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Pflanzennachbarschaft im Gemüsebeet (Gelesen 5033 mal)
Pflanzennachbarschaft im Gemüsebeet
Hallo,gibt es überhaupt gute oder schlechte Nachbarschaft im Gemüsebeet? Pflanzen die sich gegenseitig in die Quere kommen oder die sich vllt. positiv aufeinander auswirken?Gibt es einen Überblick was man bedenkenlos nebeneinander pflanzen kann und was besser nicht?viele Grüße

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Re:Pflanzennachbarschaft im Gemüsebeet
Na, das kann ja nur ein unendlich Thread werden......Ob es eine richtige Übersicht dazu ibt, kann ich schwerlich sagen, aber ein paar Tipps aus meinen Büchern und von mir.....Ich pflanze z. B. gerne Tomaten mit Borretsch zu den Erdbeeren und ein paar Zwiebelgewächse dazu. Dazwischen wächst Rainfarn. Möhren , Spinat, Bohnen kommen ebenfalls gut mit ihnen aus. Der Vorteil von blühenden Kräutern wie Borretsch ist, dass sie Insekten zur Bestäubung anlocken. Kartoffeln und Tomaten sollten wegen der Übertragung von Krankheiten nicht einmal in derselben Windrichtung gepflanzt werden.Wermut sondert einen Stoff ab, der andere Pflanzen am Wachsen hindert. Bohnen und Erbsen sollten getrennt bleiben, genauso wie Erbsen und Zwiebelgewächse sich nicht mögen.Kohl und Zwiebeln sind auch nicht gut miteinander. Kapuzinerkresse lenkt wiederum Läuse von anderen Pflanzen ab und macht Sinn im Gemüsebeet. Ameisen mögen keinen Thymian, Lavendel und Geranien. Meerretich schützt vor Kartoffelkäfern.Zwiebelgewächse schützen Möhren vor der Möhrenfliege.Rosmarin, Salbei, Thymian, Minze, Meliss, Sellerie und Tomaten schützen vor dem Kohlweißling.Schnecken sollen keine Kresse, Senfssat und Thymian mögen (Randbeflanzung). Pfefferminze und Wermut ist gut bei Erdflöhen. Sonnenblumen als Randbeflanzung sollen Wühlmäuse abhalten.Knoblau und Zwiebeln schützt vor Mehltau.Tagetes und Ringelblumen schützen vor Nematoden, Bohnn reichern den Boden mit Stickstoff an und wachsen gerne zusammn mit Kartoffeln und Mangold........Bohnen und Klee sollten auch getrennt wachsen (z. B. Oca)so, das im ersten Atemzug dazu.......LG cim
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Re:Pflanzennachbarschaft im Gemüsebeet


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Re:Pflanzennachbarschaft im Gemüsebeet
sich das alles einzuprägen ist wohl ziemlich schwer. Wichtig ist glaube ich eher zu beachten, was NICHT zusammen wachsen sollte......Was baust Du denn z. B. an?? Ausser Melonen?
Bei denen bin ich z. B. völlig ahnungslos, ich würde sie wie Kürbis, Zucchini odr Gurke in der Mischkultur behandeln.Mit Radieschen, und Rettich eventuell zurückhaltender sein. Ich habe es dieses Jahr das erste Jahr geschafft überhaupt zwei Melonenpflänzchen hoch zu ziehen..... :-\lg cim

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Re:Pflanzennachbarschaft im Gemüsebeet
Die Melonen kommen gesondert ins Gewächshaus, nicht raus. Drausen weiß ich noch nicht genau was ich alles anbauen möchte. Rote Beete und Zuckermais stehen bis jetzt als einziges fest.Tipps zum erfolgreichen Melonenanbau findest du auf meiner HP www.melonenfans.de.vu

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Re:Pflanzennachbarschaft im Gemüsebeet
wenn man gemüse beetweise anbaut, braucht man sich die zweifelhaften einzelheiten zur verträglichkeit erst gar nicht zu merken.zu#2:
stimmt nicht...Sonnenblumen als Randbeflanzung sollen Wühlmäuse abhalten....
das tun sie nicht....Knoblau und Zwiebeln schützt vor Mehltau....
leider auch nicht....Zwiebelgewächse schützen Möhren vor der Möhrenfliege....
aber nur sich selbst. die unmittelbar benachbarten kartoffeln schützt er nicht. dafür überwuchert er aber zuverlässig das kartoffelbeet. man könnte also höchstens sagen, daß meerettich langfristig vor kartoffeln schützt....Meerretich schützt vor Kartoffelkäfern....
hoffentlich halten sich auch die gartennachbarn daran....Kartoffeln und Tomaten sollten wegen der Übertragung von Krankheiten nicht einmal in derselben Windrichtung gepflanzt werden...
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Re:Pflanzennachbarschaft im Gemüsebeet






