Hallo Tubutsch,für meine Spekulation der "Überforderung der innerpflanzlichen Wasserversorgung" spricht also nur der Umstand, dass die Schäden sich auf die Bereiche in größter Entfernung zur Wurzel konzentrieren.... Leider spricht die kurze Länge (< 10 m) dagegen.Ich fürchte, zur endgültigen Klärung musst du abwarten, was passiert. Sollte eine andere Ursache vorliegen, dürfte diese eine Ausweitung der geschädtigten Bereiche bewirken. Unterbleibt dies, spricht das für meinen Verdacht und dann ließe sich durch Rückschnitt und ggf. Zupflanzung mit wenig Aufwand Abhilfe schaffen.Hoffen wir erst mal das Beste...GrüßeTBVielen Dank für Eure Antworten. Wassermangel kann ich absolut ausschließen. ....Die abgestorbenen Bereiche -es sind nicht alle, quasi mittendrin wächst der Wein an manchen Stellen vollkommen unbeschadet- liegen am äußeren Ende, ca. 8-9 Meter von der Wurzel entfernt.
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Hilfe, Wilder Wein stirbt (Gelesen 28682 mal)
Moderator: Nina
Re:HILFE Wilder Wein stirbt
"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....
Re:HILFE Wilder Wein stirbt
Hallo zusammen,hallo biotekt,ich habe ein ähnliches Problem, oder sogar das gleiche.Es sieht so aus, als seien die beiden rechten Stämme abgestorben. Die Blätter haben ein braune Verfärbung.Aber warum nur die beiden rechten Stämme ? Liegt es wirklich nur am Wasser ?Der Wein wächst nun seit über 10 Jahren ohne Probleme und hat auch den "Wahnsinnssommer überstanden. Sicherlich hat er in den letzten Tagen/Wochen kein/wenig Wasser gesehen (es hat nicht übermaßig geregnet). Was kann ich tun ? Ist da noch was zu retten ?Schon mal Danke für die Hilfe.


- Landpomeranze †
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Re:HILFE Wilder Wein stirbt
Ich hatte dieses Problem auch - mein Wilder Wein (halbschattig, hochrankend an einer Steinmauer) fing letzten Sommer an zu schlappen, ich gab Wassermangel/Katze/Hund/Marder/Dachs die Schuld und habe die Schere gezückt. Er hat auch wunderbar ausgetrieben und die Mauer in nullkommanix wieder begrünt.Dieses Jahr hat sich das Spiel wiederholt, Wassermangel scheidet aus, meine Gegend verwandelt sich gerade in einen Sumpf und ich habe vor drei Wochen wieder zurückgeschnitten. Bis jetzt zeigt sich leider nicht einmal ein winziger neuer Trieb, die verbliebenen Blätter schauen auch schon ziemlich tot aus...lg, Patricia
Re:HILFE Wilder Wein stirbt
Mir glaubt ja keiner.Die Clematiswelke läuft doch ähnlich ab.Ich tippe auf eine dieser reizenden Welkekrankheiten. Der 'Veitchii', der auf dem Bild zu sein scheint, ist da relativ empfindlich. Meist treibt er am Boden aber wieder durch und wächst nach - was einige Jahre dauern kann.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Landpomeranze †
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Re:HILFE Wilder Wein stirbt
Ich glaub dir
(und bin nicht traurig, falls der Wein nicht mehr austreibt...)

Re:HILFE Wilder Wein stirbt
Danke in Richtung Wienerwald. 

