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sanddorn im Zaum halten (Gelesen 11157 mal)
Moderator: AndreasR
sanddorn im Zaum halten
Guten Tag!Mich quält derzeit die Frage, wie ich unsere schönen (und WÜCHSIGEN!) Sanddornbüsche im Zaum halten kann!Sie wachsen am Zaun zum Nachbarn und haben uns die ersten Jahre viel Freude gemacht - aber jetzt dringen überall im Staudenbeet und auch zwischen den Steinplatten des Nachbarn ihre Ausläufer durch - abschneiden scheint sie nur zu noch mehr Wachstum zu animieren! Hat jemand gute Tipps? (derzeit überlege ich schon Roundup für die Neulinge, was bei mir wirklich nur als allerletzte Notwehr vorgesehen ist! Aber ich will ihretwegen nicht mein ganzes Beet mit Mehrjährigen umgraben und auch die Nachbarschaft leidet)Auf "gartendatenbank.de" habe ich nur den Hinweis "aggessive Wurzeln!!" gefunden. Ist ja nett! Bloß wie damit umgehen - gibt es Sanddorn-Dompteure unter Euch??lgAlice
alice
Re:sanddorn im Zaum halten
Mein Nachbar hat den Sanddorn in einer häufig gemähten Wiese stehen. Da geht es. Die Wurzeln schlagen halt aus. Dagegen lässt sich nichts machen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:sanddorn im Zaum halten
Im Zaun halten wirst Du die Sträucher wohl nicht können. Und wie Du schon erkannt hast - Verletzungen der Wurzeln regen nur noch mehr zum austreiben an. Sanddorn ist eine Pionierpflanze und dieser Ausbreitungsdrang eine notwendige Überlebensstrategie. Natürliche Standorte sind ja u.a. Dünen und Kiesbänke entlang von Flüssen. Biotope welche einer ständigen Veränderung unterworfen sind.Dieser Ausbreitungsdrang ist DER Grund warum ich mir Sanddorn noch nicht in den Garten geholt habe. Auch wenn ich ihn dort gerne hätte. So wie Du die Situation beschreibst, bleibt Dir wohl nur das Roden der Sträucher + eine eventuelle Nachbehandlung mit Round Up. Sanddorn kann man wohl nur als wilde Hecke oder im Freistand mit "Pflegefläche" drumrum pflanzen. GrußAndreas
Re:sanddorn im Zaum halten
In unserer Kleingartenanlage hatten anfangs mehrere Gärtner Sanddorn gepflanzt, ich selbst auch. Wir haben versucht, die Ausläufer zu begrenzen, ohne Erfolg. Eine Rhizomsperre ist mäßig wirksam, am besten gelang noch die Kübelhaltung in einem großen Spießkübel. Letzten Endes haben wir uns aber von unseren Sanddörnern getrennt und sie zu einer kleiner Kolonie im trockendsten Teil unsere Außengeländes zusammengepflanzt. Dort ist soviel Konkurrenz, daß sie sich nicht richtig ausbreiten können.Als kleiner Trost mag gelten, daß die Ausläufer ziemlich flach und waagerecht verlaufen. Wenn man mit der Grabegabel das Erdreich etwas lockert und die Wurzel gut zu greifen bekommt, kann man gleich mehrere Meter am Stück ausreißen.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.