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Re:Pflanzennachbarschaft im Gemüsebeet
Was steht denn sonst noch auf den Feldern? Bei Kartoffeln und Rüben z.B. ist das Vorgewende wegen der breiten Reihenabstände schlecht zu bestellen. Vielleicht wollen die Bauern nur ihre Felder besser ausnutzen?
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Re:Pflanzennachbarschaft im Gemüsebeet
Bei Kartoffeln könnte ein Sonnenblumenstreifen noch einen anderen Sinn haben. Blattläuse landen gern zuerst am Feldrand, saugen an den nächstliegenden Pflanzen und werden dabei ihre Virenfracht los. Wenn sie dann ins Feld einwandern, ist der Infektionsdruck mit Kartoffelnviren geringer.
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Re:Pflanzennachbarschaft im Gemüsebeet
ich muß warten, bis ich wieder in Niedersachsen bin. Ich hatte das die letzten Jahre beobachtet und dieses Jahr dann in einem Buch gelesen, dass Sonnenblumen bei Wühlmäusen helfen. Wenn ich das nächste mal in Niedersachsen bin, werde ich versuchen zu analysieren, was denn dort angebaut wird, aber Kartoffeln können es gut sein, weil da viele Kartoffelbauern sind..... Zum Ausnutzen der Felder glaube ich, ist es nicht, denn es wird auch richtig als so einer Art Feldertrennung genutzt.....Ich werde mal den bauern bei meinen Eltern fragen. Der ist zwar Schleswig-Holsteiner, aber vielleicht weiß der wieso die das machen.......Bestimmt wegen der Wühlmäuse ;DObwohl sich das mit den Blattläusen auch verdammt logisch anhört.....
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Re:Pflanzennachbarschaft im Gemüsebeet
Ja.Obwohl sich das mit den Blattläusen auch verdammt logisch anhört.....

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Re:Pflanzennachbarschaft im Gemüsebeet
Der Grund ist, glaube ich, so: Ackerrandstreifenbepflanzung mit Wildkräutern werden vom Land gefördert, zu der Mischung gehört (merkwürdigerweise) auch die Sonnenblume, die besonders auffällt.Der Nutzen liegt neben dem Erhalt der Wildkräuter darin, daß Insekten aller Art auch in der Monokulturlandschaft Futterpflanzen und Nistplätze finden sollen. Diese Insekten oder deren Raupen sind oft auch z. B. Blattlausjäger. Und wo Insekten sind, sind auch Vögel.Gruß, Susanne
Liebe Grüße von Susanne
Re:Pflanzennachbarschaft im Gemüsebeet
Hallo,hier ein Paar Bilder von meinem "Kraut und Rüben Garten":Also, vorne an ist Salat mit Basilikum, Peperoni und etwas Knoblauch dazwischen. Rechts rüber sind vorne an Tomaten und dahinter Zwiebeln.Dahinter schließt sich eine Rheie Schwarzwurzeln an. Dann kommen Möhren, wobei ich die meisten schon geerntet habe. Dahinter kommt eine Reihe Breitlauch danach die Pastinaken und dann die rote Beete (sieht man glaube ich nicht). Danach Buschbohnen. Weiter hinten sind dann noch irgendwo Radieschen, Paprika und Peperonipflanzen. Ganz hinten sind dann meine Gurken, eine Zucchini. Nochmal Schwarzwurzeln und dazwischen noch mal Tomaten und überall Blumen.
Verträgt sich alles wunderbar miteinander und ich habe noch nicht einmal Läuse am Salat. Die Zwiebelfliege hat mich letztes Jahr geärgert obwohl dazwischen Möhren standen. Dieses Jahr habe ich keine Zwiebelfliegen mehr.Das einzigste, was mich zankt sind die Schnecken. Die sammel ich jeden Abend ab und gut ist es.LGBuchsini

