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(An-) Zeigerpflanzen (Gelesen 9702 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- Gänselieschen
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(An-) Zeigerpflanzen
Von Zeit zu Zeit tauchen in meinem Garten immer mal verschiedene Pflanzen auf, die ich so noch nicht hatte (z.B. in diesem Jahr Hahnenfuß). Möglicherweise eben auch Anzeigerpflanzen für "falsche" Pflege oder anderes.Gibt es irgendwo eine richtig umfangreiche Liste von Anzeigerpflanzen - gefunden habe ich bei schneller Recherche erstmal nichts - oder habt Ihr eigene Erfahrungen für bestimmte Pflanzen.Mich interessiert alles, sowohl die Anzeige von Nährstoff- oder Mineral aber auch von sauer oder basisch, oder Bodenarten...L.G.Gänselieschen
- thomas
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Re:(An-) Zeigerpflanzen
Hallo Gänselieschen,erste Übersicht über Zeigerpflanzen gibt wie so oft Wikipedia: Artikel Zeigerpflanzen.Eine ähnliche Übersicht gibt es beim Biogärtner: Zeigerpflanzen .Interessant finde ich auch diese Seite: Der Zeigerpflanzen-Garten.Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
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Re:(An-) Zeigerpflanzen
Vogelmiere und auch Brenneseln sprechen für reichlich Stickstoff im Boden, Breitwegerich für verdichtetes Erdreich.
- Gänselieschen
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Re:(An-) Zeigerpflanzen
Erstmal Danke Thomas, ich werde die Listen studieren, bischen austauschen können wir uns ja hier trotzdem :)Brennnesseln wusste ich.Was ist mit Franzosenkraut (knopfkraut), Sauerampfer, Spitzwegerich, Hahnenfuss, Schachtelhalm, Lila Taubnessel,
...und jetzt ab zur Liste 


- Gänselieschen
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Re:(An-) Zeigerpflanzen
Habe fast alles gefunden, danke.Die zwei Kräuter, die bei mir massenhaft sind, sind offenbar einfach keine Zeigerpflanzen. Es handelt sich um Spitzwegerich und Habichtskraut - die haben bei mir stellenweise das gesamte Gras verdrängt. Und dann habe ich noch so etwas wie wilden Meerrettich. Der lässt sich jedoch durch Rasenmähen dezimieren.Ich habe von allem etwas - im Gemüse viel Stickstoffanzeiger , in den Dalien und auf den Baumscheiben Schachtelhalt (leuchtet mir nicht ein) und im Rasen eben Spitzwegerich und Habichtskraut und Sauerampfer (aber nicht den kleinen).L.g.
Re:(An-) Zeigerpflanzen
Spitzwegerich und Habichtskraut - ja aber welches? - Lehmboden, sauer und warme Lage vielleicht? Wenig nährstoffreich und eher trocken?
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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- RosaRot
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Re:(An-) Zeigerpflanzen
Wachsen auch auf Sandboden mit etwas Lehm sehr gut, auch der große Ampfer gedeiht.Spitzwegerich und Habichtskraut - ja aber welches? - Lehmboden, sauer und warme Lage vielleicht? Wenig nährstoffreich und eher trocken?
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re:(An-) Zeigerpflanzen
dann stimmt ja genau warme Lage, wenig nährstoffreich und eher trocken!
