitzt nämlich dieses Jahr wieder üppig voll und es wäre schade, wenn ich dann wieder all die leeren Nussschalen zusammen klauben müsste.

- Dicentra
- Beiträge: 4222
- Registriert: 8. Okt 2007, 23:09
- Kontaktdaten:
-
jederzeit offen für Experimente
Re:Haselnuss-Sträucher
Tja, liebe Callis, die Tierchen suchen sich auch aus, was am besten schmeckt, was sich dummerweise mit unseren Vorlieben überschneidet.Zur Bekämpfung des Haselnussbohrers weiß ich nur, dass man im Mai in den frühen Morgenstunden, da die kleinen faulen Langschläfer dann noch träge sind, die Sträucher, unter die man Folie ausgelegt hat, abklopfen und die Käfer aufsammeln soll. Und dann ... Schweigen im Walde
. Spritzmittel sind für den Hausgebrauch sowieso nicht zugelassen, also bleibt nur die mechanische Methode. Hier gibt es die Info dazu. Den Vorschlag, die befallenen Nüsse im Juli abzupflücken, finde ich richtig witzig, ist bestimmt praktikabel
.LG Dicentra


Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
Re:Haselnuss-Sträucher
Die Haselnußbohrer bevorzugen die Nüsse mit der dünneren Schale. Lambertshaseln und großfrüchtige Haseln haben nicht so dicke Schalen wie die kleinfrüchtigen Sorten.Wir haben hier bei den groß- und schmalfrüchtigen Zuchtsorten hundertprozentigen Ernteausfall wegen der Haselnußbohrer.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Haselnuss-Sträucher
Wer denkt sich denn sowas aus? Jemand, der einen Bonsai-Hasel hat?Den Vorschlag, die befallenen Nüsse im Juli abzupflücken, finde ich richtig witzig, ist bestimmt praktikabel .
Re:Haselnuss-Sträucher
Unreife Haselnüsse schmecken sehr gut... man kann sie ernten, sobald sich die Schale vom Kern trennen läßt. Dann ist der Kern noch weich und saftig, aber auch schon nussig im Geschmack. Ähnlich wie bei frischen Walnüssen.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
- Gänselieschen
- Beiträge: 21629
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Haselnuss-Sträucher
Ich hatte bisher minimale Ausfälle "mit Löchern", aber wenn ich mir vorstelle, an diesem Busch irgendwas "abzupflücken" bekomme ich wirklich einen Lachkrampf. Jedes Jahr nehme ich mir vor, die Fläche darunter mit Laken abzudecken, würde das Sammeln sehr erleichtern, und jedes Jahr verpasse ich den richtigen Zeitpunkt und krieche wieder stundenlang unter dem Busch herum und sammle Nüsse - meist beendet dann die Dunkelheit das Unternehmen - kurze Tage....L.G.
- Dicentra
- Beiträge: 4222
- Registriert: 8. Okt 2007, 23:09
- Kontaktdaten:
-
jederzeit offen für Experimente
Re:Haselnuss-Sträucher
Kommt mir sehr bekannt vor
;DBei meinem über 4m hohen Busch kann ich sowieso nur warten, bis er die Nüsse von selbst abwirft, bis dahin sitzen die Bohrer-Kinderlein längst im Trockenen. Soso, die Käfer bevorzugen ebenfalls Nüsse mit dünnerer Schale. Faules Pack. Wieviele Nüsse dieses Jahr befallen sind, weiß ich noch nicht, aber da es sich ja um die kleinen Harten handelt, wird's nicht so arg werden, schätze ich.@Susanne: Stimmt, ich habe vergangenes Jahr auch etliche unreife Haselnüsse gegessen. Sie schmecken schon gut, aber man bekommt ein leicht pelziges Gefühl auf der Zunge, daher lasse ich sie doch lieber erst eine Weile ablagern - mit dem Nachteil, dass die Schale knochenhart wird
.LG Dicentra



Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
- Gänselieschen
- Beiträge: 21629
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Haselnuss-Sträucher
Ich warte immer etwa so lange bis beim Schütteln wirklich alles runterkommt. Dann liegen die Nüsse obenauf, das erleichtert die Arbeit. Aber abdecken wäre am Besten. Die Tücher könnten ja liegenbleiben von dem Moment, wo die ersten Nüsse abfallen. So hochwertig ist die Wiese drunter auch nicht, dass ich Angst haben müsste wegen des Lichtmangels
durch die Abdeckung. Ich werde mir das mal vornehmen für diesen Herbst, ganz fest.L.G.

Re:Haselnuss-Sträucher
Ich habe vorgestern eine Haselnuß gepflückt und probiert - sie hatte den Idealzustand. Außen war die Schale noch grün, die innere Haut färbte sich aber bereits leicht bräunlich. Die Nuß war knackig, ohne Pelzgefühl auf der Zunge, und köstlich.Stimmt, ich habe vergangenes Jahr auch etliche unreife Haselnüsse gegessen. Sie schmecken schon gut, aber man bekommt ein leicht pelziges Gefühl auf der Zunge, daher lasse ich sie doch lieber erst eine Weile ablagern - mit dem Nachteil, dass die Schale knochenhart wird
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.