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Re:HILFE Wilder Wein stirbt
Hallo Staudi,glauben würd ich dir ja gerne, aber ich habe damit immer solange ein Problem, wie ich dazu wenig Anlass finde....Kannst du irgendwelche Quellen für einen Pilz- oder Virusbefall von Parthenoccissus-Arten/Sorten nennen?Die allseits bekannte Suchmaschine spuckt dazu auch nichts aus...Das will sicherlich nicht heissen, dass derartiges nicht vorkommt, aber es ist auf jeden Fall ein Indiz für große Seltenheit. Scheinbar hat das Problem noch nicht mal einen Namen....GrüßeTBMir glaubt ja keiner.Die Clematiswelke läuft doch ähnlich ab.
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Re:HILFE Wilder Wein stirbt
ich kann zur lösung des problems leider nichts beitragen, kann auch nur von eigener erfahrung berichten.wir hatten vor jahren das gleiche problem an unserem wilden wein, auch der dreilappige, selbstklimmende. er hatte gemeinsam mit efeu den ganzen giebel unseres dreigeschossigen hauses und noch eine hausseite erklommen. aus einer pflanze waren drei grosse "stämme" gewachsen - und eben einer dieser "stämme" starb eines tages plötzlich ab. einen triftigen grund haben wir nicht gefunden, dachten evtl. an einen wurzelschaden wodurch auch immer. mit wühlmäusen haben wir allerdings noch nie probleme gehabt...
liebe grüße von leni w
Re:HILFE Wilder Wein stirbt
Ja, ich weiß dass der Gugelhupf zu einer Parthenocissus-Welke nichts findet. Allerdings kenne ich es, dass alte Pflanzen von einer Woche auf die andere absterben. Bei Wisteria gibt es das auch.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:HILFE Wilder Wein stirbt
Hallo Staudi,letzteres habe ich an eigenen Pflanzen erfahren, wobei ich annehme, dass in diesem Fall Bauarbeiten im nahen Umfeld, letztendlich also Wurzelverletzungen der wahre Auslöser waren. Das Absterben ging mit einer (rötlichen) Holzverfärbung - und anderen Merkmalen der sogenannten Rotfäule einher.Allerdings tritt Rotfäule - eine Holzschädigung durch diverse Schwämme (Pilze) - eigentlich nur bei Nadelbäumen auf. Davon hab ich allerdings einige im Umfeld stehen. Es ist ja nicht verwunderlich, dass Wurzelverletzungen die Resistenz von Pflanzen gegenüber Infektionen aller Art reduzieren, aber es wäre schon sehr interessant solche Fälle im Detail zu klären. Infektionen durch Schwämme können auch an oberirdischen Schnittstellen erfolgen - es wäre also zu klären, welche Verursacher für Holzfäule an nicht heimischen, laubabwerfenden Kletterpflanzen (also kletternde Neophyten) infrage kommen.PS. Ich halte noch einen kleinen Teil (ca. 2% der ursprünglichen Masse) einer seit 2 Jahren befallenen Wisteria kümmernderweise am Leben. Es bildet sich kein gesundes Holz mehr. Wer könnte anhand einer Holzprobe die Ursache feststellen?GrüßeTBJa, ich weiß dass der Gugelhupf zu einer Parthenocissus-Welke nichts findet. Allerdings kenne ich es, dass alte Pflanzen von einer Woche auf die andere absterben. Bei Wisteria gibt es das auch.
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Re:HILFE Wilder Wein stirbt
Irgendwo habe ich dann doch noch eine pdf einer Lehr- und Versuchsstation gefunden, die von Verticillium dahliae (hoffentlich richtig geschrieben) an Wisterien berichtet. Charakteristisch ist wohl eine ringförmige Verbräunung imi Holzquerschnitt.Liest denn hier gar kein Pflanzenschutzexperte mit, der mal eine Identifikation im Labor machen könnte?
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:HILFE Wilder Wein stirbt
Richtig - das kann es sein. Ein Foto davon gibt's demnächst, wenn ich mal wieder etwas Zeit habe.... In dem Fall ist nur in einem sehr frühen Anfangsstadium des Befalls eine Rettung möglich. Wässern, Schneiden und Werkzeug desinfizieren!GrüßeTB...... Verticillium dahliae (hoffentlich richtig geschrieben) an Wisterien berichtet. Charakteristisch ist wohl eine ringförmige Verbräunung imi Holzquerschnitt.
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