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- Gänselieschen
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Re:(An-) Zeigerpflanzen
Sorry, war zwei Tage nicht da.Ich dachte, ich hätte nur Sand, Sand, Sand. Lehm ist mir noch nicht aufgefallen. Wusste nicht, dass es von Habichtskraut verschiedene Arten gibt. Meines bekommt sehr lange Blütenstiele, die sich manchmal auch noch verzweigen, würde sagen bestimmt bis 50 cm hoch, wenn sie gut drauf sind. Wie gesagt, das Gras ist ganz extrm verdrängt von diesen Kräutern und ich weiß nicht, was ich machen solle. Ich habe nichts gegen Kraut im "Rasen", im Gegenteil, aber wenn dann wirklich nur noch Kraut wächst, sieht das auch nicht schön aus. Dazwischen kommt z.T. Moos, aber nicht übermäßig viel und das Gras ist einfach verschwunden, fast kahle Stellen. Extrem viel Löwenzahn wächst übrigens auf diesen Flächen nicht, habe ein paar Gänseblümchen "eingeschleppt", aber im Rahmen.Vielleicht habt Ihr ja ne Idee, was ich mit meinem "Rasen" machen kann. Das böse Wort "vertikutieren" gibt es in meinem Garten bisher nicht - würde aber zur Bodenöffnung führen und ich könnte vielleicht Grassamen drüberwerfen
???L.G.Gänselieschen

Re:(An-) Zeigerpflanzen
Wer Rasen bzw. etwas ähnliches will, muss düngen, wässern und nahezu wöchentlich recht hoch mähen.
Unsere Rasenflächen sind auch mit Wildkräutern durchsetzt, sind aber schön grün und dicht. Vertikutiert habe ich noch nie. Ich bin der Meinung, der Hauptfeind eines attraktiven Rasens ist ein seltenes und/oder viel zu tiefes Mähen.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Gänselieschen
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Re:(An-) Zeigerpflanzen
Hallo Staudenmanig,vielen Dank für Deine Antwort.Also ich mähe alle 2 Wochen, und das wirklich regelmäßig und auch relativ hoch, weil ich weiß, dass sonst das vorhandene Moos zuviel Chancen hat. Gedüngt habe ich bisher nicht und auch nicht konsequent gewässert, sondern nur dort, wo auch noch andere Pflanzen sind, da bekommt dann der Rasen was ab, ist auch zu sehen - vor ca. 2 wochen habe ich das erste Mal ein Eisenpräparat ausgestreut, davon ist erstmal das Moos schwarz geworden, man könnte es jetzt rausharken, dafür fehlt mir Zeit und Power. Ich hoffe, dass das Gras dann besser wächst. Aber nicht falsch verstehen, ich will keinen super-gepflegten Rasen, es ist aber wirklich zu wenig Gras an vielen Stellen.Ich wollte auch nicht diese große Fläche bewässern, kommt mir angesichts des weltweiten Wassermangels sehr frevelhaft vor, auch wenn ich das jetzt mit meinem eigenen Wasser sicher könnte. Auch eine Nachsaat müsste bewässert werden, es sei denn ich warte bis zum nästen Frühling oder noch Herbst.Mir wird schon noch was einfallen. L.G.
Re:(An-) Zeigerpflanzen
ach so, es geht dir um Rasen!
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Re:(An-) Zeigerpflanzen
@ pearl, habe Deine Antwort jetzt erst gesehen. Ja, es geht letztlich um Rasen, der von epidemieartig auftauchenden Pflanzen richtig doll verdrängt wird. Es ist aber eher eine Wiese - ich mähe alle zwei Wochen, manchmal seltener z.B. jetzt bei der Trockenheit - d.h. ich bin froh, wenn dort mehr wächst als nur Gras, im Frühling Taubnesseln, dann Ehrenpreis, Vergissmeinnicht, Hahnenfuss, Hirtentäschel, Sauerampfer und eben reichlich Gras. Und es hätte mich eben interessiert, woran es liegen kann, dass so plötzlich fast invasiv 2 Arten "Unkräuter" auftauchen. Hätte dann eben auf einen ganz bestimmten Boden getippt. Oder dass der Boden umgekippt ist, wenn es sowas gibt. Ich habe in den 10 Jahren, die ich den Garten habe noch nie irgendwas gedüngt - vor drei Wochen das erste Mal ein Eisenpräparat. Es sieht aber doch mehr nach Trockenheitsausfällen aus, wenn ich es s.o. richtig überlese. Alles, was so extrem wächst hat tiefere Wurzeln als das Gras.Naja, war ein Versuch. Ich denke bzw. hoffe immer, dass irgendjemand das Problem kennt und eigene Erfahrungen damit hat.L.G.